Erinnerungen an die „Gründerzeit“
Weiterbildungsplattform für die bäuerliche Jugend
Der Agrarkreis der Salzburger Landjugend wurde vor 45 Jahren als eine Weiterbildungsplattform für junge Bauerntöchter und Bauernsöhne gegründet. Organisator der ersten Stunde war der heutige Ökonomierat Franz Bruckmoser, Altbauer vom Menkhof aus Lamprechtshausen. „Ich bin jetzt 70 Jahre alt und denke oft an die schöne Zeit zurück, in der wir heiß waren auf die Wettbewerbe in unserer Landjugend.“
Gründung des ersten Agrarkreises vor 45 Jahren
Der erste Schritt war vor nunmehr 45 Jahren die Gründung des ersten Agrarkreises. Bei der Wahl im Seekirchener Gasthof Hofwirt wurde Franz Bruckmoser zum Obmann gewählt, der damals auch Obmann der Landjugendgruppe Lamprechtshausen war. Bruckmoser: „Ich erinnere mich noch genau an unsere Treffen auf einem Seekirchener Bauernhof. Auch hatten wir Melkkurse mit dem späteren Agrarlandesrat Bertl Göttl in Lamprechtshausen. Wir haben uns mit anderen starken Gruppen, vor allem mit den Seekirchenern, organisiert.“
Exkursionen zu interessanten Betrieben
Die Jugendlichen waren aber nicht nur an der fachlichen Weiterbildung interessiert. So erhielten sie viel Unterstützung durch den Landjugendreferenten Bernhard Winding, der später Bildungsdirektor der Landwirtschaftskammer Salzburg war. Weiteres Ziel waren zahlreiche Exkursionen zu interessanten Betrieben, die die Mitglieder besuchten und auf denen natürlich auch mit den Betriebsinhabern ausführlich diskutierten. Des Weiteren übten sie Kritik am „Mansholt-Plan“ der damaligen EG, der auf große Hofeinheiten abzielte und stark umstritten war.
Die Ziele der heutigen Agrarkreise sind:
- intensiver Austausch zwischen den Bundesländern
- Meinungen der Jugend einbringen
- eine Plattform für interessierte Junglandwirte für Diskussionen mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik bilden