Wissen vom Hof direkt in die Schule gebracht
Bildergalerie
(3 Fotos)
Bereits in der Vorschulklasse werden die verschiedensten Themen rund um den Bauernhof praktiziert. © Christine Höller
Die ersten Klassen der Volksschule am Dom in St. Johann behandelten beim Aktionstag das Thema „Vom Gras zur Milch“. © Christine Höller
Im Bild v. l.: Anja Schönegger und Christine Höller © Christine Höller
Rund um den Weltlandfrauentag am 15. Oktober und den Welternährungstag am 16. Oktober heißt es in vielen Volksschulen in ganz Österreich wieder: Die Bäuerinnen sind da!
Seit bereits zehn Jahren besuchen engagierte Frauen aus der Landwirtschaft Schulklassen, um den Kindern zu zeigen, woher ihre Lebensmittel kommen –
echt, greifbar und mit Herz. Ein Erfolgsprojekt, das seit seinem Start vor zehn Jahren bereits über 328.000 Kinder erreicht hat. Der Aktionstag soll Bewusstsein schaffen – für gesunde Ernährung, regionale Produkte und den Wert der heimischen Landwirtschaft. Gleichzeitig stärkt er die Verbindung zwischen Bäuerinnen und Schulen vor Ort. Denn wer Kindern zeigt, wie Landwirtschaft funktioniert, legt den Grundstein für Wertschätzung und Verständnis.
Sieben spannende Themen zur Auswahl
Die Bäuerinnen wählen dabei aus sieben spannenden Themen: „Vom Küken zum Ei“, „Vom Korn zum Brot,“ „Vom Gras zur Milch“, „Vom Apfel zum Saft“, „Über Kartoffel, Erdäpfel und Grundbirnen“, „Kürbis – vom Kern zu Öl und Suppe“ sowie „Vom Samenkorn zur Karotte“. Für jeden Besuch erhalten sie, abgestimmt auf das gewählte Thema, pädagogisch aufbereitetes Material, Plakate und Arbeitsunterlagen.
Auch in Salzburg ist das Interesse groß: Über 70 Gemeinden beteiligten sich in diesem Jahr am Aktionstag. Rund 180 Klassen mit etwa 3.500 Schülerinnen und Schülern bekamen Besuch von den Bäuerinnen.
So wie in St. Johann im Pongau, wo Christine Höller und Anja Schönegger mit dem Thema „Vom Gras zur Milch“ in der Volksschule am Dom zu Gast waren. Gemeinsam mit einer Vorschulklasse und drei ersten Klassen gingen sie der Frage nach, wie aus Gras Milch wird. Besonders begeistert waren die Kinder und auch Direktorin Birgit Schilchegger vom Ausprobieren der Melkstation –
und davon, selbst Hand anlegen zu dürfen. Zum Abschluss gab es eine köstliche Stärkung: selbstgemachtes Bauernbrot mit Butter. Solche Begegnungen bleiben in Erinnerung – bei den Kindern, aber auch bei den Bäuerinnen. Denn wer jungen Menschen zeigt, wie wertvoll regionale Landwirtschaft ist, trägt dazu bei, dass dieses Bewusstsein auch in Zukunft wächst.