Stallluft wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus
Im Laufe der Entwicklung wurde nicht nur das Leben auf dem Bauernhof anders, sondern auch die Arbeit. Markus Schaidreiter vom Hirschleithof in Kleinarl produziert Käse und erleichtert sich die Arbeit durch moderne Maschinen. Unter anderem besitzt Markus auch einen Melkroboter. Das zeigt, dass die Industrialisierung nicht nur bei den herkömmlichen Produktions- bzw. Indust-riebetrieben, sondern auch bei den Bauern stattfindet. Ihnen kam zugute, dass sich auch wissenschaftlich bestätigt hat, dass die Luft am Land und das Leben am Bauernhof einen positiven Effekt auf das Immunsystem habe. Dadurch verbringen immer mehr Menschen aus der Großstadt ihre „Sommerfrische“ auf dem Land und in den Bergen. Diese Erkenntnis wurde erst jetzt wissenschaftlich belegt. Denn in der Zeit der Gebrüder Grimm ist diese Art der Erholung bereits schriftlich definiert worden.
„Im deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm, das auch als „Der Grimm“ bekannt ist, wird die Sommerfrische denn auch definiert als „Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande zur Sommerzeit“ oder als „Landlust der Städter im Sommer“. Im Interview hat Markus Schaid- reiter verdeutlicht, dass er das Leben am Bauernhof seit jeher genießt. Außerdem biete ihm der Bauernhof sehr viel Bewegungsfreiheit. In Markus‘ Familie weist kein Mitglied Allergien auf. Markus vertritt die Meinung, dass das Immunsystem mehr Antikörper bildet, „wenn man als Kind am Bauernhof in der Erde, im Dreck oder Mist spielt“.
„Im deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm, das auch als „Der Grimm“ bekannt ist, wird die Sommerfrische denn auch definiert als „Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande zur Sommerzeit“ oder als „Landlust der Städter im Sommer“. Im Interview hat Markus Schaid- reiter verdeutlicht, dass er das Leben am Bauernhof seit jeher genießt. Außerdem biete ihm der Bauernhof sehr viel Bewegungsfreiheit. In Markus‘ Familie weist kein Mitglied Allergien auf. Markus vertritt die Meinung, dass das Immunsystem mehr Antikörper bildet, „wenn man als Kind am Bauernhof in der Erde, im Dreck oder Mist spielt“.
Erholung und Frischluft
Bei einem Urlaub auf dem Bauernhof, am Land oder in den Bergen können sich Groß und Klein in Ruhe erholen. Am Land ist die Luft im Gegensatz zu den großen Städten noch rein. Die Luft ist nahezu ohne Kohlenmonoxid, Feinstaub oder andere Schadstoffe.
Durch einen Höhenanstieg können die Atemwege wieder zu Kräften kommen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb Menschen mit Pollenallergie in den Bergen besser Luft bekommen. Laut mehreren Studien haben Menschen, die auf 1.000 Höhenmetern und höher leben, ein beträchtlich niedrigeres Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Ein weiterer Vorteil der reinen und frischen Luft sind die positiven Auswirkungen auf die Blutwerte, beispielsweise auf den Blutzucker- und Cholesterinwert.
In der Medizin gibt es den Begriff „Waldbaden“. Dieser beschreibt die enorme Wirkung des Waldes auf die menschliche Gesundheit. Die Bäume übertragen in die Luft ätherische Öle, durch welche unser Immunsystem gestärkt wird. Demzufolge erzeugt der Körper mehr Terpene, auch Killerzellen genannt. Diese Terpene können einen positiven Effekt auf Krebskranke haben. Zusätzlich können Depressionen, Angstzustände, Wut und Stresshormone verringert werden. Hierfür reicht schon ein kleiner Spaziergang in einem Waldgebiet. Da bei Kindern, die am Bauernhof aufgewachsen sind, nur fallweise eine Überreaktion des Immunsystems vorkommt, weisen sie weniger allergische Erkrankungen auf. Die Kinder haben schon seit ihrer Geburt Kontakt mit vielen Keimen, die vor den stärksten Immunreaktionen schützen. Die Allergologin Dr. Erika von Mutius konnte durch ihre Forschung in den Niederlanden, Belgien und Frankreich feststellen, dass der Schutzfaktor bei Bauernkindern bei 70 bis 80 Prozent liegt. Diese Forschung ist eine der anerkanntesten auf diesem Gebiet.
Der Bauernhofeffekt setzt sich aus mikrobiellen und pflanzlichen Substanzen zusammen, die sich in der Stallluft befinden. Dazu kommen noch die abgestorbenen Bakterien, die hauptsächlich im Kuhmist und in der Stallluft vorhanden sind. „Sogenannte Endotoxine, das sind Bestandteile der Zellmembran dieser Bakterien, wirken wie ein Beruhigungsmittel auf das Immunsystem: Sie aktivieren das Enzym A20, das sich in den Schleimhäuten der Atemwege befindet und Entzündungsreaktionen im Körper steuert.“ Wenn dieses Enzym in großen Massen enthalten ist, bleibt das Immunsystem entspannt und eine allergische Reaktion kann nicht entstehen. Bei Personen, die unter einer allergischen Erkrankung leiden, ist das Enzym A20 nur sehr minimal in der Schleimhaut enthalten. Außerdem untersuchten sie auch die Gene von 500 Bauernhofkindern. Das Enzym A20 wird von einem Gen produziert. Ist die Aktivität von A20 durch eine Genmutation vermindert, leiden auch Bauernhofkinder häufiger an Asthma. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Leben auf einem Bauernhof ein wesentlicher Aspekt für ein ausgewogenes Immunsys
In der Medizin gibt es den Begriff „Waldbaden“. Dieser beschreibt die enorme Wirkung des Waldes auf die menschliche Gesundheit. Die Bäume übertragen in die Luft ätherische Öle, durch welche unser Immunsystem gestärkt wird. Demzufolge erzeugt der Körper mehr Terpene, auch Killerzellen genannt. Diese Terpene können einen positiven Effekt auf Krebskranke haben. Zusätzlich können Depressionen, Angstzustände, Wut und Stresshormone verringert werden. Hierfür reicht schon ein kleiner Spaziergang in einem Waldgebiet. Da bei Kindern, die am Bauernhof aufgewachsen sind, nur fallweise eine Überreaktion des Immunsystems vorkommt, weisen sie weniger allergische Erkrankungen auf. Die Kinder haben schon seit ihrer Geburt Kontakt mit vielen Keimen, die vor den stärksten Immunreaktionen schützen. Die Allergologin Dr. Erika von Mutius konnte durch ihre Forschung in den Niederlanden, Belgien und Frankreich feststellen, dass der Schutzfaktor bei Bauernkindern bei 70 bis 80 Prozent liegt. Diese Forschung ist eine der anerkanntesten auf diesem Gebiet.
Der Bauernhofeffekt setzt sich aus mikrobiellen und pflanzlichen Substanzen zusammen, die sich in der Stallluft befinden. Dazu kommen noch die abgestorbenen Bakterien, die hauptsächlich im Kuhmist und in der Stallluft vorhanden sind. „Sogenannte Endotoxine, das sind Bestandteile der Zellmembran dieser Bakterien, wirken wie ein Beruhigungsmittel auf das Immunsystem: Sie aktivieren das Enzym A20, das sich in den Schleimhäuten der Atemwege befindet und Entzündungsreaktionen im Körper steuert.“ Wenn dieses Enzym in großen Massen enthalten ist, bleibt das Immunsystem entspannt und eine allergische Reaktion kann nicht entstehen. Bei Personen, die unter einer allergischen Erkrankung leiden, ist das Enzym A20 nur sehr minimal in der Schleimhaut enthalten. Außerdem untersuchten sie auch die Gene von 500 Bauernhofkindern. Das Enzym A20 wird von einem Gen produziert. Ist die Aktivität von A20 durch eine Genmutation vermindert, leiden auch Bauernhofkinder häufiger an Asthma. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Leben auf einem Bauernhof ein wesentlicher Aspekt für ein ausgewogenes Immunsys
Der Bauernhof und seine Milch
Eva Krallinger ist Absolventin der HLW Elisabethinum. Gemeinsam mit Michaela Steiner befasste sie sich im Zuge ihrer Diplomarbeit mit dem Thema „Der Bauernhof und seine
Milch – ein Weg zu weniger Allergien und natürlichen Produkten“.