Das Marktleben auf der Schranne vor 50 Jahren
70er-Jahren war die Schranne ein reiner Selbsterzeugermarkt
Kreszenzia Winklhofer (im Bild mit Karl Steinocher, kurz nachdem er zum Landeshauptmannstellvertreter der SPÖ gewählt wurde) wusste von vielen Erlebnissen auf der Schranne zu erzählen.
Christine Winklhofer, ihre Schwiegertochter, erinnert sich noch an folgende Situation: „Einer unserer treuesten Stammkunden war LH-Stv. Karl Steinocher, der regelmäßig unseren Stand besuchte.
Er schätzte unser Gemüse und unsere Kartoffeln sehr. Vor allem dessen Tochter feilschte gerne um die Preise.” Doch Kreszenzia Winklhofer war eine bodenständige Bäuerin und eine gute Geschäftsfrau.
In den 70er-Jahren war die Schranne ein reiner Selbsterzeugermarkt mit ausschließlich regionalen Produkten von Bauern aus Salzburg und Umgebung.
In geringerem Umfang wurden auch Gebrauchsgüter wie Bekleidung, Schuhwerk, Haus- und Küchengeräte etc. feilgeboten. Damals gab es noch keine Verkaufswägen.
Zum Wärmen der kalten Hände und Füße nutzte man Kohleöfchen und das Wasser holten sich die Standler vom Marktfrauen-Brunnen, der 1960 vom Bildhauer Herbert Trapp geschaffen wurde.
Christine Winklhofer, ihre Schwiegertochter, erinnert sich noch an folgende Situation: „Einer unserer treuesten Stammkunden war LH-Stv. Karl Steinocher, der regelmäßig unseren Stand besuchte.
Er schätzte unser Gemüse und unsere Kartoffeln sehr. Vor allem dessen Tochter feilschte gerne um die Preise.” Doch Kreszenzia Winklhofer war eine bodenständige Bäuerin und eine gute Geschäftsfrau.
In den 70er-Jahren war die Schranne ein reiner Selbsterzeugermarkt mit ausschließlich regionalen Produkten von Bauern aus Salzburg und Umgebung.
In geringerem Umfang wurden auch Gebrauchsgüter wie Bekleidung, Schuhwerk, Haus- und Küchengeräte etc. feilgeboten. Damals gab es noch keine Verkaufswägen.
Zum Wärmen der kalten Hände und Füße nutzte man Kohleöfchen und das Wasser holten sich die Standler vom Marktfrauen-Brunnen, der 1960 vom Bildhauer Herbert Trapp geschaffen wurde.
Damals haben wir noch 50 bis 100 kg Kartoffeln an die Stadtbürger geliefert.
Eine Reihe von abgestuften Draht- und Weidenkörben, die mit Heu oder Papier ausgelegt waren, enthielt das Gemüse, Obst und Brot. Das wanderte dann direkt in die Taschen der Salzburger Konsumenten.
Franz Winklhofer kann auf eine lange Familiengeschichte zurückblicken, denn seine Urgroßeltern gehörten zu den ersten Standlern auf der Schranne. „Das Sauerkraut schöpfte meine Oma noch direkt aus einem Fass in die mitgebrachten Behälter der Kunden. Das war so beliebt, dass es um 11 Uhr bereits ausverkauft war“, erwähnt Franz, der schon als kleiner Junge mit auf den Markt fuhr.
Kilosäcke brauchten wir damals wahrlich wenige, sondern große Kartoffelsäcke. Damals haben wir noch 50 bis 100 kg Kartoffeln an die Stadtbürger, die einen großen Keller hatten, geliefert. Das war die Menge für den Winter.
Die Altstadtkeller waren zu dieser Zeit noch sehr kühl – ideal für eine Lagerung.” In der Region um Mondsee hat Franz immer noch Kunden, die eine große Menge an Kartoffeln in alten Erdkellern überwintern. „Meine Großmutter behielt sich bis zuletzt ihre positive Wesensart, obwohl ihr Leben keinesfalls einfach war. Schon mit 39 Jahren wurde sie Witwe und musste die bäuerlichen Belange alleine regeln”, erzählt Franz mit Bewunderung.
Franz Winklhofer kann auf eine lange Familiengeschichte zurückblicken, denn seine Urgroßeltern gehörten zu den ersten Standlern auf der Schranne. „Das Sauerkraut schöpfte meine Oma noch direkt aus einem Fass in die mitgebrachten Behälter der Kunden. Das war so beliebt, dass es um 11 Uhr bereits ausverkauft war“, erwähnt Franz, der schon als kleiner Junge mit auf den Markt fuhr.
Kilosäcke brauchten wir damals wahrlich wenige, sondern große Kartoffelsäcke. Damals haben wir noch 50 bis 100 kg Kartoffeln an die Stadtbürger, die einen großen Keller hatten, geliefert. Das war die Menge für den Winter.
Die Altstadtkeller waren zu dieser Zeit noch sehr kühl – ideal für eine Lagerung.” In der Region um Mondsee hat Franz immer noch Kunden, die eine große Menge an Kartoffeln in alten Erdkellern überwintern. „Meine Großmutter behielt sich bis zuletzt ihre positive Wesensart, obwohl ihr Leben keinesfalls einfach war. Schon mit 39 Jahren wurde sie Witwe und musste die bäuerlichen Belange alleine regeln”, erzählt Franz mit Bewunderung.
Schätzen wir die Gaben, die uns Mutter Erde schenkt?
Ist es nicht so, dass durch übertriebene Vorsicht viele Lebensmittel weggeworfen oder gar nicht erst geerntet werden, weil sie in Form und Aussehen nicht der erwarteten Norm entsprechen?
FRÜHER waren die Menschen dankbar und glücklich für eine Mahlzeit.
Oft versammelten sich zehn Leute um den Tisch von Kreszenzia Winklhofer.
Dankbar dafür waren ein Major gleichermaßen wie ein Rossknecht. Damals unterschied sich der Lohn eines Rossknechtes und eines hochgradigen Polizeioffiziers kaum.
FRÜHER waren die Menschen dankbar und glücklich für eine Mahlzeit.
Oft versammelten sich zehn Leute um den Tisch von Kreszenzia Winklhofer.
Dankbar dafür waren ein Major gleichermaßen wie ein Rossknecht. Damals unterschied sich der Lohn eines Rossknechtes und eines hochgradigen Polizeioffiziers kaum.