... kann sich aus dieser Symbiose ein durchaus erfolgreiches Konzept ergeben. Die urige Harbachalm ist eine Bergknappenhütte aus dem 17. Jahrhundert und ist seit 1892 im Familienbesitz. Die Hütte trägt innen noch die Handschrift aus dieser Zeit und wurde, wie sicherlich sehr wenige Almen, seit dieser Zeit durchgehend von der Familie betreut. Doch auch auf einer solch geschichtsträchtigen Alm bleibt die Zeit nicht stehen und Ambros und Lydia haben sich einiges überlegt, um die Alm als wichtiges wirtschaftliches Standbein für die Zukunft abzusichern.
Die Milchwirtschaft mit 15 Milchkühen wäre auf der Harbachalm nicht wegzudenken. Die Verarbeitung hat sich allerdings ins Tal verlagert, da die Investitionen für die Milchverarbeitungsräume auf der Alm zu aufwendig gewesen wären. Durch die Direktvermarktung, die sich am Oberharbachhof etabliert hat, kann das Angebot auf der Alm sehr vielseitig gestaltet werden. Lydia und Ambros setzen nämlich auf fertige Gerichte in Rex-Gläsern. So kann das eine oder andere Gericht vom Oberharbach auf der Alm vorgekostet werden. „Wir ziehen als Familie an einem Strang, vor allem in die gleiche Richtung“, schmunzelt Lydia und betont, dass vieles sonst nicht möglich wäre. Mit Ferienbeginn
übersiedelt die Familie mit Sack und Pack auf die Alm und verbringt dort die Almzeit mit all ihren Herausforderungen gemeinsam als starkes Team. Wer eine handyfreie Zone sucht, ist auf der Harbachalm übrigens auch richtig.
Wegbeschreibung
Mit dem Auto von Großarl in Richtung Hüttschlag fahren, vor dem Tunnel rechts auf den Güterweg Hinterfeld abbiegen und bis zum Bauernhof Hinterfeld fahren – dort kann das Auto geparkt werden. Von hier aus geht man etwa 1 ½ Stunden einen Forstweg entlang bis zur Harbachalm. Der breite und gut beschriftete Wanderweg ist ideal für gemütliche Familienwanderungen und eine beliebte Strecke für Mountainbiker und E-Biker. Für sportliche Wanderer gibt es auch Abkürzungen durch den Wald.
Kontakt: Lydia und Ambros Gschwandtl, Tel. 0664/7867535