Alarmbereitschaft nach dem Fund einer Asiatischen Hornisse
Sie ist kleiner als unsere heimischen Hornisse und gleicht im Aussehen eher einer großgewachsenen Wespe. Dennoch stellt die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) eine große Bedrohung für Bienenvölker dar, da sie Honigbienen frisst. Jetzt wurde sie österreichweit erstmals in der Stadt Salzburg nachgewiesen. Laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) handle es sich vermutlich um eine Königin ohne etabliertes Nest.
Für die heimischen Bienen bestehe laut Salzburgs Landes-Imkermeister Thomas Renner dann eine Gefahr, wenn es den Asiatischen Hornissen gelinge, erfolgreich Nester zu gründen. "Dann haben wir ein akutes Problem", sagte Renner im APA-Interview. Er ist überzeugt: "Wo das Handling mit dem Schädling nicht gelingt, wird die Imkerei zum Erliegen kommen." Da der Fundort im grenznahen Bereich lag, wurden auch die bayrischen Imker informiert.
Imkerdelegierte in Salzburg geschult
Im August 2023 gab es bereits die ersten bestätigten Sichtungen in Bayern und Ungarn nahe der Grenze zu Österreich. Da man mit dem Auftreten auch in Österreich gerechnet hat, war man nun durchaus vorbereitet. Renner und sein Team haben bereits in der vergangenen Woche alle Imkerdelegierten im Bundesland Salzburg (79 Ortsgruppen mit rund 200 Personen) geschult. Zusätzlich wurden Lockfallen aufgebaut.
Die Asiatische Hornisse ist für gesunde Menschen nicht gefährlicher als die heimischen Arten, wer Nester findet, sollte diese nicht wegräumen, sondern melden. Dafür hat der Imkerhof Salzburg eine eigene Telefon-Hotline unter 0664/99025539 eingerichtet. Da mit weiteren Verschleppungen zu rechnen sei, würden in den kommenden Wochen in allen Bezirken Schulungen angeboten, die auch von Bäuerinnen und Bauern besucht werden könnten (Termine siehe Infokasten). Biene Österreich hat gemeinsam mit den Landwirtschaftskammern ein "Zentrales Velutina-Meldeportal" eingerichtet. Es ist über warndienst.at (Menüpunkt Bienen) sowie über bienengesundheit.at abrufbar. Für Meldungen etwaiger Funde von Einzeltieren oder Velutina-Nestern wird auf der Website ein Online-Formular zur Verfügung gestellt. Hochgeladene Fotos werden verifiziert, nach Bestätigung online gestellt und anschließend an die Länder weitergeleitet.
Die Asiatische Hornisse ist für gesunde Menschen nicht gefährlicher als die heimischen Arten, wer Nester findet, sollte diese nicht wegräumen, sondern melden. Dafür hat der Imkerhof Salzburg eine eigene Telefon-Hotline unter 0664/99025539 eingerichtet. Da mit weiteren Verschleppungen zu rechnen sei, würden in den kommenden Wochen in allen Bezirken Schulungen angeboten, die auch von Bäuerinnen und Bauern besucht werden könnten (Termine siehe Infokasten). Biene Österreich hat gemeinsam mit den Landwirtschaftskammern ein "Zentrales Velutina-Meldeportal" eingerichtet. Es ist über warndienst.at (Menüpunkt Bienen) sowie über bienengesundheit.at abrufbar. Für Meldungen etwaiger Funde von Einzeltieren oder Velutina-Nestern wird auf der Website ein Online-Formular zur Verfügung gestellt. Hochgeladene Fotos werden verifiziert, nach Bestätigung online gestellt und anschließend an die Länder weitergeleitet.
Schwierige Entfernung der Nester
Da sich die Nester meist sehr hoch oben in den Baumkronen befinden, sind sie wegen der Belaubung oft schwierig zu sichten. Bei der Entfernung der Nester bieten die Maschinenring-Service-Teams aus dem Spezialbereich Baummanagement und Baumpflege den Bundesländern, die für die Entfernung der Nester zuständig sind, ihre Unterstützung an. Ausgebildete und erfahrene Fachleute können dabei die Entfernung der Hornissen-Nester übernehmen. Die Kosten sollen von den einzelnen Bundesländern übernommen werden.
Velutina-Infoabende
- Tennengau: Mo, 22. April, 18.30 Uhr, Saal der BBK Hallein (Davisstraße 16, Hallein)
- Pongau und Lungau: Di, 23. April, 19.30 Uhr, Gemeindesaal Pfarrwerfen (Dorfwerfen 53)
- Pinzgau: Mi, 24. April, 19.30 Uhr, Saal BBK Zell am See (Mayerhoferstraße 8, Maishofen)
- Flachgau: Do, 25. April, 19.30 Uhr, Jägerwirt Bergheim (Kasern 4, Bergheim)