Rote Flecken und Bisse: Hochsaison der Bettwanzen
Rote Flecken, kleine Bisse –
bei Schädlingsbekämpferin und Tatortreinigerin Kamila Anna Horvath-Karwas steht seit Tagen das Telefon nicht mehr still. Der Grund: Mehrmals pro Tag muss sie zur Bettwanzenbekämpfung ausrücken. Die erfahrene Schädlingsbekämpferin, die in ganz Österreich im Einsatz ist, zeigt sich alarmiert. „Bettwanzen breiten sich rasant aus – ein einzelnes Weibchen kann eine ganze Population begründen. Nicht selten werden Bettwanzen mit dem Reisgepäck in die eigenen vier Wände eingeschleppt.“ Oftmals werden Bettwanzen nicht rechtzeitig erkannt, weil ein Hautausschlag nicht immer sofort auftritt. Ein Indiz für einen Befall von Bettwanzen können jedoch Kotspuren im Bett sein. Eine rasche und effektive Bekämpfung der Bettwanzen ist jedenfalls notwendig, um eine Ausbreitung zu unterbinden.
Keine Gnade – Tipps von der Expertin
Die erfahrene Schädlingsbekämpferin rät grundsätzlich nach der Rückkehr davon ab, Reisegepäck in das Schlafzimmer zu tragen. Nicht übersehen werden sollte, dass Bettwanzen nachtaktiv sind und daher unter dem Tag nicht zu entdecken sind. Viele unterschätzen Bettwanzen und vernachlässigen, dass sie auch über Sitze in öffentlichen Verkehrsmitteln in die eigenen vier Wände eingeschleppt werden können.
Horvath-Karwas empfiehlt bei einem Verdacht eines Bettwanzenbefalles einen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren, um eine weitere Ausbreitung rasch zu unterbinden. Sind Bettwanzen schon länger aktiv, dann breitet sich in den Räumlichkeiten ein süßlicher Geruch aus. Grundsätzlich empfiehlt die Schädlingsbekämpferin regelmäßig die Bettwäsche zu wechseln. Ätherische Öle oder Duftkerzen können eine Ausbreitung kurzfristig eindämmen.
Bettwanzen können nicht fliegen
Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass das Bett keinen direkten Kontakt zur Wand hat, da Bettwanzen nicht fliegen können. Textilien sollten bei mindestens 60 Grad 30 Minuten in der Waschmaschine gewaschen werden.