Oranges Steinobst überzeugt mit vielen Vitaminen
- Niederösterreich mit der größten Anbaufläche: Bei den meisten Obstarten unterscheidet man zwischen in Erwerbsanlagen angebautem Obst und solchem, das von Streuobstwiesen stammt. So auch bei der Marille: In Erwerbsanlagen wurden 2023 über 3.800 Tonnen Marillen produziert, im Streuobstanbau waren es etwas mehr als 830 Tonnen. Die meisten Marillen kommen aus Niederösterreich.
- Erntezeitpunkt von vielen Faktoren abhängig: Die Marille hat in Österreich von Juni bis August Saison. Die Haupterntezeit startet üblicherweise zwischen Anfang und Mitte Juli. Je nach Anbaugebiet, Witterung und Sorte kann der Erntezeitpunkt davon aber teilweise sogar stark abweichen. So hat die Marillenernte beispielsweise im Weinviertel dieses Jahr um einige Wochen früher begonnen als in den Jahren zuvor. Grund dafür ist das warme Wetter im Frühling, aber auch der Anbau von Sorten, die früher reif sind. Starke Niederschläge und Hagel in den vergangenen Tagen haben auch im Marillenanbau punktuell zu Schäden geführt.
- Apfel und Marille: Keine guten Nachbarn Marillen sollten getrennt von ethylenproduzierenden Obst- und Gemüsesorten gelagert werden, da diese den Reifeprozess beschleunigen und die Marillen schneller verderben lassen. Obst- und Gemüsearten, die Ethylen produzieren, sind beispielsweise Äpfel, Bananen, Paprika und Tomaten. Im Kühlschrank halten Marillen bis zu zehn Tage lang, allerdings können sie dort an Geschmack verlieren. Bei Zimmertemperatur bleibt dieser besser erhalten, die Marillen verderben dann aber etwas schneller. Um das zu vermeiden, sollte man sie nicht stapeln, da sie schnell Druckstellen bekommen.
- Kalorienarmer Fruchtgenuss: Frische Marillen sind mit nur 45 Kalorien je 100 Gramm kalorienarm. Sie liefern wichtige Nährstoffe wie Beta-Carotine, eine Vorstufe von Vitamin A, das dem Körper als Antioxidans dient. Antioxidantien haben viele positive Wirkungen im Körper. Unter anderem schützen sie die Zellen vor Schäden, wirken entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Letzteres tun auch die in Marillen enthaltenen B-Vitamine, Vitamin C und Folsäure.