Eine Familie im Alpakafieber

Aus der Liebe auf den ersten Blick wurde ein wichtiges zweites Standbein am Dumsei-Hof.

Stricksachen aus der eigenen Wolle © Dürnberger

Anna managt den Hofladen © Dürnberger

Magdalena spinnt das Kardengarn © Dürnberger

Alpakadünger, ein ausgezeichneter Allrounder © Dürnberger

Die Liebe zu Alpakas wurde zufällig bei einem Urlaub entdeckt. Es hat sofort gefunkt, daher zogen kurz darauf drei Stuten auf dem Dumsei-Hof ein. Vier Jahre später ist die Herde auf 13 Tiere angewachsen. „Uns hat das Alpakafieber erfasst. Was als Hobby begann, wurde neben der Milchwirtschaft zu einem zweiten Standbein“, schildert Anna, die den elterlichen Hof mit ihrem Mann Stefan bewirtschaftet.

Im Hofladen „AlpakaMia“ gibt es selbst erzeugte Produkte und Waren aus einem Partnerbetrieb in Peru. Die Rohwolle der eigenen Tiere wird in einer Naturfaserspinnerei in der Steiermark zu einem Kardenband verarbeitet. „Alpakas werden nur einmal jährlich geschoren und pro Schur gibt es nur rund ein Kilo Wolle in Einserqualität“, berichtet Anna.

Naturwolle vom Spinnrad

Ihre Mutter Magdalena macht daraus am Spinnrad Strickwolle. „Das habe ich von einer Bäuerin in Perwang gelernt. Ich war sehr stolz auf mein erstes Knäuel“, schildert sie. Inzwischen brauche sie rund drei Stunden, um ein Knäuel zu spinnen. „Alpakagarn ist wie Seide, es ist viel feiner als Schafwolle und noch dazu viel wärmer“, schwärmt sie.

Aus dieser Naturwolle werden mit Hilfe von Familie und Freunden Jacken, Hauben, Babysachen etc. gestrickt. Aus der Wolle werden aber auch Kissen und Seifen gemacht. „Wir produzieren gerade das neue Sortiment für den Herbst. Wir stellen jetzt auch Filzprodukte wie Sitzauflagen und Pantoffeln her“, schildern Mutter und Tochter.

Neu ist auch der zertifizierte Dünger „Flower Power“, der für Blumen und Gemüse geeignet ist. „Das ist ein guter Allrounder, der regulierend wirkt“, erklärt Anna.