Der Green Deal hinterlässt in der neuen Förderperiode seine Spuren
Nach mehr als drei Jahren Verhandlungen sind die Details des neuen GAP-Programmes am Tisch. Können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein? Die klare Antwort lautet „ja und nein“!
Nein, weil die Direktzahlungen durch die Ökoregelungen sinken und Gelder in das Umweltprogramm verschoben wurden. Hier stehen künftig sogar mehr Mittel zur Verfügung. Allerdings nehmen Anforderungen in den einzelnen Maßnahmen zu. Trotz harter Verhandlungen trägt das neue GAP-Programm klar die Handschrift der EU-Kommission, die mit ihrem Green Deal mehr Klima-, Umwelt- und Tierschutz forderte und sich dabei auf eine breite Unterstützung der Bevölkerung berufen kann.
Positiv ist aus meiner Sicht die neue Flexibilität im ÖPUL. Mit den zahlreichen einjährigen Maßnahmen können die Betriebe schnell ein- und aussteigen. Damit kann man teils auch mehr Prämien auslösen als in der Vorperiode. Ein nennenswerter Ausgleich für die extreme Inflation ist das aber nicht und es wird sich zeigen, wie die Betriebe angesichts der relativ hohen Produktpreise die Maßnahmen annehmen werden.
Die neue Flexibilität macht es aber auch nötig, für jeden Betrieb die optimale Lösung zu finden. Die Bezirksbauernkammern beraten Euch dabei jedenfalls sehr gerne!
Mit der 28 Seiten starken GAP-Beilage des "Salzburger Bauer" gibt es einen guten Überblick über die Vielzahl an Maßnahmen und die Änderungen im neuen Programm.
(Download direkt über den Link am Seitenende)
(Download direkt über den Link am Seitenende)