Untereckschlaghütte in Hintersee: Ein Stück ruhige Almenwelt genießen
Der Anzenberg, der zum Großteil nach Hintersee gehört und zu einem kleinen Teil zur Gemeinde Krispl-Gaißau, ist noch ein Geheimtipp für alle Wanderer, die ruhigere Ecken suchen. Die Untereckschlaghütte wird von Jakob und Margarethe Klaushofer den fünften Almsommer bewirtschaftet. Durch die Hofübergabe an den Sohn haben sich Jakob und Margarethe die Zeit freigemacht, um die Wanderer auf ihrer Hütte mit den vielen Köstlichkeiten von ihrem Hof zu verwöhnen. „Die Alm war für uns immer schon eine Bereicherung, jetzt können wir die Zeit noch mehr genießen. Wir unterstützen uns gegenseitig bei der Arbeit und die Wanderer zu bewirten freut uns beide“, so Jakob, der auf der Alm mit seinen Erdbeerkulturen den Kindern eine Freude machen will.
Die Erwachsenen können aus zwölf verschiedenen Likören und Schnäpsen wählen, da haben die Almleute einen feinen Gaumen. Besonders erwähnenswert ist auch der Speck, der am Hof über den Winter geräuchert wird. Die Wurstwaren produziert Roman, der im Nebenerwerb als Metzger arbeitet. „Selbstgemacht schmeckt eben anders und so soll es ja schließlich sein, dass jede Rezeptur anders ist“, so Roman, der am Hof im Sommer noch sieben Milchkühe zu versorgen hat, vier Trockensteher und das gesamte Jungvieh weiden am 125 ha großen Anzenberg. Sieben Bauern sind im Besitz der Agrargemeinschaft und treiben gemeinsam etwa 110 Stück Vieh auf. Betroffen ist die Agrargemeinschaft auch durch den Stillstand der Lifte im heurigen Winter. „Wir sind ein Naturschneeskigebiet, die Mengen waren enorm, wir hoffen hier auf eine baldige Lösung“, schildert der Jungbauer. Doch vorerst ist es Sommer, und den gilt es am Anzenberg von seiner schönsten Seite zu genießen.
Wegbeschreibung
Die Untereckschlaghütte ist über mehrere Varianten gut erreichbar. Der kürzeste Weg beginnt an der Talstation der Dreiersesselbahn in Hintersee und führt bis zur Mittelstation über einen Forstweg. Von hier geht es dann über die Skipiste bergwärts. Zur Hälfte der Piste zweigt der Weg in den Wald ab und endet im Almgebiet des Anzenbergs. Die zweite Variante beginnt in Hintersee bei der Kirche rechts bis zum Parkplatz Satzstein. Die Gehzeit bis zum weitläufigen Almgebiet beträgt ca. 2 bis 2,5 h. Beim Schranken besteht die Möglichkeit, bei einem Einwurf von 8 € den Anzenberg zu befahren. Informationen zur Alm: Roman Klaushofer, Tel. 0664/1488491
Durchgehend bewirtschaftet
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