Die Rose gilt als duftende Königin des Gartens
Bereits seit mehr als 2.000 Jahren werden Rosen als Zierpflanzen gezüchtet und gärtnerisch unterscheidet man zwischen Wildrosen und Kulturrosen. Rosen sind vielseitig einsetzbar, Zwergrosen nimmt man z. B. für große Töpfe und Tröge auf Terrassen oder Balkonen, im Beet ergeben Edel- oder Polyantharosen ein harmonisches Bild miteinander und Strauchrosen stehen gerne alleine, um gut zur Geltung zu kommen. Kletterrosen umranken romantische Rosenbögen, Hausmauern oder einfach nur eine Pergola, die man unter duftigem Grün verstecken möchte.
Die ursprünglichen historischen Sorten sind zumeist nur einmal blühend, erfreuen uns aber im Herbst mit dem leuchtenden orangeroten bis bräunlichen Fruchtschmuck, den Hagebutten. Bei öfter blühenden Rosen fördert ein Schnitt im Sommer die Blütenbildung.
Rosen lieben tiefgründige, lehmig-humose und nährstoffreiche Böden, das heißt: Regelmäßig düngen ist angesagt. Der Standort sollte sonnig und frei mit genügend Luftaustausch gewählt sein, damit Pilzkrankheiten und Mehltau keine Chance haben. Mit einem handelsüblichen Rosen-Spezialdünger reicht eine ein- bis zweimalige Anwendung im Jahr aus, da diese auf Dauerdüngerbasis funktionieren. Organischen Dünger sollte man auf jeden Fall im Zwei- bis Drei-Wochen-Rhythmus anwenden. Rosen sind Tiefwurzler und brauchen daher nicht viel Wasser. Sollte es doch einmal zu trocken sein, dann unbedingt darauf achten, nur den Boden und nicht die Blätter zu gießen.
Rosenkavaliere
Begleitpflanzen für Rosen sollten die gleichen Boden- und Standort-Ansprüche haben wie die Königin der Blumen selbst, sie sollten die Rosen umspielen und optisch nicht dominieren. Lavendel, Schleierkraut, Campanula oder auch eine Clematis als Rosenkavalier für eine Kletterrose harmonieren besonders gut und machen den Garten zu einer kleinen Wohlfühloase.
Aus den Kronblättern der Rosen wird ein Öl gewonnen, das ein Grundstoff für Parfüm ist. Mit den Rosenblättern können aber auch viele Lebensmittel aromatisiert werden, egal ob süß oder salzig. Dazu die Blüten am Morgen ernten und gut ausschütteln, nicht waschen, da sonst das Aroma verloren geht. Rosenzucker, Rosensalz, Rosenwasser, Rosenchutney, Rosenblütengelee oder kandierte Rosenblätter sind nur einige von vielen Verarbeitungsmöglichkeiten, die diese edle Blume bietet.
Traditionelle Rosenwoche im Juni
Bereits traditionell ist die Rosenwoche im Juni. Nachdem die Rose bei Blumenfreunden immer ein Thema ist, widmen Salzburgs Gärtnereifachbetriebe eine ganze Woche den Rosen.
Ein begeisterndes Angebot an Rosen, Accessoires, Büchern und vieles mehr soll die Konsumenten davon überzeugen, dass es beim Gärtner wirklich nur beste Qualität und Beratung gibt.
Beachten
Rosen nie auf Flächen, wo bereits Rosen oder Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse – z. B. Apfel- oder Birnbäume – gestanden haben, pflanzen. Das sagt zumindest eine alte Gärtnerregel, weil die Rosen dem Boden Nährstoffe und Spurenelemente entziehen und dies nicht durch Düngezugaben ausgeglichen werden kann. Helfen würde lediglich ein Bodenaustausch.