Starke Löwen mit sozialen Herzen
Der erste Lions Club wurde 1917 in den USA gegründet. Die Idee dahinter war, Gutes zu tun. Heute gibt es allein in Österreich 257 Lions Clubs. Gemäß dem ursprünglichen Motto ist es ihr Ziel, möglichst rasch und unbürokratisch in Notsituationen zu helfen. Man kann nur durch die persönliche Einladung eines Mitglieds dem Club beitreten.
Vor neun Jahren wurde Siegfried Deutinger diese Ehre zuteil. Heuer hat der Landwirt aus Saalfelden auch die Präsidentschaft übernommen. Das ist mit einem beachtlichen Arbeitsaufwand verbunden. Speziell im Herbst gibt es mit den Vorbereitungen auf den Adventmarkt stets viel zu tun.Alle Mitglieder und auch ihre Frauen sind hier eingebunden und helfen tatkräftig mit.
Intensive Vorbereitungen
„Als Erstes holen wir Tannach aus dem Wald. Das wird uns von den Bundesforsten und der Gemeinde gespendet“, schildert Siegfried. Die Fauen binden mit den Zweigen schöne Adventkränze, die so begehrt sind, dass viele vorbestellt werden. Sie sind es auch, die fleißig Kekse backen und heimische Spezialitäten machen. Ohne die tatkräftige Unterstützung der Frauen könnte der Markt nicht abgehalten werden.
Starke Frauen
„Die Lions sind ein traditioneller Herrenclub, es gibt nur vereinzelt Clubs, die auch Frauen aufnehmen. Im Pongau gibt es einen Club mit ausschließlich weiblichen Mitgliedern. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir Frauen aufnehmen würden. Das wurde schon öfter besprochen, ist bei uns aber derzeit kein Thema“, berichtet Siegfried. Seine Frau Roswitha bestätigt das und ergänzt schmunzelnd: „Hinter erfolgreichen Männern stehen aber immer starke Frauen.“
Lange Tradition
Im Jahr 1978 wurde der Club in Saalfelden gegründet, seit damals findet auch der traditionelle Lions-Adventmarkt am Rathausplatz in Saalfelden statt. Aufgetischt werden Glühwein, Maroni, Bladl, Würstl, Speckjause etc. Bei den Kindern sehr beliebt sind die Pferde-Schlittenfahrten mit Familie Kendlbacher. Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird für karitative Zwecke verwendet.
Die Mitglieder treffen sich einmal im Monat zu einer Vorstandssitzung, alle zwei Wochen findet ein Clubabend beim Gerlingerwirt statt. Dabei wird gemeinsam besprochen, welche Anliegen unterstützt werden.
Hilfreiches Netzwerk
„Wir helfen hauptsächlich Personen, die unverschuldet in Not geraten sind, etwa durch einen Todesfall oder andere Schicksalsschläge. Oft betrifft das Mütter mit kleinen Kindern“, schildert Siegfried. Der Großteil des Geldes wird für Privatpersonen aufgewendet. Der Club hat aber etwa auch das Tageshospiz in Leogang unterstützt, spendet für kulturelle Angelegenheiten und fördert Brauchtum.
„Wir hängen unsere Hilfe aber nicht an die große Glocke, das geschieht eher im Hintergrund“, betont der Lions-Präsident. „Wir sind ein starkes Netzwerk und haben auch viele ehrenamtliche Helfer. Unsere Mitglieder sind zwischen 30 und 90 Jahre alt und kommen aus allen Berufsgruppen. Jeder macht das, was er am besten kann. Es freut uns besonders, wenn wir sehen, dass unsere Spenden geholfen haben.“
„Wir hängen unsere Hilfe aber nicht an die große Glocke, das geschieht eher im Hintergrund“, betont der Lions-Präsident. „Wir sind ein starkes Netzwerk und haben auch viele ehrenamtliche Helfer. Unsere Mitglieder sind zwischen 30 und 90 Jahre alt und kommen aus allen Berufsgruppen. Jeder macht das, was er am besten kann. Es freut uns besonders, wenn wir sehen, dass unsere Spenden geholfen haben.“