Frisch vom Feld auf den Markt

Routiniert bedienen Christine und ihr Team die Kunden und Kundinnen, die sich um ihren Stand am Wochenmarkt drängen. Der Ansturm scheint den Damen nichts auszumachen. Die Chefin blickt immerhin bereits auf mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Direktvermarktung zurück.

Sie macht die Arbeit nicht nur professionell, sondern immer noch sehr gern, wie sie sagt. "Ich war von Anfang an am Wochenmarkt in Saalfelden vertreten, da bin ich schon ein Urgestein", erzählt die Bäuerin und fügt hinzu: "Wir sind auch am Wochenmarkt in Faistenau, das haben die Kinder übernommen."

Seit Corona gibt es auch einen kleinen Selbstbedienungsladen am Hof. Er ist Tag und Nacht geöffnet, bezahlt wird mit Vertrauenskasse. Das funktioniere gut, nur anfangs habe es bei der Rückgabe der Pfandflaschen Probleme gegeben. Die Milch der Kühe wird an die Molkerei geliefert. Der landwirtschaftliche Betrieb ist aber auf den Anbau von Salat und Gemüse spezialisiert. Gearbeitet wird nur mit ökologischen Methoden wie Effektiven Mikroorganismen. "Ich habe noch nie einen Salat gespritzt", betont Christine.

Die Mittel setzt sie auch erfolgreich bei Erdäpfeln ein. "Das funktioniert sehr gut. Selbst wenn Erdäpfel faul sind, stinken sie nicht und zerfallen einfach.“ Die Erdäpfel, allen voran die rotschaligen, sind derzeit besonders gefragt. "Viele werden zum Einlagern vorbestellt. Am Land wird das noch sehr oft gemacht. Hier haben die Leute auch einen kalten Keller oder eine Garage, die sich dazu eignet", erklärt Christine.

Familie Sturm
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