Die LKV-App als praktisches Stallwerkzeug
Die Überprüfung der Milch mithilfe der bakteriologischen Milchuntersuchung ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Euterbehandlungen sollten, solange sie nicht akut sind, nicht ohne bakteriologisches Untersuchungsergebnis durchgeführt werden. Vor der Behandlung müssen der Erreger und noch wichtiger dessen Resistenzen bekannt sein, um das richtige Antibiotikum auswählen zu können. Neben der Behandlung von Euterentzündungen ist die bakteriologische Milchuntersuchung auch für ein optimales Trockenstellmanagement notwendig.
Für die Behandlung von akuten Euterentzündungen ist es wichtig, den Leitkeim des Betriebes zu kennen. Dabei handelt es sich um jenen Erreger, der am häufigsten im Betrieb vorkommt. Gegen diesen Leitkeim sollte behandelt werden wenn kein BU-Ergebnis vorhanden ist, da die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass die Kuh mit diesem Erreger infiziert ist.
Für die Behandlung von akuten Euterentzündungen ist es wichtig, den Leitkeim des Betriebes zu kennen. Dabei handelt es sich um jenen Erreger, der am häufigsten im Betrieb vorkommt. Gegen diesen Leitkeim sollte behandelt werden wenn kein BU-Ergebnis vorhanden ist, da die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass die Kuh mit diesem Erreger infiziert ist.
Dippmittel und Melkarbeit anpassen
Mastitiserreger lassen sich in drei Gruppen einteilen: euter-, kuh- und umweltassoziierte Erreger. Diese drei Gruppen unterscheiden sich durch unterschiedliche Übertragungswege. Nur wenn man die am Betrieb vorherrschenden Erregergruppe kennt, kann das Dippmittel mit den richtigen Eigenschaften ausgewählt werden. Auch ob der Einsatz einer Zwischendesinfektion Sinn macht oder doch die Boxenhygiene verbessert werden muss, hängt von der Erregergruppe ab.
Genau hier ist die Zusammenführung der einzelnen bakteriologischen Untersuchungen (BU) am Betrieb sehr wichtig. Bis jetzt mussten alle Einzelergebnisse händisch zusammengefasst werden, um feststellen zu können, welche Erreger wie oft vorkommen. Diese Arbeit ist für LKV-Mitglieder ab jetzt nicht mehr nötig. Die Ergebnisse der BU und alle Zellzahlergebnisse sind ab sofort im LKV-Herdenmanager bei der Tierhistorie der untersuchten Kühe und unter dem Punkt Eutergesundheit zu finden.
Auch in der LKV-App sind die Ergebnisse in der Tierhistorie zu finden. Im Herdenmanager kann auch der zu betrachtende Zeitraum eingestellt werden, um ältere Ergebnisse herauszufiltern. Durch das Anklicken der einzelnen Erreger im Diagramm ist es möglich, eine Liste mit den betroffenen Tieren für den jeweiligen Erreger abzurufen. Dadurch hat man eine Liste mit Kühen parat, auf die besonders geachtet werden muss.
Genau hier ist die Zusammenführung der einzelnen bakteriologischen Untersuchungen (BU) am Betrieb sehr wichtig. Bis jetzt mussten alle Einzelergebnisse händisch zusammengefasst werden, um feststellen zu können, welche Erreger wie oft vorkommen. Diese Arbeit ist für LKV-Mitglieder ab jetzt nicht mehr nötig. Die Ergebnisse der BU und alle Zellzahlergebnisse sind ab sofort im LKV-Herdenmanager bei der Tierhistorie der untersuchten Kühe und unter dem Punkt Eutergesundheit zu finden.
Auch in der LKV-App sind die Ergebnisse in der Tierhistorie zu finden. Im Herdenmanager kann auch der zu betrachtende Zeitraum eingestellt werden, um ältere Ergebnisse herauszufiltern. Durch das Anklicken der einzelnen Erreger im Diagramm ist es möglich, eine Liste mit den betroffenen Tieren für den jeweiligen Erreger abzurufen. Dadurch hat man eine Liste mit Kühen parat, auf die besonders geachtet werden muss.
Voraussetzungen für die Nutzung
Als einzige Voraussetzung für die Nutzung des Services des LKV muss einmalig eine Zustimmungserklärung unterschrieben werden, die die Datenverarbeitung regelt. Weiters sind nicht alle Labore mit einer Datenschnittstelle ausgestattet. Daher können nur Ergebnisse der folgenden Labore automatisch in den Rinderdatenverbund (RDV) übernommen werden: TGD-Labor Ried und Universitätsklinik für Wiederkäuer, Veterinärmed. Universität Wien.
Je regelmäßiger Milchproben zur Untersuchung eingesendet werden, umso aussagekräftiger sind die Ergebnisse bzw. die Abbildungen im LKV-Herdenmanager.
Ergebnisse für die Herde nutzen
- Leitkeim kann einfach festgestellt werden
- Problemtiere sind leicht zu finden
- Werkzeug zur Überwachung und Früherkennung für Landwirt und Tierarzt
- Gezielte und erregerangepasste Behandlung bei Euterentzündungen
- Selektives Trockenstellen
- Auswahl von sinnvollen und gezielten Vorbeugemaßnahmen
- Antibiotikareduzierung durch gezielten Einsatz
Mit der bakteriologischen Milchuntersuchung und vielen weiteren Themen rund um Eutergesundheit befasst sich auch Dr. Volker Krömker von der University of Copenhagen intensiv. Der Arbeitskreis Milch konnte diesen Topreferenten für eine Veranstaltungsreihe in Salzburg gewinnen. Die Veranstaltungen finden an den Abenden von Mo, 9. März bis Fr, 13. März in allen Bezirken statt und sind für alle Landwirte kostenlos. Eine detaillierte Einladung folgt in einer der kommenden Ausgaben des "Salzburger Bauer".