Wertholzsubmission mit Salzburger Beteiligung
Salzburger Waldverband mit dabei
Auch dieses Jahr war die Wertholzsubmission in St. Florian, trotz leicht rückläufiger Preise, wieder ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 1.148 Festmeter Wertholz von 285 Lieferanten zu einem Durchschnittserlös von 412 € pro Festmeter an 28 Käufer verkauft. Im Vergleich zum ausgezeichneten Vorjahresergebnis mit einem Durchschnittserlös von 481 € pro Festmeter war das Preisniveau dieses Jahr leicht rückläufig. Ursächlich für diesen Rückgang war unter anderem ein vergleichsweise hoher Anteil an Stämmen zweiter Klasse im Vergleich zu den Vorjahren. Der Waldverband Salzburg konnte 30 fm Laub- und Nadelwertholz von elf Salzburger Waldbesitzern zu überdurchschnittlichen Preisen vermarkten. Der teuerste Salzburger Stamm war eine Eiche aus Nußdorf mit einem Preis von 858 € pro Festmeter. Herausragend waren auch die angelieferten Lärchen aus dem Salzburger Kleinwald. Eine Lärche aus Strobl konnte einen Durchschnittspreis von 343 € pro Festmeter erzielen.
Angebot und Ergebnisse der Submission zeigen die anhaltend hohe Nachfrage nach dunklen Laubhölzern. Eiche, Ulme, Wal- und Schwarznuss sowie Birne waren von den Käufern, die überwiegend dem Laubschnittholzhandel, aber auch der Furnierproduktion zuzuordnen sind, besonders gefragt. So ist es nicht verwunderlich, dass das Höchstgebot von 2.150 € pro Festmeter für eine Schwarznuss mit 1,6 Festmetern Volumen abgegeben wurde. Mit über 800 verkauften Festmetern zu einem Durchschnittspreis von 449,05 € pro Festmeter war die Eiche wieder die Hauptbaumart. Dieses Jahr wechselten selbst Eichenstämme zweiter Güte zu guten Preisen den Besitzer.
Je stärker, desto besser
Starke Stämme mit Durchmessern über 60 Zentimetern erzielten auch heuer wieder die höchsten Erlöse. Starke Dimensionen erreichen höhere Preise pro Festmeter bei gleichzeitig größerem Volumen und somit die besten Erträge. Dies zeigte sich an einem beeindruckenden Eichenstamm mit einem Durchmesser von 143 Zentimetern und einem Volumen von 9,32 Festmetern. Mit 9.600 Euro Erlös war es der teuerste Stamm der diesjährigen Submission. Eine optimale Pflege junger Laubholzbestände ist für die Produktion von starkem Laubwertholz entscheidend. Die Pflege von Laubholzbeständen sollte daher nach dem Erzielen einer ausreichenden astfreien Stammlänge auf die Erziehung von großkronigen Bäumen mit Z-Stammabständen von acht bis 14 Metern abzielen. Nur große Kronen ermöglichen die Produktion von starken Erdblochen
Entscheidend für hohe Submissionserlöse ist neben Durchmesser und Qualität auch eine optimale Ausformung des Wertholzes. Möglichst lange, gerade Stämme ohne Zwieselbildung sind das Ausformungsziel. Ein falsch gesetzter Trennschnitt kann einen erheblichen Wertverlust verursachen.
Beratung bei der LK einholen
Besonders aktuell, wo bei dunklen Hölzern auch geringere Qualitäten gute Preise erzielen, sollten sich Waldbesitzer für die Ausformung und Vermarktung von Wertholz professionelle Beratung einholen. Mögliche Submissionsstämme können im Herbst rechtzeitig dem Waldverband Salzburg gemeldet werden. Die Waldhelfer und Spezialisten des Waldverbandes Salzburg stehen für Beratungen gerne zur Verfügung. Die Vermarktung über die Wertholzsubmission zahlt sich bei sehr guten Qualitäten, besonderen Holzarten und durch besondere Holzmerkmale gekennzeichneten Stammstücken aus. Durchschnittliche Sägerundholzqualitäten liefern jedoch aufgrund der anfallenden Transport- und Vermarktungskosten für die Submission gleiche oder gar bessere Erlöse beim Holzverkauf frei Waldstraße. Alles in allem war die achtzehnte Wertholzsubmission in St. Florian ein voller Erfolg für die Organisatoren und die heimischen Waldbesitzer.