Volksgläubigkeit in vielen Ausprägungen
Beinahe in jedem Herrgottswinkel im Alpenraum befinden sich Hinterglasbilder, die Heilige zeigen. Zumeist sind es Namens- oder Ortspatrone, der heilige Florian oder die 14 Nothelfer.
Überwiegend religiöse Motive
Bis heute ist nicht bekannt, wann das Glas zum ersten Mal als Bildträger verwendet wurde. Als Schmuck allgemein gebräuchlich wurde das Hinterglasbild im Alpenbogen nach dem Jahr 1730.
Ursprünglich war das Hinterglasbild eine alte klösterliche Kunstarbeit, die in Italien bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Im katholischen Raum sowie den orthodoxen Ländern bis zu den rumänischen Karpaten nahm die Hinterglasmalerei eine volkskünstlerische Richtung an. Die großen Zentren der Hinterglasmalerei in Europa sind mit überwiegend volkstümlichen Beispielen vertreten: Süd- und Ostbayern, Schwarzwald und Elsaß, die Grenzgebiete Böhmens, Oberösterreich, Böhmen, Mähren, Rumänien, England, die Niederlande, Italien und Spanien.
Diesen Bildern mit vorwiegend christlichen Darstellungen stehen asiatische mit ebenfalls meist religiösen Themen gegenüber; sie kommen aus dem Iran, aus China, Indien, Indonesien und Japan.
Ursprünglich war das Hinterglasbild eine alte klösterliche Kunstarbeit, die in Italien bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Im katholischen Raum sowie den orthodoxen Ländern bis zu den rumänischen Karpaten nahm die Hinterglasmalerei eine volkskünstlerische Richtung an. Die großen Zentren der Hinterglasmalerei in Europa sind mit überwiegend volkstümlichen Beispielen vertreten: Süd- und Ostbayern, Schwarzwald und Elsaß, die Grenzgebiete Böhmens, Oberösterreich, Böhmen, Mähren, Rumänien, England, die Niederlande, Italien und Spanien.
Diesen Bildern mit vorwiegend christlichen Darstellungen stehen asiatische mit ebenfalls meist religiösen Themen gegenüber; sie kommen aus dem Iran, aus China, Indien, Indonesien und Japan.
Hinterglasmalerei als Nebenerwerb der Hüttenarbeiter
Die Erzeugung dieser Bilder lässt sich wirtschaftshistorisch auf das Vorkommen der Glashütten und die Notwendigkeit des Nebenerwerbes der Kleinbauern und Hüttenarbeiterfamilien zurückführen, wo die Ökonomie alleine die Bauern nicht ernähren konnte. Diese farbenfrohen Bilder sind keine großen Kunstwerke. Später wurden auch andere profane Motive auf Gläser gemalt wie auf Bier- und Weingläser.
Die bedeutendsten Herstellungszentren und Werkstätten standen in West- und Südböhmen, aber auch dem angrenzenden Bayern und Österreich. Vorwiegend religiöse Hinterglasbilder finden sich im Innviertel.
Sammlung im Innviertler Volkskundehaus
Das Innviertler Volkskundehaus in Ried i. I. verfügt über eine ausgedehnte Sammlung dieser Exponate auch aus dem Salzburger Flachgau, die aus der Sammlung von Pfarrer Johann Veichtlbauer, St. Pantaleon, stammen (siehe Bild oben).
Die "frommen Bilder hinter Glas"
Die Entwicklung setzte im ausgehenden 19. Jahrhundert in der Folge der Auflösung von Glashütten für Fensterglas (Tafelglas) ein und endete mit dem Einzug von billigeren Farbdrucken in die Wohnstätten der Bevölkerung. Bedeutendster Ort in Österreich für Hinterglasbilder ist Sandl im Mühlviertel. Originalbilder aus diesen Werkstätten erzielen vergleichbare Preise wie spätgotische Bilder.
Heute findet das religiöse bäuerliche Andachtsbild mit seinem Sinn wieder mehr Würdigung. Längere Zeit war es ja gering geachtet, von städtischem Hochmut beiseitegestellt.
Die „frommen Bilder hinter Glas“ sind besonders wegen ihrer Farbenfreude und unerreichbaren Aussagekraft beliebt. Gearbeitet wird nach einer Schablone, die seitenverkehrt auf das Glas aufgebracht und sodann ausgemalt wird. Der Malvorgang ist umgekehrt wie beim Malen auf Holz oder Leinen.
Heute findet das religiöse bäuerliche Andachtsbild mit seinem Sinn wieder mehr Würdigung. Längere Zeit war es ja gering geachtet, von städtischem Hochmut beiseitegestellt.
Die „frommen Bilder hinter Glas“ sind besonders wegen ihrer Farbenfreude und unerreichbaren Aussagekraft beliebt. Gearbeitet wird nach einer Schablone, die seitenverkehrt auf das Glas aufgebracht und sodann ausgemalt wird. Der Malvorgang ist umgekehrt wie beim Malen auf Holz oder Leinen.