„Am Gwand sieht man den Stand“
An der Kleidung kann man Charakter, Stand und Herkunft eines Menschen erkennen, sagt man.
Trachten symbolisieren Heimatverbundenheit
So ziemlich jede Region – oft auch jedes Tal oder verschiedene Orte – kleidet sich in der Tracht nach bestimmten Regeln und man kann die Träger deshalb zuordnen. Auch die Stände kleideten sich einheitlich, wie etwa die Beamten, Handwerker oder Bauern.
Selbst wenn dies heute nicht mehr der Regel entspricht, so lässt sich an der Kleidung eine „Aussage“ festmachen: ob ein Mensch leger oder eher streng im Charakter ist. Auf alle Fälle will der Trachtenträger heute seine Verbundenheit mit seiner Heimat dokumentieren, wenn er zumindest bei festlichen Anlässen Tracht trägt.
Selbst wenn dies heute nicht mehr der Regel entspricht, so lässt sich an der Kleidung eine „Aussage“ festmachen: ob ein Mensch leger oder eher streng im Charakter ist. Auf alle Fälle will der Trachtenträger heute seine Verbundenheit mit seiner Heimat dokumentieren, wenn er zumindest bei festlichen Anlässen Tracht trägt.
Alte Trachten versus Landhausmode
Trachten werden in zwei große Gruppen geteilt: in alte oder erneuerte Trachten, wie sie von Trachtenvereinen und traditionsbewussten Menschen getragen werden, und in Trachtenmode oder Landhausmode. Die zweite Gruppe verwendet stets nur Elemente aus den Trachten, vermischt sie mit modernen Elementen und kreiert somit Kunstformen, die mit Althergebrachtem nichts zu tun haben.
Tracht wurde ein Leben lang getragen
Tracht war immer etwas Kostbares. So mancher Knecht musste sich einen ganzen Jahreslohn zusammensparen, um sich mit ihr ausstatten zu können. Man trug diese Kleidung allerdings ein ganzes Leben lang und sie wurde sodann auch weitervererbt.
Als Tracht wird die Kleidung der Bevölkerung bezeichnet, deren Verbreitung regional, zeitlich und konfessionell begrenzt ist. Sie spiegelt den sozialen Status wider.
Als Tracht wird die Kleidung der Bevölkerung bezeichnet, deren Verbreitung regional, zeitlich und konfessionell begrenzt ist. Sie spiegelt den sozialen Status wider.
Trachtenerneuerungswelle im Kaiserreich Österreich
Interesse an Trachten erwachte in vielen Regionen im späten 19. Jahrhundert, als man sich im Zuge der Heimatbewegung auf regionale Besonderheiten und die ländliche Romantik besann.
Salzburg gilt als das „klassische Land der Trachtenpflege“, so der österreichische Trachtenforscher Dr. Franz Lipp. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg ging man in Salzburg daran, die Trachten lebendig und tragbar zu gestalten, was zur ersten „Trachtenerneuerungswelle“ im K. K. Österreich führte.
Der Salzburger Landtag setzte einen Ausschuss ein, dem als Berater Schulrat Karl Adrian, Prof. Franz Kustrunk und Leopold Brandauer angehörten. Der Erste Weltkrieg setzte dem ein vorläufiges Ende, ehe 1935 in kleinerem Rahmen durch die Trachtenvereine die Arbeit fortgesetzt werden konnte, und so erschien 1935 die erste Salzburger Trachtenmappe, die „Bibel“ der Trachten.
Salzburg gilt als das „klassische Land der Trachtenpflege“, so der österreichische Trachtenforscher Dr. Franz Lipp. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg ging man in Salzburg daran, die Trachten lebendig und tragbar zu gestalten, was zur ersten „Trachtenerneuerungswelle“ im K. K. Österreich führte.
Der Salzburger Landtag setzte einen Ausschuss ein, dem als Berater Schulrat Karl Adrian, Prof. Franz Kustrunk und Leopold Brandauer angehörten. Der Erste Weltkrieg setzte dem ein vorläufiges Ende, ehe 1935 in kleinerem Rahmen durch die Trachtenvereine die Arbeit fortgesetzt werden konnte, und so erschien 1935 die erste Salzburger Trachtenmappe, die „Bibel“ der Trachten.
NS-Ideologie brachte Aufschwung der Tracht
1943 fand die Trachtenbewegung neuen Aufschwung, unterstützt durch die NS-Ideologie.
Nach 1945 waren es Kuno Brandauer, Dr. Friederike Prodinger, Tobi Reiser u. a., die sich frei von Ideologie der Trachtenbewegung verschrieben haben. Das Salzburger Heimatwerk hat dabei große Leistungen vollbracht und gilt auch heute als Garant für „Echtheit“ bei Trachten.
Nach 1945 waren es Kuno Brandauer, Dr. Friederike Prodinger, Tobi Reiser u. a., die sich frei von Ideologie der Trachtenbewegung verschrieben haben. Das Salzburger Heimatwerk hat dabei große Leistungen vollbracht und gilt auch heute als Garant für „Echtheit“ bei Trachten.