Wenn der Sonnwendhänsel verbrannt wird
Die Feuer, abgebrannt an den Wochenenden rund um die Sommersonnenwende
(21. Juni) und zum Johannistag (24. Juni), symbolisieren in mehrfacher Hinsicht den symbolhaften Charakter des Feuers. Die Zeit der Sommersonnenwende stellt einen Wendepunkt im Jahr dar und ist verbunden mit einer Fülle von Glaubensvorstellungen. Und das Feuer an sich gilt in vielen Religionen als Symbol für Reinigung und Wiedererneuerung. Es erfreut sich einer besonderen Wertschätzung.
Viele Bauern waren früher der Meinung, dass „ein Grund, auf dem kein Sonnwendfeuer brennt, das ganze Jahr über trauert“, und „so weit der Schein brennt, wird es nicht hageln“.
Verschiedene Formen von Sonnwendfeuern in den einzelnen Orten
Sonnwendfeuer werden in nahezu allen Orten abgebrannt, wenngleich auch in verschiedenen Formen. Im Gebirge sind die Bergfeuer, etwa im Saalfeldener Kessel, weithin sichtbar. Vielfach werden die Feuer auch in verschiedenen Formen abgebrannt, als Kreuz oder als Alpenvereinszeichen.
Bei kleineren Feuern springen Paare über die Glut und symbolisieren dadurch ihre Unzertrennlichkeit.
Beim Oberndorfer Schiffersonnwend werden brennende Kerzen die Salzach hinabschwimmen gelassen.
Der alljährliche Höhepunkt der bäuerlichen Zeche „Hoazelköpf“ Winkl in Vollern, Gemeine St. Georgen bei Salzburg, ist das Sonnenwendfeuer, bei dem auf dem Feuer eine Hütte errichtet wird, in der Hänsel und Gretel verbrannt werden.
Bei kleineren Feuern springen Paare über die Glut und symbolisieren dadurch ihre Unzertrennlichkeit.
Beim Oberndorfer Schiffersonnwend werden brennende Kerzen die Salzach hinabschwimmen gelassen.
Der alljährliche Höhepunkt der bäuerlichen Zeche „Hoazelköpf“ Winkl in Vollern, Gemeine St. Georgen bei Salzburg, ist das Sonnenwendfeuer, bei dem auf dem Feuer eine Hütte errichtet wird, in der Hänsel und Gretel verbrannt werden.
Heidnische Ursprünge
Zur Zeit der Christianisierung beging man in Mitteleuropa an diesem Tag große Volksfeste, verbunden mit zahlreichen Spielen. Die Sonnwendfeuer sind heidnischen Ursprungs.
Die Kirche setzte das Fest Johannes des Täufers auf diesen Tag fest. Die Legende besagt, dass die Gefangennahme dieses Heiligen dadurch vereitelt worden sei, dass man vor vielen Wohnhäusern kleine Feuer entzündet und die Verfolger dadurch getäuscht habe; ein Feuer hätte den Aufenthaltsort von Johannes verraten sollen.
Die Kirche setzte das Fest Johannes des Täufers auf diesen Tag fest. Die Legende besagt, dass die Gefangennahme dieses Heiligen dadurch vereitelt worden sei, dass man vor vielen Wohnhäusern kleine Feuer entzündet und die Verfolger dadurch getäuscht habe; ein Feuer hätte den Aufenthaltsort von Johannes verraten sollen.
Petersfeuer
Petersfeuer sind Feuer mit Strohpuppen auf dem höchsten Punkt. In dieser Zeit brannten früher viele Scheunen, weshalb man davon sprach, dass der „Peterl ein Lump“ sei. Die Strohpuppe als „Peterl“ opferte man, um vor Feuersbrunst gerettet zu sein.