Stromfressern in der Küche auf der Spur
Elektrogeräte in der Küche sind omnipräsent. Viele Küchengeräte können sich dennoch als heimliche Stromfresser entpuppen, auch wenn sie ausgeschaltet sind. Mit der Verwendung einer Steckerleiste können mehrere Geräte einfach und unkompliziert gleichzeitig vom Netz getrennt werden, oder man zieht vorsorglich den Stecker bei Geräten, die nicht den ganzen Tag laufen müssen. Grundsätzlich sollte bei der Anschaffung jedes Elektrogerätes auf eine hohe Energieeffizienz geachtet werden.
Kochen mit Köpfchen
Cerankochfelder verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Kochplatten, noch effizienter sind Induktionsplatten. Für diese benötigt man aber ein spezielles Kochgeschirr. Dennoch geht nichts über den altbewährten Holzofen, der braucht nämlich gar keinen Strom. Töpfe und Pfannen mit guter Wärmeleitfähigkeit und einem ebenen Boden sollten immer der Plattengröße angepasst sein. Zudem braucht jeder Topf einen passenden Deckel. So verkürzt sich nicht nur der Garprozess, auch der Energiebedarf ist drei- bis viermal geringer als beim Kochen ohne Deckel. Zum schnellen Erhitzen von Wasser sind Wasserkocher die beste Lösung, denn der Stromverbrauch ist gegenüber Herdplatten weitaus geringer. Das gilt im Übrigen auch für andere elektrische Kleingeräte wie etwa Eierkocher oder Minibacköfen. Dämpfen statt Kochen ist die Devise. Bei Gerichten mit langer Gardauer empfiehlt sich der Einsatz eines Schnellkochtopfes. Durch frühzeitiges Abschalten der Kochplatte kann die Nachwärme genutzt werden, was zusätzlich Strom, Zeit und Geld spart.
Beim Backen ist es sinnvoll, anstelle der Ober-Unterhitze-Funktion besser Heißluft (Umluft) zu nutzen, da durch die gleichmäßige Wärmeverteilung mehrere Bleche gleichzeitig ins Backrohr geschoben werden können. Im Grunde braucht das Backrohr nicht vorgeheizt zu werden, aber empfindliche Teige wie zum Beispiel Biskuit, Brandteig oder Soufflés brauchen auf jeden Fall die Vorwärme. Auch hier kann man durch frühzeitiges Abschalten die Restwärme zum Fertigbacken nutzen. Kleingebäck lässt sich viel schneller und effizienter auf einem Toaster mit Gebäckaufsatz als im Backofen aufbacken. Selbstreinigungsprogramme für Backrohre sind zwar bequem, verbrauchen aber unnötig viel Strom.
Der Strom- und Wasserverbrauch neuer Geschirrspülgeräte ist in den letzten Jahren enorm gesunken. Die Spülmaschine sollte nur nach voller Beladung eingeschaltet werden, wobei man das Energiespar-, Umwelt- oder Eco-Programm effizient nutzen kann. Das Spülen mit der Hand braucht deutlich mehr Energie und Wasser als eine Geschirrspülerwäsche.
Immer schön cool bleiben
Kühlgeräte sind rund um die Uhr im Dauereinsatz. Kein Wunder, dass dafür viel Energie benötigt wird. Die optimale Temperatureinstellung im Kühlschrank liegt bei 8 °C. Sehr zu empfehlen ist ein Gerät mit verschiedenen Klimazonen. Richtig eingeräumt, bleiben Lebensmittel länger frisch und nebenbei kann der Stromverbrauch langfristig gesenkt werden. Auch sollte die Türe nicht länger als notwendig offenstehen und warme Speisen haben in einem Kühlschrank nichts zu suchen.
Ein Gefrierschrank bietet mit seinen vielen Laden ein gewisses Ordnungssystem und ist platzsparender als eine Tiefkühltruhe. Durch regelmäßiges Abtauen und Kontrollieren der Türdichtungen können Kühlgeräte leichter eine konstante Temperatur halten und somit stromsparender arbeiten.
Energiesparen beginnt beim Einkauf
Saisonale und regionale Lebensmittel sowie Bio-Produkte sind nachhaltig und sparen lange und umweltschädliche Transportwege mit teurer Kühlung. Energiesparen lohnt sich immer, das schont nicht nur Ressourcen und Umwelt, sondern steigert auch die Versorgungssicherheit, und jede eingesparte Kilowattstunde bedeutet definitiv mehr Geld in der Haushaltskasse.
Spinatauflauf
- 1 altbackene Semmel
- Milch
- 1 Zwiebel
- 100 g Schinken
- 100 g Käse gerieben
- Knoblauch, Salz
- Pfeffer, Muskatnuss
- 5 Eier/Schnee
- 400 g Spinat passiert
- etwas Frischkäse
- 1 EL Mehl
- 1 EL Grieß
Semmel in Würfel schneiden und in der warmen Milch einweichen. Zwiebel und Schinken anrösten und mit Spinat, ausgedrückter Semmel, Käse, Gewürzen, Dotter und Frischkäse gut verrühren. Steif geschlagenen Schnee und das Mehl-Grießgemisch unterheben. Die Masse in eine gefettete Auflaufform geben und bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen, das Rohr abschalten und noch zehn Minuten die Restwärme nutzen.
Schinkenfleckerl
- 200 g Fleckerl gekocht
- 1 Zweibel grob geschnitten
- 200 g Schinken oder Speckreste
- etwas Butterschmalz
- Salz, Pfeffer
- Muskat
- Petersilie
Zwiebel und Schinken in Butterschmalz anrösten, Fleckerl dazugeben, durchrösten und pikant würzen. Mit grüner Petersilie verfeinern.
Ofen-Erdäpfel mit Kräuterrahm
- pro Person 1 großer mehliger Erdäpfel
- Salz, Pfeffer
Kräuterrahm:
- 1 Becher Sauerrahm
- verschiedene Kräuter, Salz, Pfeffer
- Zitronensaft und -schale
- evtl. verschiedenfarbige Paprikawürfel und Knoblauch
Die Erdäpfel in der Schale dämpfen (sie dürfen nicht zerfallen). Die Erdäpfel in der Mitte nicht ganz durchschneiden und bei 200 Grad im Backrohr noch etwas ausbacken. Für den Kräuterrahm alle Zutaten gut vermischen und würzig abschmecken. Kräutercreme über die Erdäpfel geben und mit Gemüse-Scheiben (Tomaten, Gurke, Karotte ...) und einem Kräuterblatt oder gewürfeltem Paprika garnieren.
Geröstete Erdäpfel mit Ei
Zwiebel anrösten, gekochte Erdäpfel in Stücke schneiden und mitanrösten. Zwei versprudelte Eier mit Salz und Pfeffer würzen, über die Erdäpfel gießen und braten, bis das Ei stockt. Mit grüner Petersilie und einem Spiegelei servieren.
Salat mit Keimsprossen
Zubereitung
Verschiedene Salate wie Erdäpfelsalat, Rote-Rüben-, Karotten-, Bohnen- oder Krautsalat zubereiten und mit pikanter Marinade abschmecken. Die Salate auf einem Teller sortenweise anrichten und mit Blattsalaten der Saison abdecken. Über die Salate noch gekeimte Sprossen streuen.