Heumilch-Käse auch mit Laktoseintoleranz genießen
Milchzucker (Laktose) ist ein natürlicher Bestandteil der Milch und daher in Milchprodukten enthalten. Laktose kann von den meisten Menschen mit Hilfe des körpereigenen Enzyms Lactase bedenkenlos abgebaut werden. Säuglinge produzieren im Dünndarm dieses Enzym, um die Laktose in der Muttermilch zu spalten und zu verdauen. Einige Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens diese Fähigkeit. Der Genuss von Milchprodukten führt dann zu Beschwerden wie Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Da Laktoseintoleranz eine Unverträglichkeit ist, wirken sich die Beschwerden bei jedem Menschen unterschiedlich aus.
Laktose ist nicht gleich Laktose
Lebensmittel, die weniger als 1 Gramm Laktose auf
100 Gramm des Produktes enthalten, wie z. B. Hart-, Schnitt- und Weichkäse, sind laktosefrei. Heumilch-Käse wie Bergkäse, Emmentaler, Tilsiter, Alp- und Rässkäse können bedenkenlos genossen werden. Käse, die nicht reifen und frisch verzehrt werden, sowie klassische Milchprodukte sind hingegen nicht laktosefrei. Sie verfügen über einen mittleren bis reichen Milchzuckergehalt. Zu den Produkten mit mittlerem Laktosegehalt (1 bis 4,5 Gramm Laktose/100 Gramm Produkt)
zählen Frischkäse, Topfen, Sauerrahm, Schlagobers, Joghurt und Buttermilch, sie sind in kleinen Mengen jedoch gut verträglich. Auf laktosereiche Lebensmittel wie auf Milch, Molke, Kakao, Kondensmilch sowie Molkepulver und (Mager-)Milchpulver sollte besser verzichtet werden, sofern man empfindlich auf Laktose reagiert. Käse gehört zu den ältesten Lebensmitteln. Er entsteht durch Fermentation –
ein natürlicher Vorgang, um Milch haltbar zu machen. Dabei wandeln Milchsäurebakterien einen Großteil der Laktose in Milchsäure um. Durch mikrobielle Stoffwechselvorgänge und Abbauprozesse verbrauchen die eingesetzten Bakterien während des Verkäsungsprozesses den restlichen Milchzucker. Dabei entstehen verschiedene Aromastoffe und dieser Säuerungsprozess bewirkt auch, dass später durch Gase die Lochbildung z. B. im Emmentaler entsteht. Gerade handwerklich hergesteller Käse wird traditionell erzeugt und ist daher meist laktosefrei.
Damit ein Produkt auf der Verpackung als laktosefrei gekennzeichnet werden darf, sind kostenpflichtige Untersuchungen nötig. Gerade für kleine Hersteller rechnen sich diese Kosten nicht, auch wenn ihre Produkte gar keine oder nur wenig Laktose enthalten. Speziell bei einer bestehenden Laktoseintoleranz ist es daher von Vorteil zu wissen, welche Produkte einen geringen Bestand haben oder frei von Milchzucker sind. Heumilchkühe erhalten frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Deshalb gilt Heumilch als Spezialmilch für Käse. Als traditionell handwerklich hergestellte Käse sind so gut wie alle Heumilch-Käse laktosefrei.
Damit ein Produkt auf der Verpackung als laktosefrei gekennzeichnet werden darf, sind kostenpflichtige Untersuchungen nötig. Gerade für kleine Hersteller rechnen sich diese Kosten nicht, auch wenn ihre Produkte gar keine oder nur wenig Laktose enthalten. Speziell bei einer bestehenden Laktoseintoleranz ist es daher von Vorteil zu wissen, welche Produkte einen geringen Bestand haben oder frei von Milchzucker sind. Heumilchkühe erhalten frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Deshalb gilt Heumilch als Spezialmilch für Käse. Als traditionell handwerklich hergestellte Käse sind so gut wie alle Heumilch-Käse laktosefrei.