Wie sich Kurzmitteilungen veränderten

Als Erfinder der "Correspondenzkarte" gelten die Deutschen
Die Geschichte der Postkarte beginnt 1865 bei der Postvereins-Konferenz in Karlsruhe. Der Vorschlag wurde vorerst aber nicht verwirklicht, da die Mehrheit der Verantwortlichen die Ansicht vertrat, ein offenes Absenden von Mitteilungen sei unmoralisch und möglicherweise beleidigend.
Am 1. Oktober 1869 erschien dann bei der Österreichischen Post die vom Professor der Nationalökonomie Dr. Emanuel Herrmann entwickelte Correspondenzkarte mit eingedruckter Briefmarke, die mit einer geringeren Gebühr befördert werde. Ähnlich einem Telegramm sollte die Anzahl der Worte – bei den ersten Vorschlägen – auf 20 begrenzt sein und die Karte mit einer geringeren Gebühr befördert werden.
Erst eine Generation später wurde sie zu einem Welterfolg. Sie wurde aber in Kriegen zu Propagandazwecken missbraucht, um für die Kriege zu werben.
Am 1. Oktober 1869 erschien dann bei der Österreichischen Post die vom Professor der Nationalökonomie Dr. Emanuel Herrmann entwickelte Correspondenzkarte mit eingedruckter Briefmarke, die mit einer geringeren Gebühr befördert werde. Ähnlich einem Telegramm sollte die Anzahl der Worte – bei den ersten Vorschlägen – auf 20 begrenzt sein und die Karte mit einer geringeren Gebühr befördert werden.
Erst eine Generation später wurde sie zu einem Welterfolg. Sie wurde aber in Kriegen zu Propagandazwecken missbraucht, um für die Kriege zu werben.
Quelle für Heimatforscher
Alte Ansichtskarten stellen für den Heimatforscher eine unerschöpfliche Quelle dar. Zeigen sie doch in eindrucksvoller Weise, wie die Orte im Salzburger Land anno dazumal ausgesehen haben.
Egal, welche Kunstform sie aufweisen. Waren es anfangs Zeichnungen, so setzten sich um die Jahrhundertwende hierzulande Fotografien und später farbige Lithografien durch. Diese waren mangels Farbfotografien Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die von Hand aus koloriert waren. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Farbfotos auf.
Die meisten Postkarten in Sommerfrische- und Kurorten
Die meisten Postkarten wurden in „Sommerfrischeorten“ und Kurorten aufgelegt. Doch der Ehrgeiz war groß, auf Postkarten präsent zu sein. So gab es auch kleine Ortschaften oder auch einzelne Gemischtwarenhändler, die sich solche Postkarten leisteten. Zumeist waren dies Ortsansichten, auf denen ein kleineres Bild mit einer Außenansicht des Gemischwarenhändlers einkopiert war.
Die Formate waren zuerst von der Größe 10 mal 15 cm dominiert, was dem fotografischen Format entspricht. Diese Fotos wurden in kleineren Auflagen von Fotografen hergestellt. In den Fünfzigerjahren richtete man sich unter der Bezeichnung „Weltpostkartenformat“ nach dem Druckformat von DIN A6, was einer Größe von 10,5 mal 14,8 cm entspricht.
Die Formate waren zuerst von der Größe 10 mal 15 cm dominiert, was dem fotografischen Format entspricht. Diese Fotos wurden in kleineren Auflagen von Fotografen hergestellt. In den Fünfzigerjahren richtete man sich unter der Bezeichnung „Weltpostkartenformat“ nach dem Druckformat von DIN A6, was einer Größe von 10,5 mal 14,8 cm entspricht.
Genügend Platz für Mitteilungen
Der Mensch will Bilder vermitteln. Diesem Wunsch entsprechend, hatten die Ansichtskarten ihren großen Erfolg zu verdanken. Auf der Rückseite war auf den Postkarten genügend Platz zur Verfügung, um sich persönlich zu vermitteln. Mehr brauchte es auch nicht zu sein, wollte man nicht den ganzen Urlaub mit dem Schreiben verbringen. Ein Ziel hatte der Schreiber auf jeden Fall erreicht: Bei den Daheimgebliebenen bewirkte er ein Fernweh, vielleicht auch den Neid. Im Übrigen war die Postkarte im Porto billiger als der Brief.
Handyfotografie ersetzt Postkarten heute weitgehend
Später fehlte die Motivation für solche Bilder, weil jeder hundertfach und billig mit den digitalen Kameras Bilder aufnahm. Und selbst diese Art der Mitteilung wurde in wenigen Jahren letztlich überholt durch die Fotografie mit Mobiltelefonen. Diese Fotos sind noch unkomplizierter und sofort zu übermitteln. Ja, Pressefotografen sind von den teuren Profikameras umgestiegen auf qualitätsvolle Handykameras, weil deren zumeist vier ausgleichende Optiken mit kleinen Computern verbunden sind, welche Belichtungsunterschiede bereits vor der Aufnahme korrigieren.