Lebensraum der Wildbiene gestalten
Bienen leisten wesentliche Dienste für uns Menschen. Sie sind wichtige Bestäuber sowohl von Wildpflanzen als auch von Kulturpflanzen wie z. B. Äpfeln, Kürbissen, Himbeeren oder Tomaten, die von einer Bestäubung durch Insekten abhängig sind.
Neben der allseits bekannten, domestizierten Honigbiene gibt es in Österreich rund 700 weitere Bienenarten, die gemeinsam als Wildbienen bezeichnet werden. Diese Vielfalt der unterschiedlichen Wildbienenarten hinsichtlich Aussehen, Form, Größe, Verhaltensweisen und Eigenschaften - die Bandbreite reicht vom 2,5 mm kleinen Dünen-Steppenbienchen bis zur fast 3 cm großen Schwarzfühler-Holzbiene - ist wesentlich für die effiziente Bestäubung einer Vielzahl verschiedener Blüten. Darunter fallen ein behaarter Körper, der Pollen leicht aufnimmt, oder bestimmte Bestäubungstechniken wie die Vibrationsbestäubung, bei der der Pollen regelrecht aus der Blüte herausgeschüttelt wird.
Darüber hinaus ist etwa ein Drittel der heimischen Wildbienenarten oligolektisch; das heißt, sie sind auf den Pollen bestimmter Pflanzenarten spezialisiert. Diese enge Beziehung macht sie zu ausgezeichneten Bestäubern. Da jede Bienenart etwas Besonderes kann, spricht alles dafür, eine hohe Wildbienen-Vielfalt in unserer Landschaft zu erhalten.
Neben der allseits bekannten, domestizierten Honigbiene gibt es in Österreich rund 700 weitere Bienenarten, die gemeinsam als Wildbienen bezeichnet werden. Diese Vielfalt der unterschiedlichen Wildbienenarten hinsichtlich Aussehen, Form, Größe, Verhaltensweisen und Eigenschaften - die Bandbreite reicht vom 2,5 mm kleinen Dünen-Steppenbienchen bis zur fast 3 cm großen Schwarzfühler-Holzbiene - ist wesentlich für die effiziente Bestäubung einer Vielzahl verschiedener Blüten. Darunter fallen ein behaarter Körper, der Pollen leicht aufnimmt, oder bestimmte Bestäubungstechniken wie die Vibrationsbestäubung, bei der der Pollen regelrecht aus der Blüte herausgeschüttelt wird.
Darüber hinaus ist etwa ein Drittel der heimischen Wildbienenarten oligolektisch; das heißt, sie sind auf den Pollen bestimmter Pflanzenarten spezialisiert. Diese enge Beziehung macht sie zu ausgezeichneten Bestäubern. Da jede Bienenart etwas Besonderes kann, spricht alles dafür, eine hohe Wildbienen-Vielfalt in unserer Landschaft zu erhalten.
Keine wilden Bestäuber
Verschiedene Studien haben in den letzten Jahrzehnten allerdings einen dramatischen Verlust an wilden Bestäubern weltweit gezeigt. Um dazu auch für Österreich systematische Erhebungen und genauere Informationen zu erhalten, wurden von der Boku University Wien gemeinsam mit der Universität Salzburg (gefördert vom Landwirtschaftsministerium und der EU) an 200 Standorten in unserer Kulturlandschaft, verteilt über alle Bundesländer, Wildbienen erhoben.
Ackerflächen mit wind- und selbstbestäubenden Kulturarten wie Getreide und Mais nehmen zwar einen großen Teil unserer Kulturlandschaft ein, auf ihnen können allerdings kaum Wildbienen gefunden werden - und wenn doch, dann nur auf Beikräutern wie dem Klatschmohn und nicht auf der Kulturart selbst. Ein wenig Farbe im Getreidefeld nutzt also unseren Bienen. Kulturarten wie Raps zeigen zwar temporär ein großes Blütenangebot, erzielen jedoch durch das monotone und zeitlich begrenzte Angebot an Pollen- und Nektarpflanzen auch keine hohen Artenzahlen an Wildbienen. Mähwiesen stellen vor allem im Westen Österreichs einen wesentlichen Bestandteil unserer Kulturlandschaft dar.
Besonders wichtig für Wildbienen sind wenig oder nicht gedüngte, blütenreiche Magerwiesen, während intensiv genutzte Wiesen oft wenig Blüten aufweisen und somit lediglich wildbienenarme Lebensräume bieten.
Ackerflächen mit wind- und selbstbestäubenden Kulturarten wie Getreide und Mais nehmen zwar einen großen Teil unserer Kulturlandschaft ein, auf ihnen können allerdings kaum Wildbienen gefunden werden - und wenn doch, dann nur auf Beikräutern wie dem Klatschmohn und nicht auf der Kulturart selbst. Ein wenig Farbe im Getreidefeld nutzt also unseren Bienen. Kulturarten wie Raps zeigen zwar temporär ein großes Blütenangebot, erzielen jedoch durch das monotone und zeitlich begrenzte Angebot an Pollen- und Nektarpflanzen auch keine hohen Artenzahlen an Wildbienen. Mähwiesen stellen vor allem im Westen Österreichs einen wesentlichen Bestandteil unserer Kulturlandschaft dar.
Besonders wichtig für Wildbienen sind wenig oder nicht gedüngte, blütenreiche Magerwiesen, während intensiv genutzte Wiesen oft wenig Blüten aufweisen und somit lediglich wildbienenarme Lebensräume bieten.
Brachen sind wichtig!
Die größte Vielfalt an Wildbienenarten konnte in Feld und Wegrainen, Hochstaudenfluren, Ruderalstandorten oder in Waldsäumen festgestellt werden. Das ist nicht verwunderlich, denn Wildbienen brauchen einen Nistplatz sowie ein kontinuierliches Angebot an Futterpflanzen. Die meisten Arten nisten im Boden, andere in Totholz, abgestorbenen Pflanzenstängeln oder sogar in leeren Schneckenhäusern.
Die Nistplätze müssen dabei das ganze Jahr in der Landschaft verbleiben; nicht gepflügte Bereiche für bodennistende Arten und nicht gemähte Bereiche - vielleicht eine kleine Gstättn im Ackerzwickel oder eine Blühfläche, die über den Winter einfach stehen bleibt - für stängelnistende Arten. Extensive Bewirtschaftung und Strukturen wie Raine und Brachen in der produktiv genutzten Landschaft mögen in den Augen mancher unnötig sein - um nachhaltige Bestäubungsnetzwerke zu gewährleisten, haben sie sich jedoch als unabdingbar gezeigt.
Die Nistplätze müssen dabei das ganze Jahr in der Landschaft verbleiben; nicht gepflügte Bereiche für bodennistende Arten und nicht gemähte Bereiche - vielleicht eine kleine Gstättn im Ackerzwickel oder eine Blühfläche, die über den Winter einfach stehen bleibt - für stängelnistende Arten. Extensive Bewirtschaftung und Strukturen wie Raine und Brachen in der produktiv genutzten Landschaft mögen in den Augen mancher unnötig sein - um nachhaltige Bestäubungsnetzwerke zu gewährleisten, haben sie sich jedoch als unabdingbar gezeigt.