Rucola: Nussig scharf mit bitterer Note
Im deutschsprachigen Raum ist die Pflanze auch als Rauke bekannt, weit populärer ist aber ihr italienischer Name. Es gibt zwei Arten von Rucola, eine mit einem erdnussartigen Geschmack und eine mit mehr Schärfe. Rucola aus heimischem Anbau ist ca. von Feb-
ruar bis in den November erhältlich.
Das Aroma verdankt Rucola seinem Gehalt an Senfölen und aromatischen Bitterstoffen. Dazu ist er reich an Kalium, Calcium, Zink und Betakarotin. Das Senföl verrät auch seine Verwandtschaft: Rucola gehört in die Familie der Kreuzblütler, gleich wie Kresse, Radieschen und alle Kohlarten. Er gilt als belebend und appetitfördernd.
Bringt Vielfalt in die Küche
Das Kraut hat in den vergangenen Jahren in den hiesigen Küchen und Restaurants einen richtigen Boom erlebt. Eine Pizza mit Rucola ist fast in jedem italienischen Restaurant zu finden. Rucola kommt vorwiegend als Salat auf den Tisch. Eine Handvoll Rucolablätter bringt Abwechslung in einen grünen Salat, Rucola-Liebhaber essen die Rucolablätter auch als eigenständigen Salat. Auch gut machen sich ein paar Rucolablätter als Dekoration auf einer Rohkostplatte. Und wer sein selbst gemachtes Sandwich etwas aufpeppen will, legt ein paar Rucolablätter aufs Brot. Nicht nur kalt lässt sich das Gemüse essen, man kann Rucolablätter auch garen oder daraus eine Suppe zubereiten.
Weniger bekannt ist, dass auch die Samen des Rucolas in der Küche verwendet werden können. Aus den Samen wird das sogenannte Senfkohl-öl gepresst. Dieses wird in der indischen Küche für die Zubereitung von Marinaden eingesetzt.
Die scharfen Rucolasamen können auch als Gewürz oder Sprossen eingesetzt werden – sie schmecken ähnlich wie Senfkörner. Außerdem schmeckt der Rucola auch gekocht, etwa als Sauce zu Spaghetti.