Lustige Zeit neben harter Arbeit
Neben der Bauernarbeit musste früher auch sonst viel harte Arbeit geleistet werden. Man hatte etwa beim Hausbau den Keller mit der Hand und der Schaufel auszubuddeln; heute unvorstellbar. Aber dann, wenn die Arbeit getan war, widmete man sich mit derselben Hingabe auch dem Lustigen. Vielen in Erinnerung sind die Spiele bei den Abdruschfesten, die es nach dem Krieg noch gab.
Bei den Abdruschfeiern ging es lustig zu. Mit 16 Jahren war Rupert Roider, Siglbauer aus Henndorf, das erste Mal dabei. Da er die Spiele, die auf so einer Feier Brauch waren, noch nicht kannte, war er das willkommene Opfer. Eines dieser Spiele hieß Marderfalle. „Einer sagte, es seien Marder im Haus“, erzählt er, „alle stürmten hinein und die Haustüre wurde verschlossen, damit ich nicht auskam“. Im Haus stürzten sich dann alle auf Rupert. Sein Allerwertester wurde ihm rußig gemacht. Nachdem er sich befreien konnte, wischte er sich, nach altem Brauch, sein Hinterteil an der Schürze eines Mädchens ab, worauf er eine saftige Watsche kassierte.
An den Bauernfeiertagen fuhren die Knechte und Mägde mit dem Fahrrad in die Landeshauptstadt. Beim „Billigen Jakob“ in der Linzergasse, einem Geschäft, in dem es so ziemlich alles zu kaufen gab, wurde eingekauft. Der Gasthof Mohrensitz, am linken Salzachufer gelegen, war ein beliebter Treffpunkt der Landbevölkerung. Dort wurde getanzt und gefeiert. „Es war jedes Mal ein großer Spaß.“
1946 übernahmen Rupert Roider und seine ihm frisch angetraute Ehefrau Viktoria den elterlichen Hof. 1949 begannen sie mit dem Neubau des Hofes. Den Keller hat er mit der Schaufel ausgegraben, die Stöckl alle selbst gegossen. 1956 ersetzte ein „Fünfzehner“-Steyrer-Traktor die Zugrösser.
"Bis 1955 hatten wir Dienstboten am Hof“, erzählte Rupert Roider sen. Der Lohn der Knechte hing von der Größe des Hofes ab. Bei kleineren Bauern bekamen die Knechte weniger, bei größeren mehr. Neben dem Lohn standen ihnen noch ein Paar Schuhe und ein Gewand im Jahr zu.
Bei den Abdruschfeiern ging es lustig zu. Mit 16 Jahren war Rupert Roider, Siglbauer aus Henndorf, das erste Mal dabei. Da er die Spiele, die auf so einer Feier Brauch waren, noch nicht kannte, war er das willkommene Opfer. Eines dieser Spiele hieß Marderfalle. „Einer sagte, es seien Marder im Haus“, erzählt er, „alle stürmten hinein und die Haustüre wurde verschlossen, damit ich nicht auskam“. Im Haus stürzten sich dann alle auf Rupert. Sein Allerwertester wurde ihm rußig gemacht. Nachdem er sich befreien konnte, wischte er sich, nach altem Brauch, sein Hinterteil an der Schürze eines Mädchens ab, worauf er eine saftige Watsche kassierte.
An den Bauernfeiertagen fuhren die Knechte und Mägde mit dem Fahrrad in die Landeshauptstadt. Beim „Billigen Jakob“ in der Linzergasse, einem Geschäft, in dem es so ziemlich alles zu kaufen gab, wurde eingekauft. Der Gasthof Mohrensitz, am linken Salzachufer gelegen, war ein beliebter Treffpunkt der Landbevölkerung. Dort wurde getanzt und gefeiert. „Es war jedes Mal ein großer Spaß.“
1946 übernahmen Rupert Roider und seine ihm frisch angetraute Ehefrau Viktoria den elterlichen Hof. 1949 begannen sie mit dem Neubau des Hofes. Den Keller hat er mit der Schaufel ausgegraben, die Stöckl alle selbst gegossen. 1956 ersetzte ein „Fünfzehner“-Steyrer-Traktor die Zugrösser.
"Bis 1955 hatten wir Dienstboten am Hof“, erzählte Rupert Roider sen. Der Lohn der Knechte hing von der Größe des Hofes ab. Bei kleineren Bauern bekamen die Knechte weniger, bei größeren mehr. Neben dem Lohn standen ihnen noch ein Paar Schuhe und ein Gewand im Jahr zu.