Gemeinsam stark: Alle Kräfte für die Zukunft bündeln
Die Bezirksbauernkammer in Tamsweg bildete am Freitag den Abschluss der Veranstaltungsreihe zum runden Jubiläum der Landwirtschaftskammer Salzburg. Am Vormittag konnten Lungauer Schulklassen am Gelände der Fachschule Arbeit und Leben am Bauernhof kennenlernen. Die Kinder waren begeistert von den verschiedenen Stationen. Am Abend lud Obmann Johann Schitter zur Festveranstaltung unter dem Motto „Gut beraten seit Generationen“ in den Turnsaal der Schule. Zahlreiche Festgäste, darunter sein Vorgänger Paul Schreilechner, Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser, der ehemalige LK-Präsident Franz Eßl, LAbg. Markus Schaflechner, Bezirksbäuerin Iris Zitz und viele Lungauer Bürgermeister, folgten der Einladung. Neben anschaulichen Infotafeln über die vergangenen hundert Jahre in der Landwirtschaft präsentierten Obmann Schitter und sein Team auch einen interessanten Dokumentationsfilm aus den 60er-Jahren. Er zeigte die rasante Entwicklung in der Landwirtschaft, die besonders von der Modernisierung und Mechanisierung geprägt war. Aber nicht alles, was einst als Fortschritt gesehen wurde, erwies sich im Rückblick als Segen. Für Präsident Rupert Quehenberger wurde deutlich, dass in der alten Zeit nicht alles so gut war, wie oft behauptet wird.
Gemeinsam mit Kammeramtsdirektor Nikolaus Lienbacher führte er durch die Eckpfeiler der Entwicklung der Interessenvertretung der Bauern seit 1848. Mit der Gründung der Landwirtschaftskammern im Jahr 1924 sei Pionierarbeit geleistet worden. Durch die Errichtung der Bezirkskammern seien auch die Regionen gestärkt worden. Kammeramtsdirektor Lienbacher wies darauf hin, dass es zwar Diskussionen gegeben habe, diese Außenstellen zu schließen, Franz Eßl das aber verhindern konnte. „Wir brauchen diese Einrichtungen auch in Zukunft. Wir stellen uns der Verantwortung, wie unsere Vorfahren damals. Es gilt gemeinsam stark zu sein und unsere Kräfte zu bündeln“, so Direktor Lienbacher.