Überbetriebliche Bergmaschinen: Höherer Zuschuss
Bergbauernspezialmaschinen spielen eine wesentliche Rolle für die Bewirtschaftung der Berglandwirtschaft. Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind jedoch besonders hoch, und das aus mehreren Gründen: Die Anschaffungs-, Wartungs- und Reparaturkosten sind aufgrund der geringen Stückzahlen deutlich höher als bei herkömmlichen landwirtschaftlichen Maschinen. Zusätzlich führt die Kleinstrukturiertheit der Betriebe oft zu einer geringeren Auslastung der Maschinen.
Josef Schwaiger:
"Die Förderung macht es für Ausfahrer interessant, ihre Maschinen auf anderen Betrieben einzusetzen. Davon profitiert die Berglandwirtschaft als Ganzes."
Förderung bereits seit 1986
Eine Möglichkeit, die Auslastung zu verbessern und insbesondere kleinen Bergbauernbetrieben die teure Anschaffung zu ersparen, besteht darin, die Maschinen überbetrieblich einzusetzen. Die Landesförderung erhöht die Bereitschaft zum Ausfahren und hilft jenen Betrieben, welche diese Maschinen nicht anschaffen können oder wollen, die Leistungen zu wirtschaftlichen Preisen zu erhalten. Dieses Modell des überbetrieblichen Bergmaschineneinsatzes fördert das Land Salzburg bereits seit 1986. Der Fördersatz von 11 Euro pro Einsatzstunde, welcher seit 2020 gilt, wird heuer auf 15 Euro erhöht.
„Durch die Förderung ist es auch für Bergbauernbetriebe, welche keine Spezialmaschinen besitzen, leistbar einen Ausfahrer kommen zu lassen. Vor allem aber macht sie es für Ausfahrer wirtschaftlich interessant, ihre Maschinen auf anderen Bergbauernbetrieben einzusetzen. Davon profitiert die Berglandwirtschaft in Salzburg als Ganzes. Es freut mich deswegen, dass wir einen wichtigen Schritt zur Stärkung dieses Systems machen können, indem wir die Förderung um 36 % je Einsatzstunde erhöhen. Die Förderung wird dabei in gewohnter Weise unbürokratisch durch den Maschinering abgewickelt“, so Landesrat Sepp Schwaiger.
Elisabeth Neureiter vom Maschinenring Salzburg: „Rund 120 Ausfahrer leisten im Jahr ca. 6.000 Stunden an überbetrieblichen Einsatzstunden mit Bergbauernspezialmaschinen auf Salzburger Bergbauernbetrieben. Jede einzelne Stunde trägt dazu bei, die Berglandwirtschaft zu erhalten und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu verbessern. Der Maschinenring bietet sich hierzu als Drehscheibe zwischen den Betrieben an.“
Gefördert wird wie bisher der überbetriebliche Einsatz von selbst fahrenden Mähtraktoren („Mähtrac“) und selbst fahrenden Motorkarren („Muli“) sowie Breitspurmähern für die Steilhangbewirtschaftung auf Salzburger Betrieben.
Mehr Informationen:
Maschinenring Salzburg
Reinbachstraße 11
St. Johann im Pongau
Tel. 059/060 500.
Reinbachstraße 11
St. Johann im Pongau
Tel. 059/060 500.