Wastlalm in Rauris: „Eine Alm für Körper, Geist und Seele“
Die Almkultur in Salzburg ist in vielerlei Hinsicht reizvoll – seien es die aussichtsreichen Plätze, die edlen Lebensmittel, die Verbundenheit zur Tradition oder die Menschen mit der Almpassion. Auf der Wastlalm ist es eine Verschmelzung aus diesen Reizen. Stefan und Resi Moser bewirtschaften den 31. Sommer ihre Alm und zugegeben „trotz mancher Herausforderungen möchten wir keinen missen“, so Stefan. Verbessert und in die Bausubstanz investiert wurde über all die Jahre ihres Bestehens, in diesem Jahr hat der neue Melkstand Premiere. Durch den neuen Laufstall am Hof, der 2016 entstand, war es vorteilhaft, auf der Alm dasselbe System zu errichten. „Wir melken 13 Milchkühe auf der Alm und nach 14 Tagen waren wir mit dem Melkstand schon wieder eingespielt. Die Milch wird zur Gänze abgeliefert, schließlich braucht die Molkerei ebenso top Almmilch. Geliefert wird Ja!-Natürlich-Silber-Standard“, erzählt Stefan Moser.
Der Käse für die Almjause wird deshalb vom Nachbarbauern bezogen und Resi ist bekannt für ihren geschmackvollen Speck, den sie im Winter am Hof selcht. Ebenso gibt es die eigene Wurst und Brot, welches Resi auf der Alm fast täglich frisch aus dem alten Ofen zaubert. Bei der Komplettsanierung 2001 haben die Bauersleute darauf geachtet, dass der typische Almcharakter nicht verloren geht. So findet man etwa die alte Rauchkuchl noch unverändert vor und es wird bewusst auf Strom verzichtet. Die Alm umfasst 141 ha für die eigenen 35 Rinder und ist seit jeher in Familienbesitz. Die Jagd mit einer kleinen Hütte ist verpachtet. 1989 war der Wegebau auf die Alm möglich, seit diesem Zeitpunkt wird wieder aktiv Milchwirtschaft betrieben. „Die Alm ist der Kopf von unserem Hof. Die Milchwirtschaft wertet die Alm seit jeher für uns auf. Die Kühe sind das restliche Jahr vitaler und auch wir tanken Körper, Geist und Seele auf“, sind die Almleute Stefan und Resi überzeugt.
Wegbeschreibung
Die Wastlalm in Rauris ist eine ideale Wanderung, die nicht zu spät gestartet werden soll. Noch einen Kilometer vor der Ortschaft Rauris ist direkt vor dem Steinbruch linker Hand die Abzweigung auf den Güterweg Waldbauer. Ab dem Schranken ist über den Forstweg Nr. 22 eine Gehzeit von zwei Stunden einzuplanen. Eine zweite Variante beginnt vom Ortszentrum Rauris über Schriefling und den Alpenblumenweg-Lehrweg mit 2,5 h
oder von Embach ab Maria Elend über Oberhofalm in 2 h.
Informationen zur Alm: Stefan Moser, Tel. 0664/1422113
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