Der Großvater hat sie als Ersatz für die abgelösten Flächen beim Bau des Stausees Kaprun 1938 gekauft. Die 140 ha große Alm ist für die ganze Familie eine Herzensangelegenheit und der wesentlichste betriebliche Teil. "Die Almwirtschaft hat für viele Betriebe in Salzburg einen enormen Stellenwert und sie bereichert in vielerlei Hinsicht unser Land. Für die Tiere ist es der höchste Tierwohlstandard, den es geben kann, für die Flächen die effektivste Möglichkeit, diese vor Verbuschung zu schützen. Gerade deshalb müssen wir darum kämpfen, dass auch die Voraussetzungen für die Betriebe passen und den vielen Almleuten und Bauern die Freude nicht genommen wird“, betont die Landesbäuerin.
40 Milchkühe werden auf der Bauernbaueralm gealpt, 35 gemolken und die Milch an die Pinzgau Milch abgeliefert. Die gelenkte Weideführung durch die Koppelwirtschaft ermöglicht ein gutes Futterangebot für die Milchkühe. "Die Pflege der Almfutterflächen muss in erster Linie durch die Tiere erfolgen, deswegen ist ein angemessener Tierbesatz besonders wichtig", so Paul. Die Eigenjagd bewirtschaften die Entleitners innerfamiliär. Mit großer Begeisterung gehen Paul und Claudia, aber auch Paul jun. mit seiner Karin der Jagd nach. Im Winter wird im Almgebiet eine Rotwildfütterung betrieben. "Wir jagen hauptsächlich im Herbst und eher punktuell, um das Rotwild nicht unnötig zu beunruhigen und Vertrauen aufzubauen, damit haben wir guten Erfolg", so Paul.
Wegbeschreibung
Die Bauernbaueralm in Fusch
befindet sich auf der rechten
Talseite gegenüber dem Tierpark
Ferleiten. Bei der Mautstelle zur Großglocknerstraße zweigt der Almweg rechts weg. Die Bauernbaueralm betreibt keinen Ausschank, in unmittelbarer Nähe gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Oberstattalm, wo am Sonntag, dem 12. Juli um 11 Uhr eine Almmesse gefeiert wird.
Alminformationen:
Claudia Entleitner,
Tel. 0664/9523169