"Der eigene Honig ist der beste Lohn für die Arbeit"
Vor vier Jahren hat die gelernte Bäckerin mit diesem Hobby begonnen. Sie wohnt mit der Mutter und ihrem jüngeren Bruder (19) auf dem Bergbauernhof der Familie in St. Martin bei Lofer. Zwei Schwestern sind bereits ausgezogen, der Vater ist vor sechs Jahren gestorben. Damals wollte die Mutter sich vorübergehend von den sechs Kühen trennen, die Arbeit wäre ihr allein zu viel geworden. Christina war dagegen und wechselte ins Büro eines Bauunternehmens, um der Mutter helfen zu können, denn ihre Arbeitszeit als Bäckerin wäre mit der
Arbeit am Hof nicht vereinbar gewesen.
"Das hätte mir nicht gepasst, wenn der Stall leer gestanden wäre. Ich hatte Angst, dass wir dann nie mehr wieder anfangen, wenn die Tiere erst einmal weg sind“, schildert die junge Frau. Also reduzierte man damals auf die Hälfte Kühe und mit Unterstützung hilfsbereiter Verwandter wurde auch die Heuarbeit an den steilen Hängen bewältigt. Hühner, Ziegen, Katzen und Meerschweinchen leben ebenfalls am Pöchtlgut. Inzwischen eben auch einige Bienenvölker.
Christina erzählt, wie es dazu gekommen ist: "Unsere Obstbäume haben jahrelang nichts getragen, da hatten wir die Idee, mit dem Imkern anzufangen. Von meinem Göd hab ich dann drei Stöcke bekommen und einfach gestartet.“ Und sie war von Anfang an begeistert. "Bereits ein Jahr später haben wir einen deutlichen Erfolg bei den Bäumen gesehen, wir hatten gleich einen viel höheren Ertrag.“ Gemeinsam mit Mutter und Schwester hat sie über den Landes-Imkerverein einen Kurs in Saalfelden absolviert – "Christina ist der Boss, wir sind nur die Assistentinnen“, versichert Mama Gertraud. Auch ein Nachbar hat ihr viel beigebracht, was es über Bienen zu wissen gibt.
Als Mitglied des örtlichen Imkervereins schätzt sie auch die Tipps der älteren, erfahreneren Kollegen, letztendlich müsse man aber selber draufkommen, was wichtig sei. Jedenfalls könne sie die Imkerei nur empfehlen. "Am Anfang ging’s mir vor allem um die Obstbäume, aber man bekommt auch ein intensives Gespür für die Natur und beobachtet viel mehr, z. B. was wann blüht und wie das Wetter wird“, schildert die Bienenfrau. Seit Anfang April ist sie wieder im Einsatz bei ihren Völkern. "Zuerst kommt zwar der Frühjahrsputz in den Stöcken, aber mein Motto lautet ‚Weniger ist mehr’, denn Bienen wollen nicht gestört werden“, berichtet Christina.
In den ersten beiden Jahren hat sie übrigens viel Glück gehabt: Mit den drei Stöcken wurden gleich 50 Kilo Honig erzeugt. Die Tiere sind auch gleich fleißig ausgeschwärmt und haben sich verdoppelt – eigentlich kein erwünschter Vorgang, weil es das Volk schwächt. "Das Wetter war so schlecht, da war ihnen wohl fad. Auf das waren wir gar nicht vorbereitet, ich hatte auch keine zusätzlichen Waben, um sie unterzubringen“, berichtet sie lachend. Mit den sechs Stöcken konnten dann sensationelle 180 Kilo gewonnen werden. Letztes Jahr war schließlich kein gutes Honigjahr. Aber Christina lässt sich nicht entmutigen, im Gegenteil, sie hofft, auch viele Gleichgesinnte motivieren zu können.
"Es ist natürlich ein aufwändiges Hobby, aber der eigene Honig ist der Lohn für die Arbeit.“ Sie findet: „Es ist wichtig, dass jeder Einzelne ein Zeichen setzt und seinen Beitrag leistet“, und appelliert: „Lasst einen Naturgarten stehen, wählt bienenfreundliche Pflanzen und passt beim Rasenmähen auf.“
"Das hätte mir nicht gepasst, wenn der Stall leer gestanden wäre. Ich hatte Angst, dass wir dann nie mehr wieder anfangen, wenn die Tiere erst einmal weg sind“, schildert die junge Frau. Also reduzierte man damals auf die Hälfte Kühe und mit Unterstützung hilfsbereiter Verwandter wurde auch die Heuarbeit an den steilen Hängen bewältigt. Hühner, Ziegen, Katzen und Meerschweinchen leben ebenfalls am Pöchtlgut. Inzwischen eben auch einige Bienenvölker.
Christina erzählt, wie es dazu gekommen ist: "Unsere Obstbäume haben jahrelang nichts getragen, da hatten wir die Idee, mit dem Imkern anzufangen. Von meinem Göd hab ich dann drei Stöcke bekommen und einfach gestartet.“ Und sie war von Anfang an begeistert. "Bereits ein Jahr später haben wir einen deutlichen Erfolg bei den Bäumen gesehen, wir hatten gleich einen viel höheren Ertrag.“ Gemeinsam mit Mutter und Schwester hat sie über den Landes-Imkerverein einen Kurs in Saalfelden absolviert – "Christina ist der Boss, wir sind nur die Assistentinnen“, versichert Mama Gertraud. Auch ein Nachbar hat ihr viel beigebracht, was es über Bienen zu wissen gibt.
Als Mitglied des örtlichen Imkervereins schätzt sie auch die Tipps der älteren, erfahreneren Kollegen, letztendlich müsse man aber selber draufkommen, was wichtig sei. Jedenfalls könne sie die Imkerei nur empfehlen. "Am Anfang ging’s mir vor allem um die Obstbäume, aber man bekommt auch ein intensives Gespür für die Natur und beobachtet viel mehr, z. B. was wann blüht und wie das Wetter wird“, schildert die Bienenfrau. Seit Anfang April ist sie wieder im Einsatz bei ihren Völkern. "Zuerst kommt zwar der Frühjahrsputz in den Stöcken, aber mein Motto lautet ‚Weniger ist mehr’, denn Bienen wollen nicht gestört werden“, berichtet Christina.
In den ersten beiden Jahren hat sie übrigens viel Glück gehabt: Mit den drei Stöcken wurden gleich 50 Kilo Honig erzeugt. Die Tiere sind auch gleich fleißig ausgeschwärmt und haben sich verdoppelt – eigentlich kein erwünschter Vorgang, weil es das Volk schwächt. "Das Wetter war so schlecht, da war ihnen wohl fad. Auf das waren wir gar nicht vorbereitet, ich hatte auch keine zusätzlichen Waben, um sie unterzubringen“, berichtet sie lachend. Mit den sechs Stöcken konnten dann sensationelle 180 Kilo gewonnen werden. Letztes Jahr war schließlich kein gutes Honigjahr. Aber Christina lässt sich nicht entmutigen, im Gegenteil, sie hofft, auch viele Gleichgesinnte motivieren zu können.
"Es ist natürlich ein aufwändiges Hobby, aber der eigene Honig ist der Lohn für die Arbeit.“ Sie findet: „Es ist wichtig, dass jeder Einzelne ein Zeichen setzt und seinen Beitrag leistet“, und appelliert: „Lasst einen Naturgarten stehen, wählt bienenfreundliche Pflanzen und passt beim Rasenmähen auf.“