„Bitte, darf ich Metzgerin werden?“
Laureen Wallner ist eine zierliche junge Frau. Kaum zu glauben, dass sie in einer Männerdomäne arbeitet, wo eigentlich viel Kraft benötigt wird. Die taffe Niedernsillerin hat jedoch gerade ihre Lehre als Metzgerin abgeschlossen. Mit 13 Jahren stand für sie fest: Das ist mein Traumberuf. Dieser Wunsch ist spontan beim Schlachten und Rupfen von Hühnern am elterlichen Hof entstanden. „Das war so geil, da wusste ich, dass ich Metzgerin werden will, und hab‘ das gleich meiner Mama gesagt,“ schildert die 19-Jährige. „Ehrlich gesagt, habe ich das damals nicht ernst genommen“, lacht Mutter Simone.
Wenig später war Laureen bei Nachbarn beim Schlachten und Verarbeiten eines Schweins dabei. „Sie ist mit strahlenden Augen heimgekommen und hat gebettelt: ‚Bitte, bitte, Mama, darf ich Metzgerin werden?‘“, erzählt Simone. „Ich hab‘ richtig Gänsehaut bekommen und wusste jetzt, dass es ihr Ernst ist.“ Damit die Tochter auch einen klassischen Frauenberuf kennenlernt, hat Simone sie zum Schnuppern in den Friseursalon mitgenommen, wo sie selber arbeitet. „Das war nichts für mich, mir hat vor den Haaren gegraust“, erzählt Laureen über diese Erfahrung.
Lehrbetrieb gesucht
Also wurde ein Lehrbetrieb für ihren Wunschberuf gesucht. „Das war gar nicht einfach, es gibt nur noch wenige Metzgereien und schon gar nicht welche, die Dirndl einstellen wollen“, schildert Simone. Bei der Metzgerei Rumpold in Stuhlfelden war man jedoch begeistert. „Der Chef hat mich aber schon gewarnt, ich solle mir das gut überlegen“, sagt Laureen, die sich nicht abschrecken ließ. Beide haben ihre Entscheidung nie bereut.
„Meine Freundinnen haben mir das nicht zugetraut, aber ich wusste, dass ich das schaffen kann“, war sie zuversichtlich. Tatsächlich konnten die Herausforderungen des Berufs ihr nichts anhaben. Der Arbeitsbeginn um halb fünf Uhr in der Früh habe ihr nichts ausgemacht, die Kälte in den Kühlräumen werde man gewöhnt und bei vielen schweren Tätigkeiten werde man durch technische Hilfsmittel unterstützt. „Aber die Fleischwanne kann ich alleine nicht heben, das ist mir einfach zu schwer.“ Selbst nach einigen klassischen Metzger-Verletzungen wie dem Verlust einer Fingerkuppe ließ sie sich nicht entmutigen. Im Gegenteil, nach dem Unfall hat sie auch die Ausbildung zur Rettungssanitäterin gemacht.
Wenig später war Laureen bei Nachbarn beim Schlachten und Verarbeiten eines Schweins dabei. „Sie ist mit strahlenden Augen heimgekommen und hat gebettelt: ‚Bitte, bitte, Mama, darf ich Metzgerin werden?‘“, erzählt Simone. „Ich hab‘ richtig Gänsehaut bekommen und wusste jetzt, dass es ihr Ernst ist.“ Damit die Tochter auch einen klassischen Frauenberuf kennenlernt, hat Simone sie zum Schnuppern in den Friseursalon mitgenommen, wo sie selber arbeitet. „Das war nichts für mich, mir hat vor den Haaren gegraust“, erzählt Laureen über diese Erfahrung.
Lehrbetrieb gesucht
Also wurde ein Lehrbetrieb für ihren Wunschberuf gesucht. „Das war gar nicht einfach, es gibt nur noch wenige Metzgereien und schon gar nicht welche, die Dirndl einstellen wollen“, schildert Simone. Bei der Metzgerei Rumpold in Stuhlfelden war man jedoch begeistert. „Der Chef hat mich aber schon gewarnt, ich solle mir das gut überlegen“, sagt Laureen, die sich nicht abschrecken ließ. Beide haben ihre Entscheidung nie bereut.
„Meine Freundinnen haben mir das nicht zugetraut, aber ich wusste, dass ich das schaffen kann“, war sie zuversichtlich. Tatsächlich konnten die Herausforderungen des Berufs ihr nichts anhaben. Der Arbeitsbeginn um halb fünf Uhr in der Früh habe ihr nichts ausgemacht, die Kälte in den Kühlräumen werde man gewöhnt und bei vielen schweren Tätigkeiten werde man durch technische Hilfsmittel unterstützt. „Aber die Fleischwanne kann ich alleine nicht heben, das ist mir einfach zu schwer.“ Selbst nach einigen klassischen Metzger-Verletzungen wie dem Verlust einer Fingerkuppe ließ sie sich nicht entmutigen. Im Gegenteil, nach dem Unfall hat sie auch die Ausbildung zur Rettungssanitäterin gemacht.
Stolz feierte sie nun mit den Eltern und Brüdern den erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre beim traditionellen Metzgersprung. Die Fotos der Veranstaltung zeigen eine zarte Person, die gut einen Kopf kleiner ist als ihre männlichen Kollegen, die auch viel kräftiger gebaut sind. Aber Laureen hat allen bewiesen, dass sie diese Lehre trotzdem schafft. Den Sprung in den Wasserbottich hat sie übrigens perfekt gemeistert, das Schwingen der Zunftfahne, die 40 Kilo wiegt, ist ihr allerdings doch etwas schwer gefallen.
Laureen ist auch im Vereinsleben von Niedernsill sehr aktiv als Mitglied der Landjugend und der Trachtenmusikkapelle. Dieses Hobby teilt sie auch mit ihrem Freund, einem zukünftigen Bauern. Vorerst arbeitet sie nun gern weiter in ihrem Traumberuf bei der Firma Rumpold. „Ich bin froh, dass mein Chef sich getraut hat, mich zu nehmen. Ich hoffe, dass immer mehr Metzger umdenken und auch Frauen einstellen.“
Laureen ist auch im Vereinsleben von Niedernsill sehr aktiv als Mitglied der Landjugend und der Trachtenmusikkapelle. Dieses Hobby teilt sie auch mit ihrem Freund, einem zukünftigen Bauern. Vorerst arbeitet sie nun gern weiter in ihrem Traumberuf bei der Firma Rumpold. „Ich bin froh, dass mein Chef sich getraut hat, mich zu nehmen. Ich hoffe, dass immer mehr Metzger umdenken und auch Frauen einstellen.“