Weltweite Fleckvieh-Szene zu Gast in Österreich
Von Di, 30. August bis So, 4. September fand nach über 25 Jahren wieder der Fleckvieh-Weltkongress in Österreich statt. Über 230 Teilnehmer aus 31 Nationen aus allen Kontinenten waren zu Gast und konnten sich von der erfolgreichen Fleckviehzucht in unserem Land überzeugen.
Unter dem Motto „Fleckvieh Changes“ wurden die ökologischen wie auch ökonomischen Qualitäten dieser Rinderrasse, die für Nachhaltigkeit, Effizienz und Robustheit steht, hervorgehoben. Die Teilnehmer erlebten hochkarätige Fachvorträge und Exkursionen und besuchten zwei Besamungsstationen. Neben dem fachlichen Austausch diente der Kongress vor allem auch der Pflege der internationalen Kontakte.
Unter dem Motto „Fleckvieh Changes“ wurden die ökologischen wie auch ökonomischen Qualitäten dieser Rinderrasse, die für Nachhaltigkeit, Effizienz und Robustheit steht, hervorgehoben. Die Teilnehmer erlebten hochkarätige Fachvorträge und Exkursionen und besuchten zwei Besamungsstationen. Neben dem fachlichen Austausch diente der Kongress vor allem auch der Pflege der internationalen Kontakte.
Kärntner neuer Europa- und Weltpräsident
Bei der Vollversammlung der Europäischen Vereinigung der Fleckviehzüchter und bei der Vollversammlung der Weltsimmentalfleckvieh-Vereinigung wurde Ing. Sebastian Auernig aus Kärnten zum neuen Europa- und Weltpräsidenten gewählt. Er löst damit die beiden Präsidenten Dr. Josef Kučera aus Tschechien und Fred Schuetze aus den Vereinigten Staaten ab.
Bundesfleckviehschau setzt neue Maßstäbe
Der Höhepunkt dieses Kongresses war die Bundesfleckviehschau in Freistadt/OÖ. Es war der Treffpunkt der nationalen und internationalen Fleckviehszene. Diese Schau setzte neue Maßstäbe – eine nie dagewesene Qualität an Ausstellungstieren, perfekte Organisation und einen Riesenansturm an Zuschauern. Mehrere Tausend Besucher aus mehr als 30 Nationen verfolgten vor Ort das Fleckvieh-Highlight des Jahres. Per Livestream waren fast ebenso viele Leute von zuhause aus dabei (kann unter www.fleckvieh.at nachgesehen werden).
Am Samstagabend fanden die Eröffnung, das Finale des FleckScore-Weltcups, die Nachzuchtpräsentationen, der Jungzüchterbewerb und als Abschluss des Abends die Elitetierversteigerung statt. Nach der Eröffnung wurden dem Pub- likum die Nachzuchten der Stiere GS Woiwode, Weissensee und GS Der Beste präsentiert.
Am Samstagabend fanden die Eröffnung, das Finale des FleckScore-Weltcups, die Nachzuchtpräsentationen, der Jungzüchterbewerb und als Abschluss des Abends die Elitetierversteigerung statt. Nach der Eröffnung wurden dem Pub- likum die Nachzuchten der Stiere GS Woiwode, Weissensee und GS Der Beste präsentiert.
Jungzüchter und FleckScore-Weltcup
Um den internationalen Gästen die hervorragende Jugendarbeit in Österreich zu präsentieren, stellten sich zwei Gruppen der Jungzüchter dem Preisrichter Toni Huber aus Bayern. Bei diesem Jungzüchterwettbewerb mit der Kür der besten Vorführer und der besten Typtiere vertraten Clara Loitfellner aus Rauris (17 Jahre) mit der Kalbin Diana (V: Elevation) und Lena Premm aus St. Georgen (21 Jahre) mit der Kalbin Petronella (V: Vogtland Ps) das Bundesland Salzburg. In einer starken Gruppe erreichte Lena Premm den hervorragenden dritten Platz.
Beim internationalen FleckScore-Weltcup durften sich Theresa Höllbacher aus Adnet und Hannes Fersterer aus Maria Alm mit 48 Teilnehmern aus sieben Ländern bei der Tierbeurteilung konkurrieren. Theresa Höllbacher erreichte dabei den starken sechsten Platz.
Beim internationalen FleckScore-Weltcup durften sich Theresa Höllbacher aus Adnet und Hannes Fersterer aus Maria Alm mit 48 Teilnehmern aus sieben Ländern bei der Tierbeurteilung konkurrieren. Theresa Höllbacher erreichte dabei den starken sechsten Platz.
Spitzenpreise bei der Eliteauktion
Den Abschluss des Abends bildete die Eliteauktion. Angeboten wurden fünf männliche und zwölf weibliche Tiere, darunter acht natürlich hornlose Tiere, sowie mehrere interessante Embryonenpakete. Die Nachfrage nach bester Genetik war riesengroß und so konnten Spitzenpreise erzielt werden. Vom Betrieb Hermann Esterbauer, Oberklamm in St. Veit/Pongau, wurde mit der Jungkalbin Bella Pp ein weibliches Elitetier aus der erfolgreichen Schaukuh Beatrix zum Verkauf angeboten. Diese mischerbig hornlose Mercury-Pp*-Tochter wurde zu einem Spitzenpreis von 10.900 € nach Bayern verkauft.
Mit dem Stierkalb Winterland bot der Betrieb Andreas Übetsroider, Kletzlberger aus Nußdorf, ein Tier aus wohl einer der besten Kuhfamilien des Landes an. Aus dieser nahmen drei weibliche Tiere an der Bundesschau teil. Dieser Wintertraum-Sohn überzeugte mit einer hohen Milchleistungsvererbung, soliden Exterieurzuchtwerten und überragenden Fitnesswerten. Mit einem Zuschlagspreis von 4.500 € sicherte sich diesen verheißungsvollen Jungstier die Oö. Besamungsstation GmbH.
Am Sonntag standen dann die Ausstellungskühe im Mittelpunkt. 115 Fleckviehkühe aus allen österreichischen Zuchtorganisationen wurden in 18 Gruppen präsentiert. Die Creme de la Creme der österreichischen Fleckviehzucht stand im Ring und in einem wahren Marathon rangierte Josef Ziegl-gänsberger, Zuchtleiter von Mühldorf und Pfaffenhofen, die Tiere.
Mit dem Stierkalb Winterland bot der Betrieb Andreas Übetsroider, Kletzlberger aus Nußdorf, ein Tier aus wohl einer der besten Kuhfamilien des Landes an. Aus dieser nahmen drei weibliche Tiere an der Bundesschau teil. Dieser Wintertraum-Sohn überzeugte mit einer hohen Milchleistungsvererbung, soliden Exterieurzuchtwerten und überragenden Fitnesswerten. Mit einem Zuschlagspreis von 4.500 € sicherte sich diesen verheißungsvollen Jungstier die Oö. Besamungsstation GmbH.
Am Sonntag standen dann die Ausstellungskühe im Mittelpunkt. 115 Fleckviehkühe aus allen österreichischen Zuchtorganisationen wurden in 18 Gruppen präsentiert. Die Creme de la Creme der österreichischen Fleckviehzucht stand im Ring und in einem wahren Marathon rangierte Josef Ziegl-gänsberger, Zuchtleiter von Mühldorf und Pfaffenhofen, die Tiere.
Erfolgreiche Salzburger Kühe
Die Rinderzucht Salzburg war mit sechs Kühen und der Verein der Fleckviehzüchter Salzburg mit zwei Kühen in den verschiedensten Gruppen vertreten. Diese präsentierten das Zuchtziel der modernen Doppelnutzungskuh sehr gut und konnten auch trotz des ungünstigen Schauzeitpunktes ihr Potenzial bestätigen.
Drei Kühe aus Salzburg erreichten jeweils in starken Gruppen den hervorragenden dritten Platz.
Die Kuh Betty (V: GS Pandora, 5. Abk.) von Christian Seber, Hettlgrub aus Bramberg, konnte durch ihr imposantes Seitenbild mit viel Länge und Tiefe und durch ein sehr festsitzendes Euter überzeugen.
Die Fünftkalbskuh Fiona (V: GS Pandora) von der Familie Katharina und Andreas Mair, Boaleiten aus Bramberg, bestach durch ihr feines Fundament und durch ihr sehr gutes Euter.
Ebenfalls den dritten Rang erreichte die imposante Kuh Brenda (V: Wille) vom Betrieb Hannes Bernsteiner, Maidl aus Piesendorf, die trotz sieben Abkalbungen noch mit einem sehr festsitzenden Euter überzeugen konnte.
Weitere erfolgreiche Aussteller:
Die Kuh Betty (V: GS Pandora, 5. Abk.) von Christian Seber, Hettlgrub aus Bramberg, konnte durch ihr imposantes Seitenbild mit viel Länge und Tiefe und durch ein sehr festsitzendes Euter überzeugen.
Die Fünftkalbskuh Fiona (V: GS Pandora) von der Familie Katharina und Andreas Mair, Boaleiten aus Bramberg, bestach durch ihr feines Fundament und durch ihr sehr gutes Euter.
Ebenfalls den dritten Rang erreichte die imposante Kuh Brenda (V: Wille) vom Betrieb Hannes Bernsteiner, Maidl aus Piesendorf, die trotz sieben Abkalbungen noch mit einem sehr festsitzenden Euter überzeugen konnte.
Weitere erfolgreiche Aussteller:
- Martin Hollaus, Moosen aus Wald/Pzg., mit Silber (V: Weissensee, 1. Abk.)
- Petra und Roman Pötzelsberger, Lippenbauer aus Seeham, mit Becki (V: Hooligan, 2. Abk.)
- Andreas Übetsroider, Kletzlberger aus Nußdorf, mit Paloma (V: Perfekt, 2. Abk.)
- Andreas Übetsroider, Kletzlberger aus Nußdorf, mit Paula (V: Hugoboss, 3. Abk.)
- Brigitte und Johannes Seitlinger, Kren aus Mariapfarr, mit Ria (V: GS Watussi, 4. Abk.)
Bundessieger aus der Steiermark und Kärnten
Zur Bundessiegerin der Jungkühe kürte Josef Zieglgänsberger die sehr ausbalancierte Weissensee-Tochter Elvira von Karin Lichtenegger aus St. Margarethen im Lavanttal, Kärnten. Bei den Kühen der mittleren Altersklasse holte die GS-Wertvoll-Tochter Kamile von Werner Schneidl, Oberzeiring, den Bundeschampiontitel in die Steiermark. Bei den älteren Kühen ging mit der sehr jugendlichen Idako-Tochter Wanda mit acht Abkalbungen von Friedrich Dullnig, Kremsbrücke, der Gesamtsieg wieder nach Kärnten.