Zaungast Nacktschnecke – Tipps zur Abwehr
Mit den Eisheiligen Mitte Mai übersiedeln nun auch die kälteempfindlichen Gemüsearten in unsere Gemüse- und Hochbeete. Ihre zarten Blättchen sind ein besonderes Festmahl für die Schnecken und benötigen daher ein wachsames Auge und entsprechende Schutzmaßnahmen.
Zur Abwehr der gefräßigen Weichtiere ist die Kombination mehrerer ökologischer Methoden am effizientesten. So wird die Nacktschnecke im besten Fall zum Zaungast und kann dem Gemüse höchstens noch beim Wachsen zuschauen. „Die effektivste Methode ist das Absammeln der Schnecken, die sich tagsüber gerne unter Brettern und Steinen verstecken. Für langfristigen und nachhaltigen Schutz helfen Schneckenzäune und die Schaffung nützlingsfördernder Strukturen“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Toptipps im Überblick
- Schnecken absammeln, Bretter als Fallen auflegen und tagsüber absammeln
- Schneckenzäune und Schneckenkragen einsetzen:
- Die Barrieren frei von Bewuchs halten, um „Brückenbildung“ für die Schnecken zu vermeiden
- Gefährdete Pflanzen geschützt vorziehen
- Pflanzen in der Früh und wurzelnah gießen
- Nützlingsfördernde Strukturen schaffen: Laub unter Hecken liegen lassen, Steinhaufen, Totholz und wilde Ecken. Helfer wie Tigerschnegel, Igel, Kröten, Laufkäfer, Hundertfüßer, Eidechsen und viele mehr
- Laufenten halten
- Biologisches Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat anwenden