Streuobstinitiative: Letzte Chance für den Einstieg

Im Rahmen des Projektes „Initiative Streuobst“ des Landes Salzburg, unterstützt durch den Salzburger Landesverband für Obstbau, Garten- und Landschaftspflege sowie die Salzburger Baumwärter, werden bis 2026 310 Streuobstbestände neu angelegt bzw. erweitert. Mit diesen Muster-Hochstamm-Flächen ist Salzburg österreichweit Vorreiter! Für Schnellentschlossene ist die Teilnahme am Projekt noch möglich. Es sind noch ca. 20 Plätze frei.
Chancen und Herausforderungen
Biodiversitätskrise und Klimawandel zählen zu den größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Durch die Anlage oder Erweiterung eines Streuobstbestands setzen Salzburger Betriebe aktiv Schritte dagegen. Die großen Vorteile von Streuobstwiesen:
- sie sind Hotspots der biologischen Vielfalt speichern CO2
- spenden Schatten
- erschließen Tiefenwasser
- u. v. m.
Bepflanzungsplan mit Mehrwert
Alle Teilnehmer erhalten auf ihrem Betrieb eine umfassende Beratung zum idealen Standort, Pflanzabständen, Sortenwahl u. v. m. Bei der Planung wird die Unternutzung (Heuproduktion, Beweidung) berücksichtigt. Ein detaillierter Bepflanzungsplan samt Sortenliste gibt dauerhaft Auskunft über die vorhandenen Sorten. Die „Initiative Streuobst“ des Landes Salzburg ist ein Generationenprojekt für die ganze Familie – vom Großvater bis zur Enkelin.
Erfolgsprojekt des Landes
Die „Initiative Streuobst“ wird nun bereits in der dritten Phase vom Land Salzburg unter der Gesamtkoordination von Dipl.-Ing. Günter Jaritz umgesetzt und im Rahmen der Naturschutz-Projektförderung des GAP-Strategieplanes 2023–2027 aus Mitteln des Landes Salzburg und der Europäischen Union finanziert. Für die fachliche Projektbetreuung zeichnet das Team von OIKOS –
Institut für angewandte Ökologie & Grundlagenforschung unter der Leitung von Mag. Alois Wilfling verantwortlich.

Obstbegeisterte gesucht
Obstbegeisterte, die an der „Initiative Streuobst III“ teilnehmen möchten oder nähere Informationen wünschen, können sich beim Amt der Salzburger Landesregierung, Abt. 5, Natur- und Umweltschutz, Gewerbe melden.
Dipl.-Ing. Günter Jaritz (Projektleitung):
Dipl.-Ing. Günter Jaritz (Projektleitung):
- 0662/8042-5501
- natur-recht@salzburg.gv.at
- 0676/ 5448824
- alois.wilfling@gmx.at
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Pflanzung von mindestens zehn Bäumen
- Belassen wertvoller Altbäume
- Teilnehmer: landwirtschaftliche Betriebe, Gemeinden, Personengemeinschaften, lokale Initiativen
- Die Teilnahme ersetzt keine vorgeschriebene Ersatzpflanzung
- Extensive Nutzung des Unterwuchses, d. h. ein- bis max. dreimalige Mahd, Beweidung inkl. Baumschutz und bestandserhaltende Baumpflege
- Kein Einsatz von Pestiziden
- Erwerbsobstanlagen werden nicht gefördert
Teilnehmer erhalten kostenlos
- Pflanzmaterial (Bio-Hochstammbäume, Akazienpflöcke 250 x 6,5 x 6,5 cm, Verbiss- und Verfegeschutz)
- Vor-Ort-Beratung durch erfahrene Pomologinnen und Pomologen
- GIS-basierten Bepflanzungsplan und Sortenliste
- Kurse: Planung und Neuanlage einer Streuobstwiese; Jungbaumpflege; Altbaumschnitt; Sämlings- und Wildgehölz-Vermehrung
- Vergünstigten Baumschutz „Eiserne Jungfrau“ bei Beweidung