Pongauer Bäuerinnen schauen selbstbewusst in die Zukunft
Gemeinsam heißt es den Begriff „Bäuerin“ neu zu definieren. Jede ist anders, jeder Betrieb ist anders, wir verändern uns, die Betriebe verändern sich – es gibt eine Vielfalt an Frauen, die aber gemeinsam selbstbewusst in die Zukunft blicken. Für alle diese, egal ob jung oder alt, darf ich nun wieder für fünf Jahre im Pongau vorausgehen. Danke für euer Vertrauen und die positiven Erlebnisse bei den Wahlen im letzten halben Jahr. Jede Gemeinde im Pongau hat wieder ihre Ortsbäuerin. Dreizehn junge Bäuerinnen stellten sich das erste Mal zur Wahl, zwölf wurden wieder in ihrem Amt bestätigt. Selbstbewusst, mit einer Portion Optimismus und ganz viel Tatendrang haben sie sich entschieden, in diesem Ehrenamt die Zukunft unserer Bäuerinnenorganisation mit ihrem Vorstand mitzugestalten. Danke an jede Einzelne von euch, die sich bereit erklärt, für unsere Berufsgruppe einzustehen, in den Orten mitzugestalten und hier ihren „Mann“ zu stehen. Zukunft zu gestalten heißt auch, zu unserem Beruf zu stehen, unsere Anliegen nach außen zu tragen, im Dialog mit unseren Konsumenten dranzubleiben. Denn wie sonst sollen sie uns verstehen und wissen, was uns bedrückt. Selbstbewusst die Zukunft zu gestalten heißt für mich auch eine Meinung zu haben, dieses Recht zu nutzen und das Mitgestalten einzufordern.
Dialog mit Konsumenten
Ein Steckenpferd, das ich auch in den nächsten Jahren verfolgen werde, ist der Dialog mit den Konsumenten – und da liegen mir besonders unsere Aktionen für unsere Kinder am Herzen. Die Schulbesuche von uns Bäuerinnen sind ein wichtiger Teil, um die Leistungen unserer Landwirtschaft sichtbar zu machen. Hier können wir schon früh mit einfacher Argumentation so mancher Meinung unserer Gesellschaft entgegentreten. Wir „bilden“ damit unsere Konsumenten von morgen. Nur wenn wir als Expertinnen unseren Kindern erklären können, wie wertvoll regionale Lebensmittel sind, ihnen aufzeige, dass wir durch unsere Bewirtschaftung, das Nützen unserer Natur, diese schützen, dass Freizeitgestaltung nur in gepflegter Landschaft Erholung bringt, dann können wir Wertschätzung erwarten und in weiterer Folge auch Wertschöpfung in der Region daraus lukrieren. Sie sollen uns kennen und wissen, wie wir wirtschaften, vielleicht werden wir dann leichter verstanden.
Nur gemeinsam können wir unsere Zukunft gestalten, unsere kleinstrukturieren Familienbetriebe erhalten. Ein gutes Miteinander, gegenseitiger Respekt und Verständnis untereinander sowie Toleranz sollen in den Mittelpunkt gestellt werden. Bleiben wir im Gespräch, als Frauen, in unserer Berufsgruppe, mit unseren Konsumenten, …
Im Bild der Bezirksvorstand der Pongauer Bäuerinnen.