Weizenwarndienst - Ergebnisse der dritten Bonitur
Die ersten Bestände sind bereits am Ende des Ährenschiebens und kurz vor der Blüte, andere wiederrum haben erst das Fahnenblatt geschoben. Der Großteil jedoch befindet sich derzeit rund um das Grannenspitzen. Bestände sollten weiterhin vor allem hinsichtlich der weiteren Entwicklung von Rostkrankheiten (siehe Bild, Braunrost des Weizens) im Auge behalten werden. Je nachdem, wie sich die Witterung nun weiterentwickelt, kann es entweder zu einem vermehrten Auftreten von Gelb-, oder von Braunrost kommen.
Ob eine Fungizidbehandlung empfehlenswert ist, hängt u.a. vom vorherrschenden Krankheitsdruck in Ihrer Region, der Sortenanfälligkeit, der generellen Bestandesentwicklung und der Ertragserwartung ab. Grundsätzlich sollte eine (Einmal)Behandlung erst dann durchgeführt werden, wenn sich das Fahnenblatt voll entwickelt hat. Ab dem Ährenschieben werden nur mehr Azol-Präparate (z.B. Adexar Top, Amistar Gold, Balaya, Delaro Forte, Elatus Era, Folicur, Mystic 250 EW, Input Classic, Input Xpro, Pecari 300 EC, Pronto Plus, Prosaro, Revytrex, Univoq) oder Zantara empfohlen. Die genannten Produkte dürfen laut Zulassung alle bis zum Ende der Blüte (BBCH 69) angewendet werden.
Grundsätzlich bieten Fungizidbehandlungen, die bis zum Ährenschieben durchgeführt werden, ausreichend Schutz gegen das Spätauftreten der Krankheiten. Bei Befall mit Rostkrankheiten kann auch darüber hinaus eine Behandlung sinnvoll sein (evtl. gemeinsam mit der Blütenbehandlung gegen Fusariosen). Ist eine Blütenbehandlung gegen Fusaroisen geplant, sollte die Aufwandmenge bei der Fungizidapplikation im Fahnenblattstadium etwas reduziert werden (etwa um 25 %). Hierbei sollte die Ährenbehandlung in der Weizenblüte kurz vor oder nach Niederschlägen durchgeführt werden. Für die Fusarien-Behandlung können z.B. Caramba, Metfin, Delara Forte, Elatus Era, Elatus Era Folpan Pack, Folicur, Mystic 250 EW, Input Classic, Pecari 300 EC, Pronto Plus, Prosaro, Univoq und Verben verwendet werden
Grundsätzlich bieten Fungizidbehandlungen, die bis zum Ährenschieben durchgeführt werden, ausreichend Schutz gegen das Spätauftreten der Krankheiten. Bei Befall mit Rostkrankheiten kann auch darüber hinaus eine Behandlung sinnvoll sein (evtl. gemeinsam mit der Blütenbehandlung gegen Fusariosen). Ist eine Blütenbehandlung gegen Fusaroisen geplant, sollte die Aufwandmenge bei der Fungizidapplikation im Fahnenblattstadium etwas reduziert werden (etwa um 25 %). Hierbei sollte die Ährenbehandlung in der Weizenblüte kurz vor oder nach Niederschlägen durchgeführt werden. Für die Fusarien-Behandlung können z.B. Caramba, Metfin, Delara Forte, Elatus Era, Elatus Era Folpan Pack, Folicur, Mystic 250 EW, Input Classic, Pecari 300 EC, Pronto Plus, Prosaro, Univoq und Verben verwendet werden
Auch das Auftreten des Getreidehähnchens (siehe Bild) muss im Auge behalten werden, die Schadschwelle liegt im Wintergetreide bei einem Ei bzw. einer Larve pro Fahnenblatt; im Sommergetreide bei einem Ei bzw. einer Larve pro zwei Halme bzw. 10% geschädigte Blattfläche. Zum Problem wird das Getreidehähnchen vor allem bei warmer und trockener Witterung, und sollte daher in der nächsten Zeit unbedingt im Auge behalten werden. Feucht-kühles Wetter wirkt eher befallsmindernd. Für die Behandlung stehen kostengünstige Pyrethroid-Produkte zur Verfügung, wie etwa Cymbigon Forte, Decis Forte, Delta Super, Kaiso Sorbie, Karate Zeon, Mavrik Vita, Evure, oder Sumi Alpha/Sumicidin Top.