Wie unsere Vorfahren vor 4.000 Jahren auf Pfahlbauten lebten
Trockenheit von 1853/54 legte Pfahlbausiedlung in Mondsee frei
Es soll bereits vor 4.000 Jahren besiedelt gewesen sein. Funde von Gerste und Weizen an den Ufern zeigen die Anfänge von bäuerlichen Siedlungen auf.
In der Folge der Trockenheit, die während der Wintermonate von 1853 und 1854 eintrat, gab es ungewöhnliche Erscheinungen an den Ufern. An den breiter werdenden Ufern trat eine noch nie gesehene Insel zum Vorschein, auf der man Überbleibsel menschlicher Tätigkeiten erblicken konnte, die über die Geschichte Aufschluss gaben. So entdeckte Prof. Much im Jahre 1874 bei Scharfling, nahe der Mündung des Kienbaches, eine weitere Pfahlbausiedlung.
In der Folge der Trockenheit, die während der Wintermonate von 1853 und 1854 eintrat, gab es ungewöhnliche Erscheinungen an den Ufern. An den breiter werdenden Ufern trat eine noch nie gesehene Insel zum Vorschein, auf der man Überbleibsel menschlicher Tätigkeiten erblicken konnte, die über die Geschichte Aufschluss gaben. So entdeckte Prof. Much im Jahre 1874 bei Scharfling, nahe der Mündung des Kienbaches, eine weitere Pfahlbausiedlung.
Beschreibung einer Pfahlbausiedlung aus klassischen griechischen Schriftquellen
Bisher konnte noch nicht geklärt werden, ob außer den beiden Pfahlbausiedlungen weitere bestanden oder ob auch Landsiedlungen in der jüngeren Steinzeit bestanden. Unklar ist ferner, ob die Siedlungen wegen des damals noch feuchten Ufergebietes auf Pfählen errichtet oder diese direkt in den See gesetzt wurden.
Klassische griechische Schriftquellen beschreiben solche Pfahlbausiedlungen der Pajonen im Prasiasee in Thrakien: „Auf Pfählen, die in großer Zahl in den Seegrund eingerammt waren, ruhte eine Plattform, die die einzelnen Häuser der Siedlung trug. Bei jeder Gründung eines neuen Hausstandes wurde die Plattform vergrößert. Sie ragte über den Seespiegel hinaus und enthielt Luken, durch die man Körbe ins Wasser hinunterließ, um sie mit Fischen gefüllt wieder hochzuziehen. Damit die Kinder nicht durch die Luken ins Wasser fallen konnten, band man sie wie die Schafe an den Füßen fest.“
Klassische griechische Schriftquellen beschreiben solche Pfahlbausiedlungen der Pajonen im Prasiasee in Thrakien: „Auf Pfählen, die in großer Zahl in den Seegrund eingerammt waren, ruhte eine Plattform, die die einzelnen Häuser der Siedlung trug. Bei jeder Gründung eines neuen Hausstandes wurde die Plattform vergrößert. Sie ragte über den Seespiegel hinaus und enthielt Luken, durch die man Körbe ins Wasser hinunterließ, um sie mit Fischen gefüllt wieder hochzuziehen. Damit die Kinder nicht durch die Luken ins Wasser fallen konnten, band man sie wie die Schafe an den Füßen fest.“
Einblick in Lebensweise unserer Vorfahren
Die Forschung in unseren voralpinen Gegenden bezog sich auf die ältesten Besiedler Mitteleuropas, die am oder auch auf dem Wasser lebten.
Zahlreiche Artefakte, Reste von Wohnungen und Nahrungsmitteln ergeben ein vollständiges Bild der gesamten Lebensweise, der gewerblichen Tätigkeit, der Handelsbeziehungen und auch Gräberfunde zeugen von der Lebensweise und Kultur.
Zahlreiche Artefakte, Reste von Wohnungen und Nahrungsmitteln ergeben ein vollständiges Bild der gesamten Lebensweise, der gewerblichen Tätigkeit, der Handelsbeziehungen und auch Gräberfunde zeugen von der Lebensweise und Kultur.