Viel Mut bei der Arbeitsumstellung
Die heutige alte Generation von Bauern hatte die Umstellung von der händischen und muskelbezogenen Arbeit auf die Mechanisierung zu bewerkstelligen. Dabei gab es besonders „Mutige“, welche voranschritten und eine Arbeitserleichterung am Hof herbeiführten.
Die ersten Maschinen am Hof
Das erste mechanische Gerät, das an den Hof des Steindlbauern Florian Tiefenbacher in Puch kam, war ein kombinierter Schwadenrechen, der von Pferden gezogen wurde. Mit ihm konnte man umkehren und zusammenrechen. Bald schon wurde eine Mähmaschine angeschafft. Diese wurde ebenfalls von den Pferden gezogen. Die Mähmaschine konnte über einen Motor, aber auch über Räder angetrieben werden. „Die Mähmaschine war eine gewaltige Arbeitserleichterung, da dadurch das langwierige Mähen mit der Sense weggefallen ist“, erzählt Florian Tiefenbacher.
Anfang der Sechzigerjahre kaufte sich der Steindlbauer seinen ersten Traktor, bereits einen 18er Steyrer. Nach und nach kamen immer leistungsstärkere Maschinen auf den Markt. So schaffte sich Tiefenbacher Anfang der Siebzigerjahre den ersten Ladewagen an. Auch diese Anschaffung bedeutete eine gewaltige Arbeitserleichterung, weil dadurch das mühsame Heuauflegen mit der Hand wegfiel. Um auch das Heuabladen zu erleichtern, baute er ebenfalls Anfangs der Siebzigerjahre einen Greifer in der Tenne ein.
Bald darauf kaufte er sich das erste Jauchefass und den ersten Mistwagen. „Die erste Jauchegrube errichtete mein Vater bereits zu Beginn der Zwanzigerjahre. Bevor man eine Motorpumpe anschaffte, wurde die Jauche noch mit der Hand aus der Grube gepumpt.“
Anfang der Sechzigerjahre kaufte sich der Steindlbauer seinen ersten Traktor, bereits einen 18er Steyrer. Nach und nach kamen immer leistungsstärkere Maschinen auf den Markt. So schaffte sich Tiefenbacher Anfang der Siebzigerjahre den ersten Ladewagen an. Auch diese Anschaffung bedeutete eine gewaltige Arbeitserleichterung, weil dadurch das mühsame Heuauflegen mit der Hand wegfiel. Um auch das Heuabladen zu erleichtern, baute er ebenfalls Anfangs der Siebzigerjahre einen Greifer in der Tenne ein.
Bald darauf kaufte er sich das erste Jauchefass und den ersten Mistwagen. „Die erste Jauchegrube errichtete mein Vater bereits zu Beginn der Zwanzigerjahre. Bevor man eine Motorpumpe anschaffte, wurde die Jauche noch mit der Hand aus der Grube gepumpt.“
Stärkende Jause beim Dreschen
Der Schneiderbauer Matthias König aus dem Lungau erinnert sich im Buch „... gib uns heute unser täglich Brot“ auch noch an die „stärkende“ Jause, die beim Dreschen gereicht wurde: Jeden Tag gab es blättrig geschnittenen und gesäuerten Rettich, der aufgrund der großen Staubbelastung besonders gut für die Atemwege war. Zum Trinken wurde die traditionelle Schnapssuppe (Milch mit Schnaps, Zimt, Vanille und Honig), in Thomatal auch „Krampamperl“ genannt, aufgetischt.
Drei Gattungen Brotmehl
Bei den Getreidesorten war es früher so, dass Hafer und Gerste als Tierfutter und der Roggen als Brotmehl Verwendung fanden. Beim Brotmehl gab es drei Gattungen: das Nudelmehl, das zum Backen besonderer Spezialitäten wie Dampfnudeln und Weißbrot gebraucht wurde, das Jausenbrotmehl und das Suppenbrotmehl, das ein sehr hartes Brot ergab, welches nur gegessen werden konnte, wenn es in Milch oder Suppe eingeweicht wurde.
Die "gute alte Zeit"
Die Arbeit der Bauern und ihrer Dienstboten in früherer Zeit war sehr hart. Aber man hatte nach getaner Arbeit bei viel Geselligkeit auch so manchen Spaß. Wie es immer ist, so gerät die Härte der Arbeit meistens in Vergessenheit und in Erinnerung sind uns die schönen Stunden, in denen man viel Spaß hat. Und das nennt man oft genug die „gute alte Zeit“.
Am Schluss, wenn das ganze Getreide gedroschen war, ging es ans „Bäuerinnenklemmen“. Dabei wurde die Bäuerin von den Burschen mit einigen Getreidegarben in die Mitte genommen und so lange eingeklemmt, bis sie sich mit einem guten Essen wieder „freikaufen“ konnte.
Am Schluss, wenn das ganze Getreide gedroschen war, ging es ans „Bäuerinnenklemmen“. Dabei wurde die Bäuerin von den Burschen mit einigen Getreidegarben in die Mitte genommen und so lange eingeklemmt, bis sie sich mit einem guten Essen wieder „freikaufen“ konnte.