Sommer voller Zucker: Süße Getränke, bittere Folgen
Anhand der Verpackungen ist die Wahl zwischen ausgewogenen und nicht ausgewogenen Produkten nicht auf den ersten Blick erkennbar und der Sommer-Produkt-Check von foodwatch zeigt: Allein die Getränke eines typischen Sommertages sprengen die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Verzehr von Zucker. Cappuccino und Orangensaft zum Frühstück, Eistee mittags im Freibad und ein Zitronen-Kracherl abends zum Grillen – das liefert knapp 120 Gramm an freiem Zucker und entspricht über 30 Stück Würfelzucker. Zum Vergleich: Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt täglich höchstens 50 Gramm Zucker, also knapp 13 Würfel. foodwatch fordert tiefgreifende Veränderungen im Supermarktregal: weniger Zucker, klare Informationen und eine leistbare, gesunde Auswahl. Solange die Lebensmittelindustrie weiter mit der Gesundheit der Menschen spielt, steigen sowohl die Zahl ernährungsbedingter Krankheiten als auch die Kosten im Gesundheitssystem.
Ernährungsfalle 1: flüssige Zuckerbomben
59 Prozent der Österreicher nennen in einer Umfrage ein süßes Getränk als Erfrischungs-Favorit im Sommer. Doch was harmlos klingt, entpuppt sich als massiver Risikofaktor für Übergewicht, Diabetes-Typ-2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Über 50 Länder steuern hier schon aktiv dagegen: mit einer Steuer auf süße Getränke. In Großbritannien sank nach Einführung der Steuer 2018 der Zuckergehalt in Getränken drastisch, Kinder konsumierten binnen eines Jahres über 50 Prozent weniger Zucker aus Limonaden.
Ernährungsfalle 2: mangelnde Orientierung im Supermarkt
Im Sommer greifen viele unterwegs zu verarbeiteten Lebensmitteln – doch die Unterschiede in der Nährwertqualität sind enorm. Rund ein Drittel der Menschen in Österreich kann Nährwerttabellen auf der Rückseite von Verpackungen nicht richtig einschätzen. Der Nutri-Score könnte hier Klarheit bringen: Mit einer einfachen Farbskala bewertet er, wie ausgewogen oder unausgewogen ein Lebensmittel ist. Doch österreichische Hersteller dürfen das Label bis heute nicht verwenden. „Konsumenten wollen gesündere Entscheidungen treffen, doch die Politik lässt sie im Dunkeln tappen. Der Nutri-Score würde endlich Transparenz schaffen – verständlich und direkt auf der Vorderseite der Verpackung. Dass er in Österreich immer noch keine Rechtsgrundlage hat, ist ein untragbarer Missstand“, kritisiert Miriam Maurer von foodwatch Österreich.
Ernährungsfalle 3: Gesunde Ernährung kostet mehr
Besonders alarmierend: foodwatch hat einen ausgewogeneren und einen unausgewogeneren Beispiel-Sommer-Tag zusammengestellt. Die ausgewogenere Variante ist um 22 Prozent teurer als die weniger ausgewogene. Dass ein künstlich gesüßtes Erdbeereis günstiger ist als echte Erdbeeren, zeigt die Absurdität des Lebensmittelsystems.
Ernährungsfalle 1: flüssige Zuckerbomben
59 Prozent der Österreicher nennen in einer Umfrage ein süßes Getränk als Erfrischungs-Favorit im Sommer. Doch was harmlos klingt, entpuppt sich als massiver Risikofaktor für Übergewicht, Diabetes-Typ-2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Über 50 Länder steuern hier schon aktiv dagegen: mit einer Steuer auf süße Getränke. In Großbritannien sank nach Einführung der Steuer 2018 der Zuckergehalt in Getränken drastisch, Kinder konsumierten binnen eines Jahres über 50 Prozent weniger Zucker aus Limonaden.
Ernährungsfalle 2: mangelnde Orientierung im Supermarkt
Im Sommer greifen viele unterwegs zu verarbeiteten Lebensmitteln – doch die Unterschiede in der Nährwertqualität sind enorm. Rund ein Drittel der Menschen in Österreich kann Nährwerttabellen auf der Rückseite von Verpackungen nicht richtig einschätzen. Der Nutri-Score könnte hier Klarheit bringen: Mit einer einfachen Farbskala bewertet er, wie ausgewogen oder unausgewogen ein Lebensmittel ist. Doch österreichische Hersteller dürfen das Label bis heute nicht verwenden. „Konsumenten wollen gesündere Entscheidungen treffen, doch die Politik lässt sie im Dunkeln tappen. Der Nutri-Score würde endlich Transparenz schaffen – verständlich und direkt auf der Vorderseite der Verpackung. Dass er in Österreich immer noch keine Rechtsgrundlage hat, ist ein untragbarer Missstand“, kritisiert Miriam Maurer von foodwatch Österreich.
Ernährungsfalle 3: Gesunde Ernährung kostet mehr
Besonders alarmierend: foodwatch hat einen ausgewogeneren und einen unausgewogeneren Beispiel-Sommer-Tag zusammengestellt. Die ausgewogenere Variante ist um 22 Prozent teurer als die weniger ausgewogene. Dass ein künstlich gesüßtes Erdbeereis günstiger ist als echte Erdbeeren, zeigt die Absurdität des Lebensmittelsystems.