Alte Bauernhäuser vermitteln Heimeligkeit

Alte Bauernhäuser vermitteln Heimat, Geborgenheit und strahlen Ruhe aus – genau jene Sehnsüchte, die der gestresste Mensch von heute stillen will. Das bäuerliche Leben im Dorf war eingebettet in die Familie, die dörfliche Gemeinschaft und die Natur. Menschen, die dies suchen, wollen dies in alten Bauernhäusern wieder finden. Diese sind geprägt von der Harmonie.

Freilandmuseen und Heimathäuser sind deshalb vor allem von Städtern, die sich ansonsten zwischen gesichtslosen Betonburgen bewegen, begehrt. Alte Bauernhäuser werden gerne besucht, um Einblick in die Lebensweisen der bäuerlichen Vorfahren zu gewinnen. Viele Menschen, die die Ruhe der Natur suchen, buchen deshalb einen Urlaub am Bauernhof. Doch nur die wenigsten möchten auf Dauer in jenen Holzhäusern ohne Komfort leben.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, mit welch einfachen Möbeln und Geräten diese Häuser eingerichtet sind. In der Küche befand sich in früheren Zeiten ein offener Kamin, an dem gekocht wurde, der gewärmt hat und an dem auch nasse Kleidung zum Trocknen aufgehängt war. Diese „Rauchkuchl“ hatte ihren Namen gerechtfertigterweise, denn es rauchte tatsächlich in der gesamten Kuchl, in der man sich auch zum Kochen, Essen und sonst zum Wärmen im Winter aufhielt. Es befanden sich ein einfacher Tisch, eine Eckbank, ein Tellerbord und Sessel darin, oftmals auch eine Truhe zum Aufbewahren des Geschirrs. Bei größeren Bauernhöfen gab es eine separate Stube mit einem größeren Tisch im Herrgottswinkel, an dem zumeist neben den Bauersleuten auch eine größere Kinderschar saß, die Dienstboten aßen extra. Über der Stube, mit einer Wärmeluke verbunden, befanden sich die Schlafgemächer.
Freilich, die Architekturformen waren landschaftsangepasst und oft grundverschieden. Sie haben sich den Geländeformen und den Lebensumständen angeglichen.