Für unsere Kälber gibt‘s kein Ticket ins Ausland: Herzoghof in Leogang
„Es kann nicht sein, dass die Kälber automatisch ein Ticket nach Spanien oder Italien gebucht haben“, bringt es Johannes Widauer kritisch auf den Punkt. Darum werden die Kälber am biologisch geführten Herzoghof seit jeher selbst gemästet. Beim Stallzubau 2011 hat man dazu drei Kälberabteile inklusive Auslauf vorgesehen. „Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr 16 Bio-Vollmilchkälber mit einem Alter von rund drei Monaten an die Tauernlamm-Genossenschaft geliefert. Dabei brachten die Kälber ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 87 kg auf die Waage. Man muss aber ehrlich sein, die Vollmilchmast ist ein Nullsummenspiel. Trotzdem gehört die Mast für uns einfach zur Kreislaufwirtschaft dazu“, erklärt die Familie.
Am Herzoghof tränkt man die Kälber mit angesäuerter Milch, die ausschließlich warm angeboten wird. Außerdem erhalten die Jungtiere in den ersten beiden Lebenswochen eine Kälberdecke. Diese Maßnahmen wirken sich positiv auf die Vitalität aus.
Im Zuge des Stallbaus wurde auch für die Milchvieh-Herde, die vorwiegend aus Pinzgauer-x-RF-Kühen besteht, ein Laufstall errichtet. Dieser ist mit Tiefboxen, einer Breitschieberentmistung sowie einem 4er-Sidy-by-Side-Melkstand ausgestattet. Obwohl die Familie eine kraftfutterreduzierte Fütterung verfolgt, möchte man die damals eingebaute Kraftfutterstation nicht mehr missen. „So wird das Futter auf den Tag verteilt und jede Kuh erhält die passende Menge“, begründen die Widauers. Das Grundfutter, bestehend aus Silage, Heu und Silomais, wird per Hand vorgelegt. „Der erste, dritte und vierte Schnitt kommt bei uns in den Fahrsilo. Der zweite Schnitt dient als Grummetheu“, ergänzen die Leoganger. Im Hinblick auf das Weidesystem setzt man auf eine Kurzrasenweide.
Als Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb sind am Herzoghof auch Gäste herzlich willkommen. Diese können zwischen fünf Zimmern und zwei Ferienwohnungen wählen. Vor allem das Salzburger Bio-Frühstück, das ausschließlich aus Bio-Produkten besteht, wird hoch geschätzt. Durch Anitas Leidenschaft für die Kräuter hat sich ein weiterer Betriebszweig ergeben. Als TEH-Praktikerin bietet sie sowohl Workshops als auch Kräuterführungen sowie den Kurs „TEH-Einsteiger“ am Betrieb an. Überdies ist die Hausherrin weitum für ihre Produkte wie Hydrolate, Salben und Tinkturen bekannt.
Für die Zukunft wünscht sich Familie Widauer mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft von Politik und Bevölkerung. „Außerdem wäre eine Herkunftskennzeichnung sehr wichtig“, unterstreichen die Herzogbauern.
Im Zuge des Stallbaus wurde auch für die Milchvieh-Herde, die vorwiegend aus Pinzgauer-x-RF-Kühen besteht, ein Laufstall errichtet. Dieser ist mit Tiefboxen, einer Breitschieberentmistung sowie einem 4er-Sidy-by-Side-Melkstand ausgestattet. Obwohl die Familie eine kraftfutterreduzierte Fütterung verfolgt, möchte man die damals eingebaute Kraftfutterstation nicht mehr missen. „So wird das Futter auf den Tag verteilt und jede Kuh erhält die passende Menge“, begründen die Widauers. Das Grundfutter, bestehend aus Silage, Heu und Silomais, wird per Hand vorgelegt. „Der erste, dritte und vierte Schnitt kommt bei uns in den Fahrsilo. Der zweite Schnitt dient als Grummetheu“, ergänzen die Leoganger. Im Hinblick auf das Weidesystem setzt man auf eine Kurzrasenweide.
Als Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb sind am Herzoghof auch Gäste herzlich willkommen. Diese können zwischen fünf Zimmern und zwei Ferienwohnungen wählen. Vor allem das Salzburger Bio-Frühstück, das ausschließlich aus Bio-Produkten besteht, wird hoch geschätzt. Durch Anitas Leidenschaft für die Kräuter hat sich ein weiterer Betriebszweig ergeben. Als TEH-Praktikerin bietet sie sowohl Workshops als auch Kräuterführungen sowie den Kurs „TEH-Einsteiger“ am Betrieb an. Überdies ist die Hausherrin weitum für ihre Produkte wie Hydrolate, Salben und Tinkturen bekannt.
Für die Zukunft wünscht sich Familie Widauer mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft von Politik und Bevölkerung. „Außerdem wäre eine Herkunftskennzeichnung sehr wichtig“, unterstreichen die Herzogbauern.
Betriebsspiegel
Familie: Anita Widauer (52), Be-
triebsführerin, TEH-Praktikerin; Johannes Widauer (53), gel. Zim-merer, Landwirt, Mobilsägewerk; Johannes Widauer jun. (26), gel. Zimmerer, Allrounder bei P-Worx; Johanna Herzog (22), Dipl. Krankenpflegerin in Ausbildung; Marianne Widauer (84); Hans Widauer (89)
Betrieb: 16 ha viermähdiges Grünland (inkl. Kurzrasenweide), 2 ha Hutweide, 0,75 ha Silomais, 1 ha Wald, Weiderechte auf der Neualpe, Holzbezugsrechte bei ÖBf und bayr. Staatsforsten, bio-zertifizierter Kräutergarten; 19 Milchkühe, 8 Kalbinnen, 5 Milchmast-Kälber, 6 Kälber, 10 Ziegen (5 Pi-Strahlenziegen), 10 Dorper-Schafe, 80 Hühner, 3 Schweine, 6.500 kg Stalldurchschnitt; 2 Ferienwohnungen, 5 Zimmer, UaB-Betrieb, Salzburger Bio-Paradies, Bio-Austria-Betrieb, Mitglied bei RZV Salzburg, RZV Tirol, LKV, AK Milch, Landesverband für Schafe und Ziegen
Betrieb: 16 ha viermähdiges Grünland (inkl. Kurzrasenweide), 2 ha Hutweide, 0,75 ha Silomais, 1 ha Wald, Weiderechte auf der Neualpe, Holzbezugsrechte bei ÖBf und bayr. Staatsforsten, bio-zertifizierter Kräutergarten; 19 Milchkühe, 8 Kalbinnen, 5 Milchmast-Kälber, 6 Kälber, 10 Ziegen (5 Pi-Strahlenziegen), 10 Dorper-Schafe, 80 Hühner, 3 Schweine, 6.500 kg Stalldurchschnitt; 2 Ferienwohnungen, 5 Zimmer, UaB-Betrieb, Salzburger Bio-Paradies, Bio-Austria-Betrieb, Mitglied bei RZV Salzburg, RZV Tirol, LKV, AK Milch, Landesverband für Schafe und Ziegen
Die genauen Richtwerte zur Mast von Bio-Schlachtkälbern findet man HIER