Vom Almrosen-Nektar bis zum Waldhonig – Salzburg im Honigglas
Fleißig waren sie in den letzten Wochen und Monaten, die Bienen im Salzburger Land. Mit Ende Juli ist die Sammelzeit abgeschlossen. Die vollen Waben werden nun von den Imkerinnen und Imkern vorsichtig entnommen, geschleudert und der goldene Schatz des Sommers in Gläser abgefüllt. Regionalen Salzburger Honig gibt es im Handel, etwa bei Billa und Spar, in Regionalläden und in Lagerhäusern sowie direkt bei den 2.800 Salzburger Imkerinnen und Imkern.
Honig ist nicht gleich Honig. Die unterschiedlichen Sorten unterscheiden sich geschmacklich und in der Konsistenz. Im Salzburger Land sind Blüten-, Wald- und Almrosenhonig vorherrschend. Je nachdem, wo die Bienenstöcke stehen und wo die Bienen den Nektar sammeln – ob auf bunten Wiesen, in Obstgärten, in dichten Wäldern oder auf blühenden Almböden.
Blütenhonig ist der Klassiker unter den Honigen – hell, blumig und mild im Geschmack. Er stammt vor allem aus den Nektaren von Obstbäumen, Löwenzahn, Klee oder auch Beerenblüten. Wer es kräftiger mag, greift zum Waldhonig: Er entsteht nicht aus Blütennektar, sondern aus Honigtau –
einer zuckerhaltigen Substanz, die Blattläuse auf den Nadeln und Blättern der Waldbäume hinterlassen. Dadurch bekommt dieser Honig seinen dunklen Farbton und den malzigen Geschmack. Eine besondere Rarität ist der Almrosenhonig, der nur in höheren Lagen gewonnen wird. Die Bienen sammeln dabei den Nektar von Almrosen, Enzian und anderen Hochgebirgspflanzen. Das Ergebnis ist ein zarter, feiner Honig mit floraler Note.
Flüssig oder cremig?
Neben dem klassischen flüssigen Honig erfreut sich auch Cremehonig großer Beliebtheit. Durch eine spezielle, längere Rühr- und Schleudertechnik wird er besonders fein kristallisiert, was ihm seine cremige Konsistenz verleiht. Dabei bleibt der volle Geschmack erhalten und der Honig lässt sich wunderbar dosieren, ohne zu tropfen.
Hausmittel Honig
Honig ist weit mehr als nur ein Süßungsmittel. Durch seine natürlichen antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften ist Honig auch als Hausmittel seit Jahrhunderten geschätzt. Besonders in der kalten Jahreszeit kann ein Löffel regionaler Honig im Tee oder auf dem Frühstücksbrot zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Auch äußerlich wird Honig traditionell bei kleinen Wunden oder Hautirritationen verwendet.
Jetzt im Sommer ist die beste Zeit, um sich mit regionalem Honig einzudecken. Wer zu Honig aus dem Salzburger Land greift, unterstützt nicht nur lokale Imkerinnen und Imker, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Denn gesunde Bienen bedeuten gesunde Landschaften.