Alte Sorten zu pflegen ist Heimatpflege
Am Hohen Frauentag werden in vielen Kirchen Blumen- und Kräuterweihen durchgeführt und Gartenbauvereine nehmen dies zum Anlass, Kräuterfeste zu veranstalten.
Viele alte Sorten im Streuobstbau erhalten
Es ist dies der Zeitpunkt auch an die nahende Obsternte zu denken. Alte Sorten, insbesondere im Obstbau, zu pflegen ist in vielen Gegenden nicht selbstverständlich. In Salzburg und auch im obstbaureichen Innviertel hat sich im Streuobstbau vieles erhalten. Die alten Sorten zu bewahren, ist wie Heimatpflege. In Salzburg wird ein Sortiment von rund hundert Haupt- und Nebensorten von Äpfeln und Birnen als „Alte Sorten“ geführt.
Der Obstbaupionier Hellmut Dreiseitl
Einer, der hier in der Nachkriegszeit viel Überzeugungsarbeit geleistet hat, ist Ing. Hellmut Dreiseitl, ein Pionier der Landwirtschaftskammer Salzburg in dieser Angelegenheit. Er förderte sehr viele Sorten wie die gute „Schmidtberger Reinette“, den Plankenapfel und viele andere Sorten. Im Austausch mit den grenznahen alten Sorten in Bayern und dem Innviertel trug Dreiseitl zum Erhalt bei. Seine Verdienste liegen aber auch in der Dokumentation und Beschreibung der alten Sorten.
Bauerngärten sind ein Stückchen Lebensphilosophie
Viele Bauernfamilien pflegen neuerdings wieder vermehrt das alte „Bauerngartl“, in dem Gemüse und Kräuter für den häuslichen Gebrauch angebaut werden.
Unsere schöne Salzburger Kulturlandschaft wird großteils von einem durch die Bauern gepflegten Lebensraum geprägt. Dazu gehören natürlich nicht nur die bebauten Äcker und die blumigen Wiesen, sondern auch die vielen gepflegten Streuobstbestände und die blumengeschmückten Häuser mit ihren charakteristischen Bauerngärten.
Diese haben eine lange Tradition, wurden sie doch nach dem Vorbild der Gartenanlagen in den Klöstern bereits im Mittelalter als Anbauflächen vor allem für Heilkräuter und Gewürze und etwas Gemüse genutzt. So haben viele dieser Gärten ihre alte Ursprünglichkeit nicht verloren.
Noch immer sind sie nach den eigenen Bedürfnissen und kreativen Vorstellungen ihrer Betreuer als ganz persönliche Umwelt gestaltet. Sie dienen aber nicht nur den Menschen mit der Schönheit ihrer Blumen und dem Geschmack ihrer Früchte, sie sind auch ein Lebens-, ja sogar ein Überlebensraum für zahlreiche andere bedrohte Pflanzen und Tiere. Bauerngärten sind gerade in unserer Zeit ein Stückchen Lebensphilosophie. Trotz fortschreitender Technisierung erhalten wir durch diese Gärten die Möglichkeit, mit alter Tradition in Kontakt zu bleiben und dabei das Werden, Wachsen und Vergehen der Natur ganz nahe mitzuerleben, wobei aber auch der individuellen Gestaltung keine Grenzen gesetzt sind.
Unsere schöne Salzburger Kulturlandschaft wird großteils von einem durch die Bauern gepflegten Lebensraum geprägt. Dazu gehören natürlich nicht nur die bebauten Äcker und die blumigen Wiesen, sondern auch die vielen gepflegten Streuobstbestände und die blumengeschmückten Häuser mit ihren charakteristischen Bauerngärten.
Diese haben eine lange Tradition, wurden sie doch nach dem Vorbild der Gartenanlagen in den Klöstern bereits im Mittelalter als Anbauflächen vor allem für Heilkräuter und Gewürze und etwas Gemüse genutzt. So haben viele dieser Gärten ihre alte Ursprünglichkeit nicht verloren.
Noch immer sind sie nach den eigenen Bedürfnissen und kreativen Vorstellungen ihrer Betreuer als ganz persönliche Umwelt gestaltet. Sie dienen aber nicht nur den Menschen mit der Schönheit ihrer Blumen und dem Geschmack ihrer Früchte, sie sind auch ein Lebens-, ja sogar ein Überlebensraum für zahlreiche andere bedrohte Pflanzen und Tiere. Bauerngärten sind gerade in unserer Zeit ein Stückchen Lebensphilosophie. Trotz fortschreitender Technisierung erhalten wir durch diese Gärten die Möglichkeit, mit alter Tradition in Kontakt zu bleiben und dabei das Werden, Wachsen und Vergehen der Natur ganz nahe mitzuerleben, wobei aber auch der individuellen Gestaltung keine Grenzen gesetzt sind.
Der "Freuendreißiger"
Mit dem „Großen“ oder „Hohen“ Frauentag am 15. August beginnt der „Frauendreißiger“. Es sind dies jene 30 Tage bis zum 15. September, dem Fest „Mariä sieben Schmerzen“, die als sehr geeignet gelten, Kräuter, insbesondere Heil- und Küchenkräuter, zu sammeln. Dazwischen liegen weitere zwei Marientage, nämlich Mariä Geburt am 8., der „Kleine“ Frauentag, und Mariä Namen am 12. September. In dieser Zeit werden zahlreiche Wallfahrten unternommen.