Ein Weihnachtskuvert aus dem Weltall
In der Bevölkerung hat das Briefmarkensammeln, die Philatelie, nicht mehr diesen Stellenwert wie vor 50 Jahren etwa. Ein französischer Sammler, der sich auf „Briefe“, so werden die gestempelten Kuverts genannt, spezialisiert hat, schenkte seine Sammlung dem Stille-Nacht-Museum Oberndorf.
Sammlung mit 5.000 Briefen
Die Sammlung aus dem Elsass (Frankreich) umfasst etwa fünftausend „Briefe“, davon tausend mit Bezug zu Oberndorf, etwa mit dem Weihnachtsstempel, ca. zweitausend bis dreitausend aus Christkindl bei Steyr. Weiters finden sich „Briefe“ von diversen Weltmeisterschaften aus Österreich, Deutschland und Frankreich in der Sammlung. Die seltensten dürften allerdings jene Briefe sein, die an die Apollo-Raumfahrtskapsel der ISS adressiert und auch dort abgestempelt wurden, oder jene, die an das US-Forschungslabor am Südpol gerichtet waren und dort abgestempelt wurden. Sie seien Einzelstücke, so der Sammler.
Der Sammler Michael Jaegert, der ohne Familienmitglieder oder Verwandte ist, wollte, wie er im Gespräch mit Bürgermeister Georg Djundja erklärte, seine Sammlung zusammenhalten und auch nicht verkaufen, sondern gesichert in dem Archiv der Stadtgemeinde Oberndorf verwahrt wissen. Er war über die Stille-Nacht-Gesellschaft zum Museum Oberndorf gekommen. Der Museumskustos kann sich vorstellen, zu besonderen Jubiläen von „Stille Nacht“ oder des Sonderpostamtes im Stille-Nacht-Museum wertvolle Stücke öffentlich zu zeigen.
Der Sammler Michael Jaegert, der ohne Familienmitglieder oder Verwandte ist, wollte, wie er im Gespräch mit Bürgermeister Georg Djundja erklärte, seine Sammlung zusammenhalten und auch nicht verkaufen, sondern gesichert in dem Archiv der Stadtgemeinde Oberndorf verwahrt wissen. Er war über die Stille-Nacht-Gesellschaft zum Museum Oberndorf gekommen. Der Museumskustos kann sich vorstellen, zu besonderen Jubiläen von „Stille Nacht“ oder des Sonderpostamtes im Stille-Nacht-Museum wertvolle Stücke öffentlich zu zeigen.
Erde 1.605-mal umkreist
Der Stifter zeigte kürzlich bei seinem Besuch im Stille-Nacht-Museum Oberndorf Bürgermeister Georg Djundja einige seiner Glanzstücke und erzählte auch die Geschichte dazu. So jene, die in der Raumstation abgestempelt wurden.
Der Briefmarkensammler: „Die Briefe ins Weltall zu senden, ist gar nicht so leicht, nach mehrmaligen Fehlschlägen ist es 2016 endlich gelungen. Die Briefe sind mit dem Progress MS-05 (ISS 66PP) am 22. Februar 2017 um 5.58.33 Uhr gestartet und mit Sojus MS-03 am 2. Juni 2017 um 13.10.01 Uhr UTC in Russland wieder gelandet. Dazwischen lagen 100 Tage und acht Stunden, das sind total 2.408 Stunden.“ Er hat berechnet, dass die Briefe unsere Erde 1.605-mal umkreist haben, weil die ISS unsere Erde in 90 Minuten einmal umrundet. Die Briefe haben ca. 64 Millionen Kilometer zurückgelegt.
Der Briefmarkensammler: „Die Briefe ins Weltall zu senden, ist gar nicht so leicht, nach mehrmaligen Fehlschlägen ist es 2016 endlich gelungen. Die Briefe sind mit dem Progress MS-05 (ISS 66PP) am 22. Februar 2017 um 5.58.33 Uhr gestartet und mit Sojus MS-03 am 2. Juni 2017 um 13.10.01 Uhr UTC in Russland wieder gelandet. Dazwischen lagen 100 Tage und acht Stunden, das sind total 2.408 Stunden.“ Er hat berechnet, dass die Briefe unsere Erde 1.605-mal umkreist haben, weil die ISS unsere Erde in 90 Minuten einmal umrundet. Die Briefe haben ca. 64 Millionen Kilometer zurückgelegt.
Weihnachtsgrüße in alle Welt
Der Stifter ist ein begeisterter Sammler und Absender von Weihnachtsgrüßen. Er sendet seine Weihnachtsgrüße aus beiden Sonderpostämtern zu Weihnachten alljährlich in die ganze Welt und sammelt auch solche „Briefe“.
"Brief" und "Beleg"
Ein „Brief“ oder „Beleg“ ist jedes (philatelistische) Dokument, welches die Benutzung einer Briefmarke oder eines Stempels oder einen postalischen Vorgang dokumentiert und belegt. Dazu zählen unter anderem Bedarfsbriefe, Sammlerbriefe, Ersttagsbriefe, Vorlagestücke für Sonderstempel, Ersttagsblätter und alles andere, das irgendwie mit der Post, Poststempeln oder Briefmarken zu tun hat. Gerade bei älteren Marken gibt es viele Belege, die keine klassischen Briefe sind.