Zeitpolster als Vorsorge sammeln
Eine engagierte Lehrerin, die heuer in den sogenannten „Ruhestand“ trat, wollte mit ihrer freien Zeit etwas Positives bewirken. Sie suchte daher ebenso aktive Mitstreiterinnen und gründete mit diesem Team eine „Zeitpolster-Gruppe“ für den Oberpinzgau. Dieses Netzwerk von Helferinnen und Helfern unterstützt andere Menschen nach dem Motto „Gut betreut in der Nachbarschaft“ mit Fahrdiensten, Begleitungen, kleineren Reparaturen etc.
Zeitguthaben sammeln
Die Hilfe kostet neun Euro pro Stunde, die Abrechnung erfolgt flexibel auch in kürzeren Einheiten. Das Geld erhält der Verein, die betreuende Person bekommt ein Guthaben, spart also einen Zeitpolster an. Diesen kann sie später bei Bedarf selber einlösen oder auch verschenken. Wer andere unterstützt, sorgt also für sich vor, wenn er einmal selber Hilfe benötigt.
Die Idee stammt aus Vorarlberg und kann nach diesem Vorbild in jeder Ortschaft gegründet werden. Die Gruppen gibt es auch im Pongau. „Das Konzept begeistert mich. Wir bieten an, was früher selbstverständlich war, heute aber oft nicht mehr möglich ist“, schildert Maria. „Auch im bäuerlichen Bereich ist das ein Thema, etwa wenn der Alt-Bauer einen Arzttermin hat, Sohn und Schwiegertochter aber in der Arbeit sind. Es kann auch passieren, dass eine Jungbäuerin einmal jemand braucht, der auf die Kinder schaut.“
Zeitguthaben sammeln
Die Hilfe kostet neun Euro pro Stunde, die Abrechnung erfolgt flexibel auch in kürzeren Einheiten. Das Geld erhält der Verein, die betreuende Person bekommt ein Guthaben, spart also einen Zeitpolster an. Diesen kann sie später bei Bedarf selber einlösen oder auch verschenken. Wer andere unterstützt, sorgt also für sich vor, wenn er einmal selber Hilfe benötigt.
Die Idee stammt aus Vorarlberg und kann nach diesem Vorbild in jeder Ortschaft gegründet werden. Die Gruppen gibt es auch im Pongau. „Das Konzept begeistert mich. Wir bieten an, was früher selbstverständlich war, heute aber oft nicht mehr möglich ist“, schildert Maria. „Auch im bäuerlichen Bereich ist das ein Thema, etwa wenn der Alt-Bauer einen Arzttermin hat, Sohn und Schwiegertochter aber in der Arbeit sind. Es kann auch passieren, dass eine Jungbäuerin einmal jemand braucht, der auf die Kinder schaut.“
Jugendliche neugierig machen
Als sie 1981 mit 21 Jahren an die Fachschule in Bruck kam, war sie kaum älter als die Schülerinnen. „Damals wurden Lehrer in allen Fächern gebraucht, ich hätte alles unterrichten können“, sagt die gebürtige Steirerin, die von einem Bergbauernhof kommt. Angefangen hat sie mit Nähen und Textilkunde, später kam Pflanzenbau dazu. „Ein schwieriges Fach, die Schülerinnen waren nicht sehr interessiert daran. Ich habe ihnen aber zu bedenken gegeben, dass der Dreck an ihren Schuhen sie ernährt.“
Auch „bäuerliches Handwerk“ habe sie unterrichtet, ein Fach, das es längst nicht mehr gibt. „Ein Jahr vor der Pension durfte ich mit den Schülerinnen dann noch turnen, nach dem Motto ‚Turne bis zur Urne‘“, lacht sie fröhlich. Wer ihr zuhört, gewinnt den Eindruck, dass sie einen unterhaltsamen Unterricht geboten hat. „Man muss mit Begeisterung unterrichten, dann springt der Funke über. Es geht nicht darum, die Jugendlichen mit Wissen vollzustopfen, sondern sie neugierig zu machen.“
Auch „bäuerliches Handwerk“ habe sie unterrichtet, ein Fach, das es längst nicht mehr gibt. „Ein Jahr vor der Pension durfte ich mit den Schülerinnen dann noch turnen, nach dem Motto ‚Turne bis zur Urne‘“, lacht sie fröhlich. Wer ihr zuhört, gewinnt den Eindruck, dass sie einen unterhaltsamen Unterricht geboten hat. „Man muss mit Begeisterung unterrichten, dann springt der Funke über. Es geht nicht darum, die Jugendlichen mit Wissen vollzustopfen, sondern sie neugierig zu machen.“
Flotte Sprüche
„Ich habe sicher einige Moralpredigten gehalten und bin für meine anschaulichen Sprüche bekannt“, lacht die Piesendorferin. Wenn es um die Bodenverdichtung durch schwere Traktoren ging, hat sie etwa den Schülerinnen geraten: „Sucht euch einen Mann, der die PS im Kopf hat, nicht im Hintern.“ Ebenso wertvoll folgender Hinweis: „Schaut nicht auf die Plaketten an seiner Stalltür, sondern darauf, wie er sein Grünland instand hält.“
Den eigenen Mann hat sie übrigens an der Schule gefunden, Hans hat dort Pflanzenbau unterrichtet. Beide hätten eigentlich gern selber einen Hof bewirtschaftet, das habe sich aber nie ergeben. Das Paar hat zwei Töchter und eine Enkelin.
Den eigenen Mann hat sie übrigens an der Schule gefunden, Hans hat dort Pflanzenbau unterrichtet. Beide hätten eigentlich gern selber einen Hof bewirtschaftet, das habe sich aber nie ergeben. Das Paar hat zwei Töchter und eine Enkelin.