Achtung: Apfelbäume sollten jetzt nicht mehr geschnitten werden
Glücklich schätzen können sich jene, welche einen Apfelbaum ihr Eigen nennen. Obstbäume benötigen zwar etwas an Pflege, bereichern unseren Speiseplan dafür aber Jahr um Jahr mit gesunden Früchten aus dem eigenen Anbau. Ob ein wertvoller Altbaum mit dem Garten geerbt wurde oder eine schmackhafte Sorte jetzt im Herbst neu gepflanzt wird, mit der richtigen Pflege bleibt ein Apfelbaum lange gesund und reich tragend.
„Apfelbäume sollten jetzt nicht mehr geschnitten werden. Da der Triebabschluss bereits erfolgt ist, können die Schnittwunden nicht mehr vollständig verheilen und es entstehen Eintrittspforten für Krankheitserreger und Frost“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Voll von Früchten behangene Äste erfreuen das Gärtnerherz, damit der Baum jedoch durch die überbordende Last bei starkem Regen oder Wind keinen Schaden nimmt, sollte der Ast gestützt werden. Um der Gefahr eines Astbruches vorzubeugen, kann eine T-förmige Stütze oder eine stabile Dachlatte Abhilfe schaffen. Eine weiche Auflage zwischen Stütze und Ast, z. B. ein Stück Leder, verhindert Scheuerschäden.
Schädlingsdruck reduzieren
Eine einfache und effektive Maßnahme, um den Schädlingsdruck im kommenden Jahr zu reduzieren, ist das regelmäßige Aufsammeln von Fallobst, welches möglichst weit entfernt vom Apfelbaum kompostiert werden kann. So können vorhandene Larven das Obst nicht rechtzeitig verlassen und sich zur Verpuppung nicht in den Boden oder in Rindenritzen zurückziehen. Wenn man Hühner hält, kann man diese zusätzlich regelmäßig in den Obstgarten treiben. Hühner picken die für sie schmackhaften Schädlingslarven und Puppen gründlich und mit Begeisterung auf.