Traditionelles Heilwissen bewahren
Bei Dr. Karin Buchart stehen auf allen Fensterbänken im Haus Gläser mit bunt schimmerndem Inhalt. Die Ernährungswissenschafterin beschäftigt sich sehr intensiv mit dem Fermentieren. „Das ist ein großes Zukunftsthema, weil es eine einfache und sehr gesunde Methode zur Haltbarmachung von Lebensmitteln ist“, betont die 60-Jährige. Sie hält zu dem Thema Vorträge, Lehrgänge und auch Seminare für Direktvermarkter, die zunehmend die Vorteile des Fermentierens schätzen lernen.
Die Pinzgauerin ist auf „Nutrazeutika“ spezialisiert, pflanzliche Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe gegen Erkrankungen wirken können, vorausgesetzt, sie werden richtig angewendet. „Ich habe festgestellt, dass nicht nur die Zutaten, sondern auch die Stehzeiten für die Wirkung eine sehr große Rolle spielen“, erläutert die Expertin. Mit ihrem umfassenden Fachwissen wird sie auch zu medizinischen Kongressen eingeladen. „Kurkuma, Ingwer und Wacholder sind etwa gut für Krebspatienten, darüber habe ich ein Referat für Onkologen gehalten.“
Die Pinzgauerin ist auf „Nutrazeutika“ spezialisiert, pflanzliche Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe gegen Erkrankungen wirken können, vorausgesetzt, sie werden richtig angewendet. „Ich habe festgestellt, dass nicht nur die Zutaten, sondern auch die Stehzeiten für die Wirkung eine sehr große Rolle spielen“, erläutert die Expertin. Mit ihrem umfassenden Fachwissen wird sie auch zu medizinischen Kongressen eingeladen. „Kurkuma, Ingwer und Wacholder sind etwa gut für Krebspatienten, darüber habe ich ein Referat für Onkologen gehalten.“
In ihrer Heimatgemeinde Unken ist sie für die ältere Generation immer noch die „Fischer Karin“, nach dem Hofnamen der Eltern, obwohl die Landwirtschaft aufgegeben wurde, als sie noch ein Kind war. In den 80er-Jahren war Karin eine erfolgreiche Sportschützin. Einige Jahre hielt sie den österreichischen Rekord im Luftgewehrschießen und vertrat Österreich sogar bei den Olympischen Spielen in Los Angeles. Die berufliche Karriere widmete sie allerdings Pflanzen und ihrer Wirkung auf den Körper. Nach dem Studium in Wien kehrte sie mit ihrem Mann und der ersten Tochter in die Heimat zurück.
Traditionelles Heilwissen
Für ihre Dissertation führte sie Erhebungen über das traditionelle Heilwissen im Pinzgau durch, das zunehmend in Vergessenheit geraten war. „Damals habe ich vieles, was die Menschen mir erzählt haben, noch gar nicht richtig einordnen können. Sie konnten ja nicht erklären, wie und warum ein bestimmtes Mittel wirkt.“ Die Erkenntnisse ihrer Forschungen sind heute immaterielles Kulturerbe der UNESCO und bildeten die Grundlage für die „Traditionelle Europäische Heilkunde“, die sie 2005 gegründet hat. Mit ihrer Arbeit war sie damals ihrer Zeit voraus, aber sie ist zufrieden mit dem, was inzwischen erreicht wurde. „Heute wissen die Leute wieder, was eine Pechsalbe ist und wofür Johanniskrautöl verwendet wird.“
Das liegt nicht zuletzt an ihren beliebten Beiträgen für das „Servus“-Magazin, die sie zehn Jahre lang geschrieben hat, sondern auch an ihren interessanten Büchern zu diesen Themen. „Die Natur-Apotheke“ etwa, ein Ratgeber aus dem Jahr 2016, ist immer noch ein Bestseller. Ende Mai ist nun ein weiteres Buch erschienen, das sie herausgegeben hat. „Unsere Kräuterfrauen“ porträtiert einige Frauen aus dem Alpenraum, die jeweils eine besondere Pflanze vorstellen. Prächtige Bilder zeigen ihren behutsamen Umgang mit den Schätzen der Natur. „Das Buch enthält eindrucksvolle Begegnungen mit den Kräuterfrauen und vermittelt einen guten Einblick in die Verwendung von Kräutern. Die Fakten sind leicht zu erklären, aber es braucht auch viel Gespür, zum Beispiel wie lange ein Tee ziehen muss, damit er jemandem gut tut. Empfindsamen Menschen hilft mehr, anderen weniger.“
Infos: www.buchart.at
Traditionelles Heilwissen
Für ihre Dissertation führte sie Erhebungen über das traditionelle Heilwissen im Pinzgau durch, das zunehmend in Vergessenheit geraten war. „Damals habe ich vieles, was die Menschen mir erzählt haben, noch gar nicht richtig einordnen können. Sie konnten ja nicht erklären, wie und warum ein bestimmtes Mittel wirkt.“ Die Erkenntnisse ihrer Forschungen sind heute immaterielles Kulturerbe der UNESCO und bildeten die Grundlage für die „Traditionelle Europäische Heilkunde“, die sie 2005 gegründet hat. Mit ihrer Arbeit war sie damals ihrer Zeit voraus, aber sie ist zufrieden mit dem, was inzwischen erreicht wurde. „Heute wissen die Leute wieder, was eine Pechsalbe ist und wofür Johanniskrautöl verwendet wird.“
Das liegt nicht zuletzt an ihren beliebten Beiträgen für das „Servus“-Magazin, die sie zehn Jahre lang geschrieben hat, sondern auch an ihren interessanten Büchern zu diesen Themen. „Die Natur-Apotheke“ etwa, ein Ratgeber aus dem Jahr 2016, ist immer noch ein Bestseller. Ende Mai ist nun ein weiteres Buch erschienen, das sie herausgegeben hat. „Unsere Kräuterfrauen“ porträtiert einige Frauen aus dem Alpenraum, die jeweils eine besondere Pflanze vorstellen. Prächtige Bilder zeigen ihren behutsamen Umgang mit den Schätzen der Natur. „Das Buch enthält eindrucksvolle Begegnungen mit den Kräuterfrauen und vermittelt einen guten Einblick in die Verwendung von Kräutern. Die Fakten sind leicht zu erklären, aber es braucht auch viel Gespür, zum Beispiel wie lange ein Tee ziehen muss, damit er jemandem gut tut. Empfindsamen Menschen hilft mehr, anderen weniger.“
Infos: www.buchart.at
"Unsere Kräuterfrauen. Ihr Leben, ihr Wissen, ihre Rezepte. 25 Porträts aus dem Alpenraum", Servus-Verlag. Herausgegeben von Karin Buchart, 2024