Wie modern darf Fasten sein?
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit, man sagt dazu die „geschlossene Zeit“, weil in dieser Zeit früher alle Belustigungen wie Tanzen und Hochzeiten verboten waren, um sich bis zu Ostern auf das Sterben Jesu innerlich vorbereiten zu können. Ist das Fasten heute noch modern? Diese Frage stellt sich für die jungen Menschen immer mehr.
Strenges Fastengebot
Während der 40 Tage war ein strenges Fastengebot gegeben. Außer Fleisch waren der Konsum von Milch, Eiern und Butter untersagt. Viele Menschen nutzen heute die Fastenzeit aus gesundheitlicher Sicht und weniger aus religiösen Gründen – mit einer Umstellung der Ernährung oder zumindest der Enthaltsamkeit im Genuss, vor allem beim Alkohol.
Brauchtum rund um die Fastenzeit
Brauchtümlich ist in dieser Zeit die Beobachtung des Wetters gegeben: Den ersten vier Freitagen, entsprechend den vier Jahreszeiten, wird hier Bedeutung zugeschrieben.
Früher waren zur Fastenzeit auch verschiedene Kultgebäcke üblich. Ein typisches Fastengebäck ist die Fastenbreze.
Früher waren zur Fastenzeit auch verschiedene Kultgebäcke üblich. Ein typisches Fastengebäck ist die Fastenbreze.
Fastenkrippen
Im alpenländischen Raum gibt es vielfach auch den Brauch der Fastenkrippen. Im Gegensatz zur Weihnachtskrippe wird auf jedes erzählende und schmückende Beiwerk verzichtet. Die Fastenkrippe ist ganz auf das Religiöse hin gerichtet und somit auf das Wesentliche: den Glauben. Fastenkrippen entsprechen auch heute in der Kunst der Schlichtheit.
Krippen sind in ihren Darstellungsformen stets ein Teil der zeitgemäßen Architektur und der Kunst und wollen im „Zeitgeschmack“ als solche verstanden werden. In Zeiten des schlichten Geschmacks und der vereinfachten Darstellung sehen sich viele Künstler auch als Vermittler des Zeitgenössischen, ohne dabei die Pfade des Althergebrachten in der Krippendarstellung zu verlassen.
Krippen sind in ihren Darstellungsformen stets ein Teil der zeitgemäßen Architektur und der Kunst und wollen im „Zeitgeschmack“ als solche verstanden werden. In Zeiten des schlichten Geschmacks und der vereinfachten Darstellung sehen sich viele Künstler auch als Vermittler des Zeitgenössischen, ohne dabei die Pfade des Althergebrachten in der Krippendarstellung zu verlassen.
Die Ursprünge der Krippendarstellungen
Krippen verdanken ihre Entstehung der Tatsache, dass die Bevölkerung in früheren Jahrhunderten weder lesen noch schreiben konnte. Und so vermittelten die Krippen in eindrucksvoller Weise die Glaubensbotschaften. Und so kam es dazu, dass Krippen wie ein Teil der Liturgie angesehen werden. Die Feier der Liturgie dient der Verehrung Gottes und zur Vertiefung des Glaubens der Kirchengemeinde.