Tabakanbau im grenznahen Oberösterreich
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Tabakbauer Bernhard Leitner © Strobl
Trocknung der Tabakblätter © Strobl
Pferdemist als Dünger für die Pflanzen © Strobl
Seit drei Jahren widmet sich Bernhard Leitner in Frankenburg dem Tabakanbau. Er erzählt, wie es dazu kam: „Aufgewachsen bin ich auf einem Betrieb mit Fleckvieh-Rindern. Als ich den Betrieb übernommen hab, war mir schnell klar, dass sich die Landwirtschaft nur schwer mit meiner Arbeit als Geschäftsführer einer Versicherungsagentur verbinden lässt. Gleichzeitig hatte ich gerade den Facharbeiter abgeschlossen und brauchte die dafür notwendigen Arbeitsstunden. So entstand die Idee, einen neuen Weg einzuschlagen.“ Auf ca. 1.500 m2 baut der Oberösterreicher nun seit drei Jahren die Tabaksorte „Bolsunow“ an.
Ernte durch Handarbeit
Die Pflanzen werden im Mai gesetzt und Mitte September werden die Blätter durch reine Handarbeit geerntet. Danach werden sie über mehrere Monate zum Trocknen aufgehängt und im Anschluss in der Fabrik fermentiert. „Mein Tabak geht an die österreichische Tschickmanufaktur. Dort werden zwei verschiedene Packungen aus reinem österreichischem Tabak, nämlich die ,rote Tschick‘ und die ,blaue Tschick‘, hergestellt. In der fertigen Zigarette befinden sich schlussendlich 16 verschiedene Tabaksorten“, erzählt Bernhard und fügt hinzu: „Der Filter und das Papier sind das Wichtigste in der Zigarette und sorgen für den unterschiedlichen Geschmack.“
250.000 Packungen finden in der Tschickmanufaktur jährlich den Weg zum Konsumenten.
Damit auch der ehemalige Stall einer neuen Nutzung zugeführt wird, hat sich der Oberösterreicher ein kleines Fitnessstudio eingerichtet. „Für mich sind der Tabakanbau sowie der regelmäßige Sport der perfekte Ausgleich zum Büroalltag“, so der Geschäftsführer, der trotz Nichtrauchens Interesse am Tabakanbau gefunden hat.
www.tschickmanufaktur.at
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