Bratwürstel zum Adventauftakt
Kleine dünne, große dicke, geringelte oder im Paar, jeder Genießer hat so seine Vorlieben bei den Bratwürsten. Als Beilage noch geröstete Erdäpfel und ein g‘schmackiges Sauerkraut, und der köstlichen Sonntagsschlemmerei steht nichts mehr im Wege. Dieser Brauch ist nicht nur ein Marketing-Gag findiger Geschäftsleute, sondern besteht schon seit fast 200 Jahren. Der Name Bratwurst kommt aus dem mittelhochdeutschen „brato“ oder „brate“ und bedeutet so viel wie „Fleisch pur“.
Dankeschön für Stammkunden
Gerade in Oberösterreich pflegten ansässige Fleischhauer bis zum Jahr 1914, solche Bratwürstel an ihre Stammkunden zu liefern, so quasi als Dankeschön und Werbegeschenk. Aus diesem abgekommenen Brauch entwickelte sich unser heutiger Bratwürstelsonntag. Früher waren solche Leckerbissen aufgrund der erlesenen Zutaten eher eine kostspielige Angelegenheit und blieben besonderen Anlässen vorbehalten. Papst Pius V.
hatte die Adventszeit zur Fastenzeit erhoben und zu Beginn des Advents, der ja auch ein neues Kirchenjahr einläutet, leistete man sich den Luxus, feine Bratwürste zu servieren. Diese Speise sollte noch einmal eine kulinarische Stärkung vor dem adventlichen Fastenbeginn sein.
Warum Bratwürstel am 1. Adventsonntag?
Es hat damit zu tun, dass Bauern früher nicht alle Tiere im Winter durchfüttern konnten. Es wurde also im Spätherbst geschlachtet. So ist auch übrigens die Martinigans zum beliebten Festessen am Namenstag des heiligen Martin geworden. Einst dauerte der Advent nicht vier Wochen, sondern wie die Fastenzeit vor Ostern vierzig Tage. Martini am 11. November markierte den Beginn und man konnte noch einmal richtig schlemmen.
Ein weiteres Faktum hat mit dem Klima und der Haltbarkeit der Lebensmittel zu tun. Da solche Würstel nicht lange lagerfähig waren, wurden sie früher nur in der kalten Jahreszeit produziert und mussten mangels Kühlmöglichkeiten auch gleich verzehrt werden. Heutzutage jedenfalls ist der Bratwürstelsonntag ein willkommenes Geschäft für unsere Fleischauer und fleischverarbeitenden Direktvermarkter. Auch auf den Speisekarten vieler Gasthäuser und Restaurants schlägt sich dieser besondere Bratwürstelsonntag nieder.
Einfache Rezepte für diese Köstlichkeit gab es angeblich schon im ersten Jahrhundert vor Christi Geburt.
Heute ist die Herstellung von Bratwürsten im österreichischen Lebensmittelbuch festgelegt. Es gibt sie mit Kalb-, Lamm-, Schweine- und auch Putenfleisch, fein oder grob und in verschiedenen Stärken und Längen. Die traditionelle Bratwurst wird entweder aus einer fein emulgierten Fleischmasse, dem sogenannten Brät, oder aus mehr oder weniger groben Fleisch- oder Speckstücken erzeugt. Schulter und Bauch sind das klassische Fleisch dafür, denn wenn man etwas Gutes hineingibt, kommt auch etwas Gutes heraus. Zusätzlich werden Bratwürste mit erlesenen Gewürzen verfeinert und in Schaf- oder Schweinesaitlinge gefüllt. Bratwürstel gibt es sowohl in roher als auch in vorgebrühter Variante, die dann in Butterschmalz gebraten werden. Jede Bratwurst schmeckt anders, da jeder Fleischer seine eigene Rezeptur verwendet, die meist über Generationen weitergegeben wurde.
Heute ist die Herstellung von Bratwürsten im österreichischen Lebensmittelbuch festgelegt. Es gibt sie mit Kalb-, Lamm-, Schweine- und auch Putenfleisch, fein oder grob und in verschiedenen Stärken und Längen. Die traditionelle Bratwurst wird entweder aus einer fein emulgierten Fleischmasse, dem sogenannten Brät, oder aus mehr oder weniger groben Fleisch- oder Speckstücken erzeugt. Schulter und Bauch sind das klassische Fleisch dafür, denn wenn man etwas Gutes hineingibt, kommt auch etwas Gutes heraus. Zusätzlich werden Bratwürste mit erlesenen Gewürzen verfeinert und in Schaf- oder Schweinesaitlinge gefüllt. Bratwürstel gibt es sowohl in roher als auch in vorgebrühter Variante, die dann in Butterschmalz gebraten werden. Jede Bratwurst schmeckt anders, da jeder Fleischer seine eigene Rezeptur verwendet, die meist über Generationen weitergegeben wurde.
Schnelles, köstliches Essen
Die „Original Salzburger Bratwurst“ ist eines der traditionellsten regionalen Ad-ventprodukte, die nach alter handwerklicher Tradition hergestellt werden. Für den echten Genuss sollte beim Einkauf auf heimische Herkunft geachtet werden. Unser Land weist eine Vielzahl an handwerklich ausgezeichneten Fleischhauereien und mittlerweile auch viele bäuerliche Direktvermarkter auf, die erstklassische Ware aus verantwortungsbewusster Tierhaltung produzieren.
Bratwürstel, mit Sauerkraut serviert, sind schnell zubereitet und garantieren noch dazu einen fast kochfreien und stresslosen ersten Adventsonntag.
Bratwürstel oder Bratwürste
- 6 Paar Bratwürstel oder 6 Bratwürste roh oder gebrüht
- etwas Milch
- Butterschmalz zum Braten
Zubereitung
Bratwürstel oder Bratwürste kurz in Milch tauchen und in Butterschmalz braten. Mit gekochtem Sauerkraut und gerösteten Erdäpfeln servieren.
Panierte Bratwürstel oder Bratwürste
Zubereitung:
Bratwürstel oder Bratwurstreste in Scheiben schneiden und wie Schnitzel panieren. Passt hervorragend auf Blattsalate oder als Suppeneinlage. Tipp: Panierte Bratwurstscheiben auf Erdäpfelsalat sind eine hervorragende Vorspeise Auch ein Erdäpfel-Gröstel mit Bratwürstel- oder Bratwurstresten ergibt ein köstliches Mittagessen
Bratwürstel oder Bratwurstreste in Scheiben schneiden und wie Schnitzel panieren. Passt hervorragend auf Blattsalate oder als Suppeneinlage. Tipp: Panierte Bratwurstscheiben auf Erdäpfelsalat sind eine hervorragende Vorspeise Auch ein Erdäpfel-Gröstel mit Bratwürstel- oder Bratwurstresten ergibt ein köstliches Mittagessen
Klassisches Sauerkraut
- 250 g rohes Sauerkraut
- Lorbeerblatt, Pfefferkörner
- Kümmel, Wacholderbeeren
- Salz, 1 Zwiebel
- 100 g Speck
- evtl. Speckschwarte
- 3 Zehen Knoblauch
Zubereitung
Speck würfeln, in einer Pfanne auslassen und Zwiebel darin anrösten. Sauerkraut samt den restlichen Zutaten in einen Topf geben, mit etwas Wasser auffüllen, evtl. Speckschwarte dazugeben, geröstete Zwiebel-Speck-Mischung gut vermischen und Sauerkraut kochen. Mit frischem Schnittlauch oder Petersilie bestreuen und servieren.
Pastinakensuppe
- 4 Pastinaken
- 1,5 Liter Gemüse- oder Rindsuppe
- 2 Erdäpfel
- Salz, Pfeffer
- etwas Rahm
Zubereitung
Pastinaken und Erdäpfel in der Suppe weichkochen, gut würzen, Rahm dazugeben und fein aufmixen. Tipp: Pastinakensuppe lässt sich sehr gut auf Vorrat zubereiten und einfrieren Kann als Basis für viele Gemüsesuppen verwendet werden Pastinakensuppe kann beliebig abgeändert werden
Geröstete Erdäpfel
Zubereitung:
Zwiebel in Butterschmalz anrösten, gekochte Erdäpfel dazugeben und mit einem Erdäpfel-Stampfer grob zerdrücken. Mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen und als Beilage servieren.
Zwiebel in Butterschmalz anrösten, gekochte Erdäpfel dazugeben und mit einem Erdäpfel-Stampfer grob zerdrücken. Mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen und als Beilage servieren.